All [mein']1 Gedanken, mein Herz und mein Sinn, Da, wo die Liebste ist, wandern sie hin. Geh'n ihres Weges trotz Mauer und Thor, Da hält kein Riegel, kein Graben nicht vor, Geh'n wie die Vögelein hoch durch die Luft, Brauchen kein' Brücken über Wasser und Kluft, Finden das Städtlein und finden das Haus, Finden ihr Fenster aus allen heraus, Und klopfen und rufen: "mach' auf, laß uns ein, Wir kommen vom Liebsten und grüßen dich fein."
Zehn Lieder und Gesänge für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebleitung
Song Cycle by M. Charisius
1. All' mein' Gedanken, mein Herz und mein Sinn  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Schlichte Weisen, no. 18
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "All my thoughts, my heart and my mind", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Toutes mes pensées, mon cœur et mon esprit", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Tutti i miei pensier, il mio cuore e i miei sensi", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Felix Dahn's Sämtliche Werke poetischen Inhalts, Band XVI, Leipzig: Breitkopf und Härtel, 1898, page 70.
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2. Frühlingsnacht
O lass mich ahnen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Das Meer  [sung text not yet checked]
Das Meer! Wie grausam, gross und grau! Wie öde der Düne Strand: Kein Leben rings, so weit ich schau' -- Nur Wolken, Wasser, Sand. Die Brandung rauscht, die Nebel sprüh'n: -- Mich schauert vor Einsamkeit: O Berges-Heimath buchengrün -- Wie weit bist du -- wie weit! -- --
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "An der Ost-See"
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Confirmed with Bausteine: gesammelte kleine Schriften von Felix Dahn, Berlin, Verlag von Otto Janke, 1879, p. 55.
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4. Das Sterbeglöcklein  [sung text not yet checked]
Hell durch den Maientag das Sterbeglöcklein tönet! Der Andere schrecken mag, ich bin des Klangs gewöhnet: Ich hör' ihn fort und fort in Allem, was da lebt: Er ward nur heute laut, der leise sonst verschwebt...
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Das Sterbeglöcklein", written 1865
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Confirmed with Balladen und Lieder von Felix Dahn, Dritte Sammlung, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1878, pages 208.
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5. Unser Kirchhof  [sung text not yet checked]
Die Sonne, die das Licht dem Leben beut, Hat Huld und Muße Genug, daß sie die Gräber auch erfreut Mit einem Gruße. Der Ort liegt von ves Lebens Lärm und Hast Still abgeschieden: Im Abendwind bebt der Cypressenast -- Welch tieser Frieden! -- Mir ist, er spricht: ,,Zum Lohn ward ich erbaut, Nicht um zu strafen: Komm' nur, wird dir's da draußen allzulaut; Hier ist gut schlafen.''
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Unser Kirchhof", written 1867
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Confirmed with Balladen und Lieder von Felix Dahn, Dritte Sammlung, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1878, pages 210-211.
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6. Leichtsinn  [sung text not yet checked]
Komm liebes Herz, und sei vergnügt! Vergiß die alte Klage, Der ist ein Narr, der sich betrügt Um seine jungen Tage. Ein böser Miethsmann war der Schmerz, That dir viel Ungebüre: Zeig', daß du Herr im Hause, Herz, -- Flugs wirf ihn vor die Thüre. Zieh', holder Leichtsinn, du herein: Du bist ein feiner Knabe, Und richte dich vergnüglich ein Mit deiner bunten Habe.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Leichtsinn", appears in Aus der Jugendzeit, in Junge Liebe
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Confirmed with Gedichte von Felix Dahn, Zweite Sammlung, Dritte, durchgesehene und verbesserte Auflage, Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1883, p. 289.
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7. Annalein und der Kuckuck  [sung text not yet checked]
Schön Anna ging im Buchenhang, Den Gukuk hört sie schrei'n, ,,Mein lieber Gukuk, sag', wie lang Muß ich noch ledig sein? Horch, Gukuk, einmal -- zweimal -- drei -- Gott sei Dank, drei Jahr noch frei. Gukuk -- viermal -- Gottes Segen, Noch ein Jahr zum Überlegen! Horch -- Gukuk -- fünfmal -- meinetwegen -- Wahre Lieb' thut spät sich regen. Und Gukuk -- sechsmal -- liebe Zeit! Mir thun die armen Freier leid. Gukuk -- Gukuk -- sieben -- acht -- Lieber Vogel gieb sein Acht! Neunmal Gukuk -- jetzt halt' ein, Dummer Gauch, was soll das Schrei'n? Gukuk -- zehnmal -- geh' und schweig, Du sitz'st auf einem Eibenzweig, Am Zauberbaume fahl und wirr, Drum, lieber Vogel, wardft du irr!``
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Annalein und der Gukuk"
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Confirmed with Gedichte von Felix Dahn, Berlin, Verlag von F. A. Herbig, 1857, pages 238-239.
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8. Zeisig  [sung text not yet checked]
Lustig durch die Zweige hüpft sich's, Lustig durch die Sträuche schlüpft sich's, Heute hier und morgen dort: -- Lange taugt's an keinem Ort! Brüder, laßt euch nichts gefallen! Braucht die Schnäbel und die Krallen: Nur mit Beißen und mit Kratzen Hält man sich vom Leib die Spatzen: Wenn wir viel mit ihnen lausen, Zählt man uns zu ihrem Hausen!
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Zeisig"
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Confirmed with Balladen und Lieder von Felix Dahn, Dritte Sammlung, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1878, pages 137-138.
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9. Im Februar  [sung text not yet checked]
Die Fenster auf, die Thüren weit, der Frühling ist erschienen, Es naht der Fürst der Freudigkeit, laßt freudig uns ihm dienen! Hört ihr der Vögel Jubel nicht, seht ihr nicht Blumen blühen, Und Sonnenstrahlen warm und licht vom blauen Himmel sprühen? O fraget nicht nach Monatszeit, in Zweifeln bang beklommen, Wo Sonne kam und Seligkeit, da ist der Lenz gekommen! --
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Im Februar", appears in Frühlingslieder, no. 1
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Confirmed with Gedichte von Felix Dahn, Berlin, Verlag von F. A. Herbig, 1857, page 25.
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10. Liebes‑Erinnerung  [sung text not yet checked]
Es ist der Liebe Glück das höchste Gut: Doch als das Zweite dicht daneben ruht: Sich in verlorner Liebe Rückgedenken Mit treuem Schmerz versenken.
Authorship:
- by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Liebes-Erinnerung"
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Confirmed with Gedichte von Felix Dahn, Zweite Sammlung. Dritte, durchgesehene und verbesserte Auflage, Leipzig, Druck und Verlag von Breitkopf und Härtel, 1883, p. 299.
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