Dein Liebesfeuer, Ach Herr! wie teuer Wollt' ich es hegen, Wollt' ich es pflegen! Hab's nicht geheget, Und nicht gepfleget, Bin tot im Herzen -- O Höllenschmerzen!
Drei geistliche Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Ad. Stolz
1. Seufzer  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Seufzer", subtitle: "(Altes Lied)"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Sospir", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , "Sigh", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Soupir", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Soupir", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sospiro", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 133-134.
Note: the poem is preceded by the Latin inscription
Jesu benigne! A cuius igne Opto flagrare Et Te amare: Cur non flagravi? Cur non amavi Te, Jesu Christe? - O frigus triste!
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2. Gebet  [sung text not yet checked]
Herr! schicke, was du [willt]1, Ein Liebes oder Leides; Ich bin vergnügt, daß beides Aus deinen Händen quillt. Wollest mit Freuden [Und wollest]2 mit Leiden Mich nicht überschütten! Doch in der Mitten, Liegt holdes Bescheiden.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Gebet"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Prayer", copyright ©
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Prayer", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Prière", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Prière", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Preghiera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Martin Zubiria) , "Plegaria", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, pages 134-135.
1 the modern form, "willst", is often used instead.2 Wallnöfer: "Wollest"
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3. Adventslied  [sung text not yet checked]
Ich klopfe an zum heiligen Advent Und stehe vor der Thür! O selig, wer des Hirten Stimme kennt Und eilt und öffnet mir. Ich werde Nachtmahl mit ihm halten, Ihm Gnade spenden, Licht entfalten, Der ganze Himmel wird ihm aufgethan, Ich klopfe an. Ich klopfe an, da draußen ists so kalt In dieser Winterzeit; Vom Eise starrt der finstre Tannenwald, Die Welt ist eingeschneit, Auch Menschenherzen sind gefroren, Ich stehe vor verschlossnen Thoren, Wo ist ein Herz, den Heiland zu empfahn? Ich klopfe an. Ich klopfe an, sähst du mir nur einmal Ins treue Angesicht, Den Dornenkranz, der Nägel blutig Mal, -- O du verwärfst mich nicht! Ich trug um dich so heiß Verlangen, Ich bin so lang dich suchen gangen, Vom Kreuze her komm ich die blut'ge Bahn: Ich klopfe an. Ich klopfe an, der Abend ist so traut, So stille nah und fern, Die Erde schläft, vom klaren Himmel schaut Der lichte Abendstern; In solchen heilgen Dämmerstunden Hat manches Herz mich schon gefunden; O denk, wie Nikodemus einst gethan : Ich klopfe an. Ich klopfe an und bringe nichts als Heil Und Segen für und für, Zacchäus' Glück, Marias gutes Teil Beschert ich gern auch dir, Wie ich den Jüngern einst beschieden In finstrer Nacht den süßen Frieden, So möcht' ich dir mit holdem Gruße nahn; Ich klopfe an. Ich klopfe an, bist, Seele, du zu Haus, Wenn dein Geliebter pocht? Blüht mir im Krug ein frischer Blumenstrauß, Brennt deines Glaubens Docht? Weißt du, wie man den Freund bewirtet? Bist du geschürzet und gegürtet? Bist du bereit, mich bräutlich zu umfahn? Ich klopfe an. Ich klopfe an, klopft dir dein Herze mit Bei meiner Stimme Ton? Schreckt dich der treusten Mutterliebe Tritt Wie fernen Donners Drohn? O hör' auf deines Herzens Pochen, In deiner Brust hat Gott gesprochen: Wach' auf, der Morgen graut, bald kräht der Hahn, Ich klopfe an. Ich klopfe an; sprich nicht: es ist der Wind, Er rauscht im dürren Laub; Dein Heiland ists, dein Herr, dein Gott, mein Kind, O stelle dich nicht taub; Jetzt komm' ich noch im sanften Sausen, Doch bald vielleicht im Sturmesbrausen, O glaub', es ist kein eitler Kinderwahn: Ich klopfe an. Ich klopfe an, jetzt bin ich noch dein Gast Und steh vor deiner Thür, Einst, Seele, wenn du hier kein Haus mehr hast, Dann klopfest du bei mir; Wer hier gethan nach meinem Worte, Dem öffn' ich dort die Friedenspforte, Wer mich verstieß, dem wird nicht aufgethan; Ich klopfe an.
Text Authorship:
- by Karl Friedrich von Gerok (1815 - 1890), "Advent", subtitle: "Offenb. 3, 20. Siehe, ich stehe vor der Thür und klopfe an.", appears in Palmblätter, in Heilige Zeiten
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , subtitle: "Revelations 3, 20. Behold I stand at the door and knock", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Karl Gerok, Palmblätter, Einundachzigste Auflage, Stuttgart: Druck und Verlag von Greiner und Pfeiffer, 1891, pages 113-116.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]