Du warest mir ein täglich Wanderziel, Viellieber Wald, in dumpfen Jugendtagen, Ich hatte dir geträumten Glücks so viel Anzuvertraun, so wahren Schmerz zu klagen. Und wieder such' ich dich, du dunkler Hort, Und deines Wipfelmeers gewaltig Rauschen - Jetzt rede du! Ich lasse dir das Wort! Verstummt ist Klag und Jubel. Ich will lauschen.
Lieder für Gesang und Klavier , opus 14
by Georg Schumann (1866 - 1952)
1. Jetzt rede du!  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Jetzt rede du!", appears in Gedichte, in 2. Stunde
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Now you speak!", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Maintenant parle !", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Conrad Ferdinand Meyer, Gedichte, Leipzig: H. Haessel, 1882. Appears in 2. Stunde, page 42. Note: this is a later version of "Der Bergwald".
Research team for this page: Jakob Kellner , Melanie Trumbull
2. Kindesgebet  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Da hat mir einmal ein Vöglein erzählt, wenn fromm ein Kind im Abendgebet voll Liebe für Vater und Mutter fleht, da klinge ein Lied durch die ganze Welt, da säusle ein Mai'n durch die Lüfte hin, da strahlten die Felsen im Alpenglüh'n, da steige der Ewige niederwärts und schliesse Eltern und Kind an's Herz!
Authorship:
- by Peter Rosegger (1843 - 1918)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]3. Zu dem silberhellen Bache  [sung text checked 1 time]
Language: German (Deutsch)
Zu dem silberhellen Bache neigte sich die Rose nieder, süss errötend sprach sie leise: warum fliehst du immer wieder? Lächelst allen holden Blumen, die am Ufer angekettet, und es ruht sich doch so selig an der Blume Schoss gebettet. Doch es sprach der Bach dagegen: tau-bediamte Rose, neige dich zu mir hernieder, dass ich traulich mit dir kose! Muss ich auch durch ferne Thäler ohne Rast und Ruhe jagen, will ich doch dein holdes Bildniss ewig treu im Herzen tragen.
Authorship:
- by Gustav Kastropp (1844 - 1925)
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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]