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An die Nachgeborenen
Cantata by Gottfried von Einem (1918 - 1996)
1. Psalm
2. Chorlied aus Antigone
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Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843)
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) by Sophocles (c495 BCE - c406 BCE), appears in Ἀντιγόνη (Antigone) [text unavailable]
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3. Geh' unter, schöne Sonne  [sung text not yet checked]
Geh unter, schöne Sonne, sie achteten
Nur wenig dein, sie kannten dich, Heilge, nicht.
Denn mühelos und stille bist du
Über den Mühsamen aufgegangen.
Mir gehst du freundlich unter und auf, o Licht,
Und wohl erkennt mein Auge dich, herrliches!
Denn göttlich stille ehren lernt ich,
Da Diotima den Sinn mir heilte.
O du, des Himmels Botin, wie lauscht ich dir,
Dir, Diotima! Liebe! wie sah von dir
Zum goldnen Tage dieses Auge
Glänzend und dankend empor. Da rauschten
Lebendiger die Quellen, es atmeten
Der dunkeln Erde Blüten mich liebend an,
Und lächelnd über Silberwolken
Neigte sich segnend herab der Äther.
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Geh unter, schöne Sonne...", written 1799
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (John Glenn Paton) , "Go down, lovely sun", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Note provided by John Paton: Hölderlin borrowed the name Diotima from Plato's Symposium and applied it to Susette Gontard, whose children he tutored. She was the secret, unrequited love of his life.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
4. An die Nachgeborenen
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5. An Diotima  [sung text not yet checked]
Wenn aus der Ferne, da wir geschieden sind,
Ich dir noch kennbar bin, [die Vergangenheit
O du Teilhaber meiner Leiden!
Einiges Gute bezeichnen dir kann,]1
So sage, wie erwartet die Freundin dich
In jenen Gärten, da nach entsetzlicher
Und dunkler Zeit wir uns gefunden?
[Hier an den Strömen der heilgen Urwelt.
Das muß ich sagen, einiges Gutes war
In deinen Blicken, als in den Fernen du
Dich einmal fröhlich umgesehen
Immer verschlossener Mensch, mit finstrem
Aussehn.]1 Wie flossen Stunden dahin, wie still
War meine Seele über der Wahrheit daß
Ich so getrennt gewesen wäre?
[Ja! ich gestand es, ich war die deine.
Wahrhaftig! wie du alles Bekannte mir
In mein Gedächtnis bringen und schreiben willst,
Mit Briefen, so ergeht es mir auch
Daß ich Vergangenes alles sage.]1
Wars Frühling? war es Sommer? die Nachtigall
Mit süßem Liede lebte mit Vögeln, die
Nicht ferne waren im Gebüsche
Und mit Gerüchen umgaben Bäum' uns.
[Die klaren Gänge, niedres Gestrauch und Sand
Auf dem wir traten, machten erfreulicher
Und lieblicher die Hyazinthe
Oder die Tulpe, Viole, Nelke.
Um Wänd und Mauern]1 grünte der Epheu, grünt'
Ein selig Dunkel hoher Alleeen. Oft
Des Abends, Morgens waren dort wir
Redeten manches und sahn uns froh an.
[In meinen Armen lebte der Jüngling auf,
Der, noch verlassen, aus den Gefilden kam,
Die er mir wies, mit einer Schwermut,
Aber die Namen der seltnen Orte
Und alles Schöne hatt' er behalten, das
An seligen Gestaden, auch mir sehr wert
Im heimatlichen Lande blühet
Oder verborgen, aus hoher Aussicht,
Allwo das Meer auch einer beschauen kann,
Doch keiner sein will. Nehme vorlieb, und denk
An die, die noch vergnügt ist, darum,
Weil der entzückende Tag uns anschien,
Der mit Geständnis oder der Hände Druck
Anhub, der uns vereinet.]1 Ach! wehe mir!
Es waren schöne Tage. Aber
Traurige Dämmerung folgte nachher.
[Du seiest so allein in der schönen Welt
Behauptest du mir immer, Geliebter! das
Weißt aber du nicht,]1
Text Authorship:
- by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Wenn aus der Ferne...", appears in Späteste Gedichte 1806-1843
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Friedrich Hölderlin, Sämtliche Gedichte und Hyperion, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1999, pages 451-453.
1 omitted by Ligeti.Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Senior Associate Editor]
6. Chorlied aus Ödipus auf Kolonos
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Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) by Sophocles (c495 BCE - c406 BCE) [text unavailable]
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7. Psalm 121  [sung text not yet checked]
1 [Ein Lied im höhern Chor.] Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen, von [welchen]1 mir [Hilfe kommt]2. 2 Meine [Hilfe kommt]2 von dem [Herrn]3, der Himmel und Erde gemacht hat. 3 Er wird deinen Fuß nicht gleiten lassen, und der dich behütet, schläft nicht. 4 Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht. 5 Der Herr behütet dich, der Herr ist dein Schatten über deiner rechten Hand, 6 daß dich des Tages die Sonne nicht steche noch der Mond des Nachts. 7 Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele. 8 Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.
Text Authorship:
- by Martin Luther (1483 - 1546), "Psalm 120 (121)"
Based on:
- a text in Latin by Bible or other Sacred Texts , "Psalmus 120 (121)"
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View original text (without footnotes)1 Meinardus: "von denen"
2 Schütz: "Hülfe kömmet"
3 Schütz: "Herren"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]