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Deutsche Gesänge, mit Clavierbegleitung

by Johann Friedrich Reichardt (1752 - 1814)

7. Minna  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Eil', o Mai, mit deinem Brautgesange!
Eil', und röthe meines Mädchens Wange,
  Und die Rose für den Hochzeitskranz!
Alles taumelt; mir versiegt der Odem;
Unter meinem Fuße brennt der Boden!
  Eil'! ich überfliege deinen Glanz!

Unsre Seelen schuf [in Edens Thale]1
Gott aus Einem morgenrothen Strahle,
  Ähnlich sich, wie Wechselmelodie'n;
Wie zwei Küsse, nach einander strebend,
Die auf heißen Lippen, wonnebebend,
  Zucken, und zu Einem Küsse glühn!

Text Authorship:

  • sometimes misattributed to Friedrich Gottlieb Klopstock (1724 - 1803)
  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Der Bräutigam", appears in Oden und Lieder

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Confirmed with Sämmtliche poetische Werke von Johann Heinrich Voss, ed. by Abraham Voss, Leipzig, Immanuel Müller, 1835, page 159.

1 Bach: "im Myrtentale"

Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

9. Das Landmädchen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  An meines Vaters Hügel,
Da steht ein schöner Baum:
Gern singt das Waldgeflügel
An meines Vaters Hügel,
Und singt mir manchen Traum.
 
  Man ruht auf weichem Rasen,
Von Zitterglanz erhellt;
Die Schaf' und Lämmer grasen;
Man ruht auf weichem Rasen,
Und überschaut das Feld.
  
  In [grüngewölbtem]1 Laube,
Die Sonne schien so warm!
Belauscht' ich meine Taube,
In [grüngewölbtem]1 Laube,
Und froher Würmchen Schwarm.
 
  Da kam er mit Erröthen
Durch hohes Gras daher;
Ich [hatt']2 ihn nicht gebeten:
Da kam er mit Erröthen,
Gewiß von Ohngefähr.
 
  Vertraulich sank er nieder
Zu mir auf weiches Gras.
Mir ward so eng das Mieder!
Vertraulich sank er nieder,
Und sprach, ich weiß nicht was.
 
  Er wäre gern geblieben;
Allein ich hieß ihn gehn.
[Mich däucht,] 3 er sprach von Lieben:
Er wäre gern geblieben,
Und schmeichelte so schön.
 
  Wie öd' ist mir seit gestern
Die Stell' im weichen Gras!
Erzählt was, liebe Schwestern!
Wie öd' ist mir seit gestern
Die Stelle, wo er saß!

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Das Landmädchen", appears in Oden und Lieder, in Erstes Buch, no. 20

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "The country girl", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Gedichte von Johann Heinrich Voss, Zweiter Band, Königsberg: bei Friederich Nicolovius, 1795, pages 131-133

1 Harder: "grüngewölbter"
2 Harder: "hab"
3 Harder: "Mir deucht"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

14. Kühlt, o schmeichelnde Lüfte‚ kühlt,  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Kühlt, o schmeichelnde Lüfte, kühlt
[Sanft die]1 glühende Wange mir!
  [Ach die Glut des schönsten Traumes,]2
    Kühlt sie, schmeichelnde Lüfte!

Schwebtest, himmlische Freundin, du
Über mir mit dem Wonnetraum ?
  Dank' ich dir das holde Bildniß
    Meines trauten Selino?

O so liebst du, gewiß du liebst
Auch im himmlischen Rosenhain
  Einen Jüngling, liebst den Seraf
    Meines trauten Selino!

Aber feuriger liebst du [nicht
Ihn]3 im himmlischen Rosenhain,
  Als ich meinen Auserwählten,
    Meinen trauten Selino!

Sag', o Laube, wo einst er mir
Ach am klopfenden Herzen lag;
  Sag', o Beet, das unsere Küsse,
    Ach wie duftender feirte:

Hab' im Mond'- und im Abendglanz
Ich nicht Thränen genug geweint,
  [Seit wir uns im letzten Abschied]4
    Hier mit Schluchzen umarmet?

Fragt, Gespielen, o fragt mich nicht,
Bey dem fröhlichen Reihentanz,
  Nach der Bleiche meiner Wangen
    Und der heimlichen Zähre!

Mein Selino war roth und weiß,
Liebte Lachen und Spiel und Tanz;
  Bleich und stumm irrt nun Selino
    Fern auf einsamen Pfaden!

Kehre wieder, mein Bräutigam,
Kehre wieder in meinen Arm!
  Ach wie zittr' ich, dich zu küssen !
    Kehre wieder, Selino !

Sagen soll dir [das laute Herz,
Dir der zitternde Flammenkuß]5:
  Dein bin ich, bin deine Selma!
    Kehre wieder, Selino! 

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), no title, appears in Idyllen, in 1. Der Frühlingsmorgen

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1 Kunzen: "Diese"
2 Kunzen: "Glüht sie nicht vom schönsten Traume?"
3 Kunzen: "ihn/ Nicht"
4 Kunzen: "Seit ich ihn zum letztenmale"
5 Kunzen: "mein Flammenkuß,/ Dir dies Zittern, dies laute Herz"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull

17. Die Laube  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Mit des Jubels Donnerschlägen 
Gab die Wolke Gottes Segen, 
Und der Fluren Opferduft 
Wallet lieblich durch die Luft.

Und die Wolke steht umzogen
Von des Friedens hellem Bogen,
Unter dem der Blitz noch spielt, 
Der des Tages Gluth gekühlt.

Und die Sonn' am blauen Himmel,
Rings umschwebt von Glanzgewimmel;
Und das grüne Weizenthal,
Überströmt vom milden Strahl.

Und auf lichtem Beete funkeln 
Mohne, Rosen und Ranunkeln;
Bienen, schwer von Honigseim,
Sumsen goldgeflügelt heim.

Alle freun sich, alle loben,
Wachteln unten, Lerchen oben;
Und die Heerd' am Bache springt,
Und der rasche Bauer singt.

Und da wandelt Ernestine 
Forschend durch des Gartens Grüne,
Achtet nichts, erblickt mich hier 
In der Laub', und fliegt zu mir.

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Die Laube", appears in Oden und Lieder, in Erstes Buch, no. 7

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Confirmed with Sämmtliche poetische Werke von Johann Heinrich Voss, ed. by Abraham Voss, Leipzig, Immanuel Müller, 1835, page 160.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

18. Umwallt vom hellen Wimpel, schwebt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Umwallt vom hellen Wimpel, schwebt
  Das Boot im Wellentanz ; 
Tief unter uns im Waller bebt
  Des rotben Himmels Glanz.
Sagt an: blinkt dies Gewässer, 
Blinkt dieser Rheinwein besser,
  Im Dunkeln
  Zu funkeln?

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Der Wein, der Wein blinkt besser!

Die Mägdlein krönten uns zum Mahl
  Mit Rosmarin und Raut' 
Und bunten Blumen den Pokal,
  Wie eine junge Braut.
Doch nippt auch kleine Nippe,
Die nüchtern eure Lippe
  Nur Küssen
  Entschliessen!

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Nippt klein' und grosse Nippe!

Seht, lieblich stralt in unsern Wein
  Des Silbermondes Rund; 
Doch lieblicher bestralt sein Schein
  Des Mägdleins feuchten Mund.
[Die Zecher am Pokale 
Schaun nach der Lippen Strale,
  Und flüstern,
  Wie lüsten!]1

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Trink, Mädchenmund und strale!

Die Regel, dass man nippen muss,
  Gilt nicht vom Weine nur;
Sie gilt, ihr Herren, auch vom Kuss
  Sonst bleibt die böse Spur.
Als dir das Mündlein brannte,
Mein Kind, wie schalt die Tante!
  Seid weiser:
  Küsst leiser!

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Was kümmert uns die Tante!

[Entlockte Filomele dir,
  Mein Kind, dies Seufzerlein? 
Man sagt, die Liebe klag' aus ihr;
  Sie kann auch durstig sein.]1
[Weit reizender, als jene,
Sind holder Mägdlein Töne
  Am Becher
  Dem Zecher!]2

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  [Zum Ruderschlag, im Gläserklang!]3
  Wein, Wein erhöht die Töne!

Vom Ufer weht uns Blütenduft
  Aus leisen Winden zu; 
Doch milder würzest du die Luft,
  Bekränzter Becher, du! 
Was unkt des Schilfes Rufer? 
Was girrt die Weid' am Ufer?
  Was heulen
  Die Eulen?

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Sie wittern Wein am Ufer!

Ha seht! der Barsche graucs Heer,
  Forellen, Hecht' und Schlein;
Ja selbst der Mond schwimmt hinterher,
  Und lechzt nach unserm Wein!
Theilt mit; und alle springen
Im Taumel hoch, und schwingen
  Betäubter
  Die Häupter!

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Seht, Mond und Fische springen! 

Was summt des Thales Wiederhall
  In unsrer Gläser Klang?
Der Elfen Chor im Mondscheinball
  Tanzt unsern Rundgesang!
Ihr schlürft da Trank: doch welchen?
Nur Thau aus Blumenkelchen,
  Ihr Zwerge
  Der Berge!

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Hier sprudelt Wein in Kelchen! 

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Rundgesang auf dem Wasser", appears in Oden und Lieder

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1 omitted by Nägeli.
2 Nägeli:
Wie reizend, holde Schöne!
Sind deine süßen Töne
Am Becher
Den Zecher!
3 Nägeli: "Beim Ruderschlag und Gläserklang!"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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