Wie schön sich zu wiegen, Die Luft zu durchfliegen Am blühenden Baum! Bald vorwärts vorüber, Bald rückwärts hinüber, - Es ist wie ein Traum! Die Ohren, sie brausen, Die Haare, sie sausen Und wehen hintan! Ich schwebe und steige Bis hoch in die Zweige Des Baumes hinan. Wie Vögel sich wiegen, Sich schwingen und fliegen Im luftigen Hauch: Bald hin und bald wieder, Hinauf und hernieder, So fliege ich auch!
Zehn Kinderlieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung (8. Heft der Kinderlieder)
Song Cycle by Karl Heinrich Carsten Reinecke (1824 - 1910)
1. Die Schaukel  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Seidel (1842 - 1906), "Die Schaukel", appears in Neues Glockenspiel: Gesammelte Gedichte, in Kinderlieder
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani2. Kaninchen, Karnichelchen  [sung text not yet checked]
Kaninchen, Karnickelchen, Was bist du doch so stumm! Du [sprichst]1 nicht, du [singst]2 nicht, Und laufst so sacht herum. Kaninchen, Karnickelchen! Hast Augen gros und blank, Auch fehlt es dir an Ohren nicht; Die sind gehörig lang. Kaninchen, Karnickelchen! Kannst essen, trinken, schlafen, Doch mit dem Lernen merk’ ich schon, Machst du dir nichts zu schaffen. Kaninchen, Karnickelchen! Ich wette was darum, Trotz grosem Aug’ [und]3 grosem Ohr, Du bist ein [bissel]4 dumm!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "Kaninchen"
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View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "springest"
2 Graben-Hoffmann: "singest"
3 Graben-Hoffmann: "trotz"
4 Graben-Hoffmann: "wenig"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Das Bäschen
Wollt Ihr seh'n mein muntres Bäschen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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4. Am Abend  [sung text not yet checked]
Die Sonne sank, der Abend naht, Und stiller wird's auf Straß' und Pfad, Und süßer Friede Ruh' und Rast Folgt auf des Tages Sorg' und Last. Es schweigt der Wald, es schweigt das Thal: Die Vögel schlafen allzumal, Sogar die Blume nicket ein, Und schlummert bis zum Tag hinein. Schon rieselt nieder kühler Thau Auf Halm und Blatt im Feld und Au, Im Laube spielet frische Luft, Und Blüth' und Blume [spendet] duft. Der Abendstern mit [güldnem]2 Schein Blickt in die stille Welt hinein, Als [rief']3 er jedem Herzen zu, Sei still, sei still, und schlaf' auch du!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Die Sonne sank", appears in Kinderlieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le soleil a baissé", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Eijken: "spanden"
2 Eijken: "gold'nen"
3 Eijken: "rüf"
Researcher for this page: John Versmoren
5. Drei Wochen nach Weihnachten  [sung text not yet checked]
Wohin sind all' die Räritäten, täten, täten, Die der [Weihnachtsbaum euch bot]1? [Zerschlagen]2 sind sie und zertreten, treten, treten, Schweben all' in großer Not. Ach, die [armen]3 Musketiere, tiere, tiere, Und die armen Grenadiere, diere, diere, Strecken von sich alle Viere, Viere, Viere, Denn sie sind ja mausetot. Da liegt das Heer von Kanonieren, nieren, nieren, Einer krumm, der andre lahm, Auch von den schlanken Offizieren, zieren, zieren Mancher seinen Abschied nahm. Ruffen sind gestutzt die Ohren, Ohren, Ohren, Türke hat den Kopf verloren, loren, loren, Der Franzose scheint erfroren, froren, froren, Jedes Volks zu Schaden kam. Zerbogen sind die Bajonette, nette, nette, Und zerschossen manches Glied, Der Adjutant mitsamt Stafette, fette, fette Von den Bleikam'raden schied. Seht, der tapf're Stabstrompeter, peter, peter, Nicht mehr schmettert zur Reträt'er, trät'er, trät'er, Nur auf einem Beine steht er, steht er, steht er, Als ein alter Invalid'. Zerbrochen sind die Violinen, linen, linen Und zersprengt das Trommelfell, Der Kutscher und die Dampfmaschinen, schinen, schinen Können nicht mehr von der Stell'! Eingestürzt ist Haus und Städtchen, Städtchen, Städtschen, Kaspar zappelt nicht nicht am Fädchen, Fädchen, Fädchen, Aus dem Leim' ging Bub' und Mädchen, Mädchen, Mädchen, Selbst die schöne Putzmamsell. Ein Jammer ist es ohn' Ermessen, messen, messen, Was noch ganz ist, ist nichts wert, Was nicht entzwei ist, ist gegessen, gessen, gessen, Nuß und Apfel sind verzehrt. Nicht mehr kann der Hund baubauen, bauen, bauen, Und die Katz' nicht mehr miauen, auen, auen, Und der Leu verlor die Klauen, Klauen, Klauen Und den Schwanz das Wiegenpferd. Nußknacker, sprich, wie das gekommen, kommen, kommen! Knacke mir [dies]4 Rätsel du! Wie hat das all' ein End' genommen, nommen, nommen? Doch der weint und spricht dazu: "Ach, auch meinen armen Backen, Backen, Backen, Spielte man den Schabernacken, nacken, nacken, Können beide nicht mehr knacken, knacken, knacken, Laß' mich, Kinder, nun in Ruh'."
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Drei Wochen nach Weihnachten", appears in Der Kindergarten
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View original text (without footnotes)Confirmed with Rudolf Löwenstein, Kindergarten, sechste verbesserte Auflage, Berlin: Konrad W. Mecklenburg, vormals Richter'scher Verlag, 1907, page 69.
1 Graben-Hoffmann: "Weihnachtsmann ausbot"2 Graben-Hoffmann: "Zerbrochen"
3 Graben-Hoffmann: "straffen"
4 Graben-Hoffmann: "die" (typo?)
Research team for this page: Melanie Trumbull , Johann Winkler
6. Mein Täubchen
Mein Täubchen fliegt in Glanz und Duft . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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7. Peter und das Echo  [sung text not yet checked]
Möcht wissen, wo der Kerl nur steckt, der mich im Walde foppt und neckt? Bald tönt's von rechts, von links dann her! So wie ich rufe, ruft auch er. Wenn ich dich krieg, na warte! Warte ... Was sprichst du [mit]1 mir immerzu? Du feiger Kerl, wie heißt denn du? So wahr ich Peter heiß', aufs Wort! Ich fasse dich und schlepp' dich fort, ob früher oder später! Peter ... Sei still und sprich kein Wörtchen mehr, sonst hol ich mir ein Schießgewehr, und hab ich dich aufs Korn gefasst, so schieß ich dich vom höchsten Ast herab mit meiner Waffe! Affe ... Du schimpftest gar, du dummer Wicht! Wahrhaftig, nein, das leid ich nicht! Ich geh nicht eher hier vom Fleck, bis ich gefunden dein Versteck, dass ich [mit dir mich]2 boxe! Ochse ...
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Peter und das Echo"
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View original text (without footnotes)1 Graben-Hoffmann: "nach"
2 Graben-Hoffmann: "mich mit dir"
Researcher for this page: Johann Winkler
8. Hans und die Spatzen  [sung text not yet checked]
„Ach, Vater, sprich, wie fang ich's an, Daß ich die Spatzen fangen kann, [Die Spatzen?]1” Der Vater spricht: „So streu, mein Hans, Hübsch Salz den Spatzen auf den Schwanz, [Den Spatzen!]1” Drauf nimmer er eine Handvoll Salz Und lauert mit gestrecktem Hals Auf Spatzen. Und als der erste sich gesetzt, Schleicht er heran: „Dich krieg ich jetzt, [Dich Spatzen!]1” [Das Spätzlein aber]2 flog husch, husch, Hinweg zum nächsten [Lindenbusch]3. [Ach, Spatzen!]1 „Sie halten, Vater, [ja]4 nicht still, Wenn ich das Salz hinstreuen will -- [Die Spatzen!]1” „So laß die Spatzen, Hans, in Ruh, [Sie sind halt klüger doch]5 als du, [Die Spatzen.]1”
Authorship:
- by Rudolf Löwenstein (1819 - 1891), "Hans und die Spatzen"
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View original text (without footnotes)1 omitted by Graben-Hoffmann.
2 ?: "Jedoch das Spätzchen"
3 Graben-Hoffmann: "Fliederbusch"
4 Graben-Hoffmann: "gar"
5 Graben-Hoffmann: "Die sind halt klüger noch"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
9. Der Reiter
Mein lieber Herr Reiter, nun stoss' er mal an . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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10. Des Kindes Engel
In allen Landen gehet still ein Engelein umher . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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