Stumm hing die Harfe an der Wand, Da kam der West gegangen, Daß, wie berührt von Geisterhand, Die Saiten hell erklangen. Stumm war mein Herz, da wehte mild Ein Liebeshauch darüber, Aus den durchstellen Saiten quillt Ein Sang, ein selig trüber.
Acht Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung
Song Cycle by Max Julius Loewengard (1860 - 1915)
1. Klänge  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Barbara Elisabeth Glück (1814 - 1894), as Betty Paoli, "Klänge", appears in Neue Gedichte, first published <<1856
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Confirmed with the 2nd edition of Neue Gedichte von Betty Paoli, Pest, Verlag von Gustav Heckenast, 1856, p. 91Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Was du mir bist?  [sung text not yet checked]
Was du mir bist, Das fühl' ich erst, seit du mir ferne. Erloschen sind mir alle Sterne; Ein tiefes Dunkel ist Gleich pfadlos ewiger Nacht Um meinen trüben Blick gebreitet, Und spähend fragt er, wann der Strahl erwacht, Der mich zu dir zurückgeleitet. An deinem Herzen möcht' ich gerne Verträumen meines Lebens ganze Frist: Was du mir bist, Das fühl' ich erst, seit du mir ferne.
Text Authorship:
- by Ludwig Fulda (1862 - 1939), "Was du mir bist", appears in Neue Gedichte von Ludwig Fulda, in Herzensfrühling
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Confirmed with Ludwig Fulda, Neue Gedichte, Stuttgart: J. G. Cotta'sche Nachfolger, 1900, page 15. Appears in Herzensfrühling.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
3. Warum?  [sung text not yet checked]
Warum, wenn mir's am Tag gelang, [Vertraut mit dir zu]1 kosen, Träum' ich oft ganze Nächte lang Von nichts als wilden Rosen? Und - [schau]2 ich wilde Rosen an, Wo ich am Tage gehe, Wie kommt es, [Mädel]3, dass ich dann Dich nachts im Traume sehe?
Text Authorship:
- by Maximilian Bern (1849 - 1923), "Warum"
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View original text (without footnotes)1 Meyer-Helmund: "Mit dir, mein Lieb, zu"
2 Meyer-Helmund: "blick'"
3 Meyer-Helmund: "Mädchen"
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
4. Wie es geht
Sie redeten ihr zu
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5. Nur das that mir so bitter weh  [sung text not yet checked]
Nur das tut mir so bitterweh', Daß Niemand mir von ihm erzählt, Ob ich ihn je nur wiederseh', Und ob er glücklich hab' gewählt. Ich möcht' nur einmal noch ihn sehn, Und zög' er auch an mir vorbei, Wollt' ungesehn am Fenster stehn, Nur schauen, ob er glücklich sei!
Text Authorship:
- by Oscar von Redwitz-Schmölz (1823 - 1891), appears in Amaranth, in Amaranth's Herbsteslieder, first published 1849
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "A wish"
6. Was ziehen die Wolken so trübe
Was ziehen die Wolken so trübe
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7. Wie es den Sorgen erging  [sung text not yet checked]
[Einst wollt' ich]1 hinaus in den grünen Wald, Da zogen die Sorgen mit; Vergebens gebot ich wohl zehnmal Halt, Sie folgten mir Schritt für Schritt. Doch als wir kamen wohl in den Busch, Begann ein Geflüster sogleich; Die Vöglein riefen: Ihr Sorgen, husch, Hinaus aus dem grünen Bereich! Das Graus erhob sich und hielt sie auf, Ein Windstoß hauchte sie fort, Die Bäume rauschten und schlugen drauf, Sie flohen von Ort zu Ort Und rannten und stießen die Köpfe sich ein Am Felsen riesig und rauh, Verschmolzen im lachenden Sonnenschein, Ertranken im duftigen Tau. Da habt ihr's! rief ich, von ihrer Noth Befreit, in die Lüfte hinaus; Da seht ihr, was euch im Walde droht: Ein andermal bleibt ihr zu Haus!
Text Authorship:
- by Gustav Pfarrius (1800 - 1884), "Wie es den Sorgen erging"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gustav Pfarrius, Die Waldlieder, Köln: Verlag der M. DuMont-Schonberg'schen Buchhandlung, 1850, page 3
1 Berger: "Ich wollte"; further changes may exist not noted above.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
8. Heimath  [sung text not yet checked]
Und ich liebe sie doch! -- -- Dumpf und trübe Nannte ich oft Die Glocken der Heimat, Doch heute klingen sie über das Meer So wehmuthselig, So wunderbarlich, Daß selbst mein lachendes Herz Ihr Echo wird. Wie ein Bild der Zauberin, Der Dichterfreundin Morgana, Erblick' ich ferne am Horizonte, Wehmüthig winkend Die Gärten und Wiesen, Das schwarzbeschieferte Haus Mit den grünen Fenstern, Und am Fenster zum Garten Seh' ich die Mutter. Auf ihren Knieen, Ruhet ein Buch -- Sie liest in dem Buche. Ich seh' es genau, -- Es ist das Buch, Das einst dem Sohne Mit Thränen sie schenkte, Und das der Sohn, Als er fortging -- Vergaß. Sie liest die Worte, Die eigenhändig Aus warmen Herzen "zu stetem Gedenken" Sie eingeschrieben -- Ich glaub', eine Thräne Fällt heiß auf die Bibel. -- Wehmüthig über das Meer Klingen die Glocken der Heimat.
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Heimat", appears in Arabesken
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Carl Siebel's Dichtungen. Gesammelt von seinen Freunden, herausgegeben von Emil Rittershaus, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, pages 123-124.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]