Ach was soll ich beginnen Vor Liebe? Ach, wie sie innig durchdringet Mein Innres! Siehe, Jüngling, das Kleinste Vom Scheitel Bis zur Sohl', ist dir einzig Geweihet. O Blumen! Blumen! verwelket, Euch pfleget Nur, bis sie Lieb' erkennet, Die Seele. Nichts will ich thun, wissen und haben, Gedanken Der Liebe, die mächtig mich fassen, Nur tragen. Immer sinn' ich, was ich aus Inbrunst Wohl könne thun, Doch zu sehr hält mich Liebe im Druck, Nichts läßt sie zu. Jetzt, da ich liebe, möcht' ich erst leben, Und sterbe. Jetzt, da ich liebe, möcht' ich erst brennen, Und welke. Wozu auch Blumen reihen und wässern? Entblättert! So sieht, wie Liebe mich entkräftet, Sein Spähen. Der Rose Wange will bleichen, Auch meine. Ihr Schmuck zerfällt, wie verscheinen Die Kleider. Ach Jüngling, da du mich erfreuest Mit Treue, Wie kann mich mit Schmerz so bestreuen Die Freude?
Zwei Szenen aus dem Schauspiel Lacrimas
by Franz Peter Schubert (1797 - 1828)
1. Lied der Delphine
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Christian) Wilhelm von Schütz (1776 - 1847), no title, appears in Lacrimas, first published 1803
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó de Delfina", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Lawrence Snyder) (Rebecca Plack) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
The text appears in Lacrimas, vierter Aufzug, zweyte Szene (Lied der Delphine).
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]2. Lied des Florio
Language: German (Deutsch)
Nun, da Schatten niedergleiten, Und die Lüfte zärtlich wehen, Dringet Seufzen aus der Seele, Und umgirrt die treuen Saiten. Klaget, daß ihr mit mir sterbet Bittern Tod, wenn die nicht heilet, Die den Becher mir gereichet, Voller Gift, daß ich und ihr verderbet. Erst mit Tönen, sanft wie Flöten, Goß sie Schmerz in meine Adern; Sehen wollte sie der Kranke, Und nun wird ihr Reiz ihn tödten. Nacht, komm her, mich zu umwinden Mit dem farbenlosen Dunkel! Ruhe will ich bey dir suchen, Die mir noth thut bald zu finden.
Text Authorship:
- by (Christian) Wilhelm von Schütz (1776 - 1847), no title, appears in Lacrimas, first published 1803
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó del Florio", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Lawrence Snyder) (Rebecca Plack) , copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
The text appears in Lacrimas, dritter Aufzug, sechste Szene (Lied des Florio).
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