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Zehn Lieder , opus 24

by Karl Eduard Hering (1807 - 1879)

1. Geduld
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es zieht ein stiller Engel
Durch dieses Erdenland,
Zum Trost für Erdenmängel
Hat ihn der Herr gesandt.
In seinem Blick ist Frieden
Und milde, sanfte Huld,
O folg' ihm stets hienieden,
Dem Engel der Geduld!

Er führt dich immer treulich
Durch alles Erdenleid,
Und redet so erfreulich
Von einer schönern Zeit.
Denn willst du ganz verzagen,
Hat er doch guten Muth;
Er hilft das Kreuz dir tragen,
Und macht noch Alles gut.

Er macht zu linder Wehmuth
Den herbsten Seelenschmerz,
Und taucht in stille Demuth
Das ungestüme Herz.
Er macht die finstre Stunde
Allmählich wieder hell,
Er heilet jede Wunde
Gewiß, wenn auch nicht schnell.

Er zürnt nicht deinen Thränen,
Wenn er dich trösten will;
Er tadelt nicht dein Sehnen,
Nur macht er's fromm und still.
Und wenn in Sturmestoben
Du murrend fragst: warum?
So deutet er nach oben,
Mild lächelnd, aber stumm.

Er hat für jede Frage
Nicht Antwort gleich bereit,
Sein Wahlspruch heißt ertrage,
Die Ruhstatt ist nicht weit!
So geht er dir zur Seite,
Und redet gar nicht viel,
Und denkt nur in die Weite,
An's schöne, große Ziel.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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2. Trost der Nacht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Klage nicht, betrübtes Kind,
Klage nicht um's junge Leben,
Manche süße Lust verrinnt,
Doch manch Leid auch wird sie geben.

Ist der Tag so schön erwacht
Mit der Morgenröthe ferne:
Klage nicht, es hat die Nacht
Einen Himmel auch und Sterne.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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3. Sehet, welch eine Liebe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Sehet, sehet, welche Liebe
Hat der Vater uns erzeigt,
Sehet, wie er voll Erbarmen
Über uns sein Antlitz neigt!
Seht, wie er das Allerbeste
Für das Allerschlecht'ste giebt,
Seinen Sohn für unsre Sünden -
Sehet, seht, wie er uns liebt!

Sehet, sehet, welche Liebe
Unser Heiland zu uns trägt,
Wie er alles für uns leidet,
Selbst, daß man an's Kreuz ihn schlägt,
Wie er da auch noch den letzten
Tropfen Bluts für uns vergießt.
Sehet, seht, ob das nicht Liebe,
Namenlose Liebe ist!

Sehet, sehet, welche Liebe
Uns erzeigt der heil'ge Geist,
Wie er auch den ärgsten Sünder
Gern zum Leben unterweis't,
Wie er strafend, lehrend, tröstend
Immer zu den Menschen spricht!
O wer priese solche große,
Dreifach große Liebe nicht!

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • AFR Afrikaans [singable] (Robert Schall) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English [singable] (Robert Schall) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

4. Am Grabe
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Am Grabe stehn wir stille
Und säen Thränensaat,
Des lieben Pilgers Hülle,
Der ausgepilgerthat.

Er ist nun angekommen,
Wir pilgern noch dahin,
Er ist nun angenommen,
Der Tod war ihm Gewinn.

Er schaut nun, was wir glauben,
Er hat nun, was uns fehlt,
Ihm kann der Feind nichts rauben,
Der uns versucht und quält.

Ihn hat nun als den Seinen
Der Herr dem Leib entrückt,
Und während wir hier weinen,
Ist er so hoch beglückt.

Er trägt die Lebenskrone
Und hebt die Palm' empor,
Und singt vor Gottes Throne
Ein Lied im höhern Chor.

Wir armen Pilger gehen
Hier noch im Thal umher,
Bis wir ihn wiedersehen,
Und selig sind, wie er.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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5. Des Christen Kreuz
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Des Christen Schmuck und Ordensband
Das ist das Kreuz des Herrn,
Und wer erst seinen Werth erkannt,
Der trägt es froh und gern.

Man nimmt's mit Demut, trägt's mit Lust,
Und achtet's für Gewinn,
Doch trägt man es nicht auf der Brust.
O nein, man trägt es drin.

Und wenn's auch schmerzt, und wenn's auch drückt,
Bleibt man doch glaubensvoll,
Man weiß ja wohl, wer's uns geschickt,
Und was es wirken soll.

Man trägt es auch nur kurze Zeit,
Bloß als ein Unterpfand
Für das zukünft'ge Ehrenkleid
Im lieben Vaterland.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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6. Sehet die Lilien auf dem Felde
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Du schöne Lilie auf dem Feld,
Wer hat in solcher Pracht
Dich vor die Augen mir gestellt,
Wer dich so schön gemacht?

Wie trägst du so ein weißes Kleid
Mit gold'nem Staub' besät,
Daß Salomonis Herrlichkeit
Vor deiner nicht besteht!

Gott hob dich aus der Erde Grund,
Hat liebend auf dich Acht,
Er sendet dir in stiller Stund'
Ein Englein bei der Nacht.

Das wäscht dein Kleid mit Tau so rein
Und trocknet's in dem Wind,
Und bleicht es in dem Sonnenschein,
Und schmückt sein Blumenkind.

Du schöne Lilie auf dem Feld,
In aller deiner Pracht
Bist du zum Vorbild mir gestellt,
Zum Lehrer mir gemacht.

Du schöne Lilie auf dem Feld,
Du kennst den rechten Brauch,
Du denkst: der hohe Herr der Welt
Versorgt sein Blümchen auch.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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7. Abendfeier  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie ist der Abend so traulich,
Wie lächelnd der Tag verschied;
Wie singen so herzlich erbaulich
[Die Vöglein]1 ihr Abendlied!

Die Blumen [müssen wohl schweigen]2,
Kein Ton ist Blumen beschert,
Doch, stille Beter, neigen
Sie alle das Haupt zur Erd'.

Wohin ich gehe und schaue,
[Ist Abendandacht. Im Strom
Spiegelt sich auch der blaue
Prächtige Himmelsdom.]3

Und alles betet lebendig
Um eine selige Ruh,
Und alles mahnt mich inständig:
O Menschenkind, bete auch du!

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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View original text (without footnotes)
1 Wallnöfer: "die Vögel"
2 Wallnöfer: "müssen schweigen"
3 E. Zumsteeg: "Ist Abendandacht fromm. / Im Strome malt sich der blaue / Der herrliche Himmelsdom."

8. Andacht
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mir ist so wohl in Gottes Haus,
Ich kann es gar nicht sagen,
Es bricht mein Aug' in Thränen aus,
Das Herz fängt an zu schlagen.

O Thräne, warum brichst du aus?
O Herz, was soll dein Schlagen?
Es wird der Geist in's Vaterhaus,
Der Leib zur Ruh getragen.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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9. Das Lied der Lieder
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es giebt ein Lied der Lieder,
Das singst du immer wieder,
Wenn du es einmal singen lernst;
Kein Mensch hat es ersonnen,
Das Lied so reich an Wonnen,
Und doch so lehrreich, tief und ernst.

Es singt von einer Liebe,
Vor der des Lebens Trübe
Wie Nebel vor der Sonne flieht.
Wie weichen alle Schmerzen,
Wenn man so recht von Herzen
Anstimmen kann das schöne Lied!

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859), appears in Psalter und Harfe: Zweite Sammlung christlicher Lieder zur häuslichen Erbauung

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Note: the modern spelling of "giebt" is "gibt"

10. Bleibet in Jesu
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Bleibt bei dem, der eurentwillen
Auf die Erde niederkam,
Der, um euren Schmerz zu stillen,
Tausend Schmerzen auf sich nahm.
Bleibt bei dem, der einzig bleibet,
Wenn auch Alles untergeht,
Der, wenn Alles auch zerstäubet,
Siegend überm Staube steht.

Alles schwindet; Herzen brechen,
Denen ihr euch hier ergabt,
Und der Mund hört auf zu sprechen,
Der euch oft mit Trost gelabt;
Und der Arm, der euch zum Stabe
Und zum Schilde ward, erstarrt,
Und das Auge schläft im Grabe,
Das euch sorgsam einst bewahrt.

Alles stirbt; das Ird'sche findet
In dem Irdischen sein Grab,
Alle Lust der Welt verschwindet
Und das Herz stirbt selbst ihr ab.
Ird'sches Wesen muß verwesen,
Ird'sche Flamme muß verglühn,
Ird'sche Fessel muß sich lösen,
Ird'sche Blüthe muß verblühn.

Doch der Herr steht überm Staube
Alles Irdischen und spricht:
Stütze dich auf mich und glaube,
Hoffe, lieb', und fürchte nicht!
Darum bleibt bei dem, der bleibet.
Und der geben kann, was bleibt,
Der, wenn ihr euch ihm verschreibet,
Euch in's Buch des Lebens schreibt.

Text Authorship:

  • by Karl Johann Philipp Spitta (1801 - 1859)

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