Ich hatte eine Nachtigall, Die sang so schön, die sang so schön; Sie ist davon geflogen, Weit über Thal und Höh'n. Ich hatt' ein junges Röselein, So frisch und klar, so frisch und klar; Es [ist]1 mir weggestohlen, [Derweil]2 ich ferne war. Ich hatte einen lieben Schatz, [Mein Glück, mein Glanz, mein Glück, mein Glanz;]3 Sie ist davon gezogen, Trug einen Myrthenkranz.
Drei Lieder , opus 16
by Pauline von Decker (1811 - 1882)
1. Volkslied  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Karl von Lemcke (1831 - 1913), "Verlust", appears in Lieder und Gedichte, in 6. Vermischte Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Constance Bache) , "My loss"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Carl Lemcke, Lieder und Gedichte, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1861, page 201.
1 Decker: "war"2 Decker: "Dieweil"
3 Decker: "Mein Glück und Glanz, mein Glück und Glanz,"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
2. Wiegenlied  [sung text checked 1 time]
Die Ähren nur noch nicken, Das Haupt ist ihnen schwer; Die müden Blumen blicken, Nur schüchtern noch umher. [Da]1 kommen Abendwinde, Still wie die Engelein, Und [wiegen]2 sanft und linde Die Halm' und [Blumen]3 ein. Und wie die Blumen blicken, So schüchtern blickst du nun, Und wie die Ähren nicken Will auch dein Häuptlein ruh'n. Und Abendklänge schwingen Still wie die Engelein Sich um die Wieg', und singen Mein Kind in Schlummer ein.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Kinderlieder, in Wiegenlieder II, no. 3
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Kinderlieder von Hoffmann von Fallersleben. Erste vollständige Ausgabe besorgt durch Dr. Lionel von Donop, Zweite Auflage, Berlin, G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1878, page 183.
Note: in many older editions, the spelling of the word "Ähren" becomes "Aehren", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Ähren".
1 Decker: "Es"2 Decker (possibly an error): "neigen"
3 Kiel: "Büsche"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. So weit  [sung text checked 1 time]
Bächlein [am Wiesenrand]1 Rinnst du noch immer? Blumen im Heimathland Gebt ihr noch Schimmer? Halme der [Heimathkluft]2 Mögt ihr noch rauschen? Lerche der [Heimatluft]3 Könnt' ich Dir lauschen! Duftige [Jugendzeit]4, O wie so weit! Fließt noch durch Blumen bunt Silberne [Kühle;]5 Rauscht noch im Lindengrund Klappernde [Mühle;]6 Fenster aus Laubgewind Leuchtet noch munter, Aber das schönste Kind Schaut nicht herunter -- Liebe der Jugendzeit, O wie so weit! Glück vorbei, Duft verweht, Liebe vergangen! Durch meine Seele geht Leises Verlangen. Dürft' ich doch einmal nur, Einmal Dich schauen -- Heimathwald, Heimathflur, [Liebste]7 der Frauen! Aber wie Ewigkeit [Bist Du mir weit. --]8
Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "So weit!", appears in Lieder und Gedichte, in 1. Erstes Buch, in 2. Über die Berge
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John H. Campbell) , "O how far", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
Confirmed with Julius Rodenberg, Lieder und Gedichte, Berlin: Verlag von Gebrüder Paetel, 1880, pages 96-97.
1 Decker: "im Wiesengrund"2 Marschner: "Heimatluft"
3 Decker: "Heimatkluft"
4 Decker: "Blumenzeit"
5 Marschner: "Kühle?"
6 Marschner: "Mühle?"
7 Decker: "Schönste"
8 Marschner: "Bist du mir weit; o wie so weit."
Research team for this page: John H. Campbell , Sharon Krebs [Guest Editor]