Ich hatte eine Nachtigall, Die sang so schön, die sang so schön; Sie ist davon geflogen, Weit über Thal und Höh'n. Ich hatt' ein junges Röselein, So frisch und klar, so frisch und klar; Es war mir weggestohlen, Dieweil ich ferne war. Ich hatte einen lieben Schatz, Mein Glück und Glanz, mein Glück und Glanz, Sie ist davon gezogen, Trug einen Myrthenkranz.
Drei Lieder , opus 16
by Pauline von Decker (1811 - 1882)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Volkslied
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Karl von Lemcke (1831 - 1913), "Verlust", appears in Lieder und Gedichte, in 6. Vermischte Gedichte
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2. Wiegenlied
Language: German (Deutsch)
Die Ähren nur noch nicken, Das Haupt ist ihnen schwer; Die müden Blumen blicken, Nur schüchtern noch umher. Es kommen Abendwinde, Still wie die Engelein, Und neigen sanft und linde Die Halm' und Blumen ein. Und wie die Blumen blicken, So schüchtern blickst du nun, Und wie die Ähren nicken Will auch dein Häuptlein ruh'n. Und Abendklänge schwingen Still wie die Engelein Sich um die Wieg', und singen Mein Kind in Schlummer ein.
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, appears in Kinderlieder, in Wiegenlieder II, no. 3
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Note: in many older editions, the spelling of the word "Ähren" becomes "Aehren", but as can be seen in how "über" becomes "Ueber" when capitalized, this is due to the printing process and not to rules of orthography, so we use "Ähren".
3. So weit
Language: German (Deutsch)
Bächlein im Wiesengrund Rinnst du noch immer? Blumen im Heimathland Gebt ihr noch Schimmer? Halme der Heimathkluft Mögt ihr noch rauschen? Lerche der Heimatkluft Könnt' ich Dir lauschen! Duftige Blumenzeit, O wie so weit! Fließt noch durch Blumen bunt Silberne Kühle; Rauscht noch im Lindengrund Klappernde Mühle; Fenster aus Laubgewind Leuchtet noch munter, Aber das schönste Kind Schaut nicht herunter -- Liebe der Jugendzeit, O wie so weit! Glück vorbei, Duft verweht, Liebe vergangen! Durch meine Seele geht Leises Verlangen. Dürft' ich doch einmal nur, Einmal Dich schauen -- Heimathwald, Heimathflur, Schönste der Frauen! Aber wie Ewigkeit Bist Du mir weit. --
Text Authorship:
- by Julius Rodenberg (1831 - 1914), "So weit!", appears in Lieder und Gedichte, in 1. Erstes Buch, in 2. Über die Berge
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