LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,159)
  • Text Authors (19,577)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,115)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

XVIII Rundgesänge für den Männerchor

by Hans Georg Nägeli (1773 - 1836)

5. Rundgesang an der Quelle
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Als Hirten stehen wir, und lauschen,
Du lieber Schattenquell, 
Wie leis' auf Kies die Wellchen rauschen,
Wie frisch und dunkelhell.
Wohlan, des Quelles eingeschenket,
Und trinkt, auf weiches Gras gesenket,
So weich', wie Lammerfell!         

Doch lasst dem guten Geist des Raumes
Uns erst ein Opfer weihn: 
Ein Blümchen oder Blatt des Baumes
Legt ihn auf Moosgestein.
Sanft hauch' aus deine Sprudelhöhle,
O Geist!  und still werd' unsre Seele,
Wie deine Flut, und rein! 

Der Birkenbecher geht die Runde,
Den schon der Ahn gekannt,
Vom frohen Mund zum frohen Munde,
Gefüllt bis auf den Rand! 
Wenn auch der Birkenbecher fehlet;
So thut, wie jener Weis' , und höhlet
Zum Labetrunk die Hand! 

Hier trinkt der Baum, hier trinkt die Blume,
Und neigt sich spielend hin;  
Hier trinkt der Hirt bei seiner Krume,
Und Heerd' und Schäferin. 
Von Lebenskraft und Schönheit schwellen,
Und perlen auf, die kleinen Wellen,
Von Muth und leichtem Sinn! 

Hier trinkt das Reh, und tanzt verjünget;
Der Hirsch auch, nimmer alt;
Hier trinkt die Nachtigall und singet
Voll Lieb' im grünen Wald.
Jetzt trinken wir uns Lieb' und Jugend,
Und preisen hoch des Quelles Tugend, 
Dass Thal und Hügel hallt! 

Behende krümmt in frische Matten
Der Bach sein nährend Nass; 
Es brüllen Kuh und Kalb, die satten,
Bis an den Bauch in Gras. 
Wer, Freunde, hier im kühlen Schauer
Des regen Baums, wer kennet Trauer? 
Wer kennet Neid und Hass?  

O goldne Zeit, als noch genügte,
Was Flur und Baum gebahr!  
Als jede spann, und jeder pflügte,
In Eintracht, Paar und Paar! 
Der stille Wald war Gottes Tempel,
Der Greis war Priester und Exempel,
Und jeder Stein Altar.  

Da galt kein Unter und kein Oder,
Auf gleicher Hirtenflur;
Vom Tadler fern, und fern vom Loder,
Galt treue Wahrheit nur. 
Erobrer gabs nur Vogelfanges,
Und Sieger nur des Wettgesanges
Bei Ernt' und Lämmerschur! 

Bring' uns die Friedenstage wieder,
Du Geist der stillen Flut! 
Wie Brüder lass uns sein, wie Brüder,
In Eintracht, froh und gut! 
Wir stehn, und sprengen dir, und denken
An Freiheit und Natur, und schwenken
Den laubbekränzten Hut!

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Chorgesang an der Quelle", appears in Oden und Lieder

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Melanie Trumbull

6. Rundgesang auf dem Wasser
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Umwallt vom hellen Wimpel, schwebt
  Das Boot im Wellentanz ; 
Tief unter uns im Waller bebt
  Des rotben Himmels Glanz.
Sagt an: blinkt dies Gewässer, 
Blinkt dieser Rheinwein besser,
  Im Dunkeln
  Zu funkeln?

 ... 

Seht, lieblich stralt in unsern Wein
  Des Silbermondes Rund; 
Doch lieblicher bestralt sein Schein
  Des Mägdleins feuchten Mund.
 ... 

 ... 

 ... 
Wie reizend, holde Schöne!
Sind deine süßen Töne
Am Becher
Den Zecher!

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Beim Ruderschlag und Gläserklang!
  Wein, Wein erhöht die Töne!

Seht, lieblich stralt in unsern Wein
  Des Silbermondes Rund; 
Doch lieblicher bestralt sein Schein
  Des Mägdleins feuchten Mund.
 ... 

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Trink, Mädchenmund und strale!

Die Regel, dass man nippen muss,
  Gilt nicht vom Weine nur;
Sie gilt, ihr Herren, auch vom Kuss
  Sonst bleibt die böse Spur.
Als dir das Mündlein brannte,
Mein Kind, wie schalt die Tante!
  Seid weiser:
  Küsst leiser!

Alle
  Ertöne stolz, o Rundgesang,
  Zum Ruderschlag, im Gläserklang!
  Was kümmert uns die Tante!

 ... 

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Rundgesang auf dem Wasser", appears in Oden und Lieder

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. Die Arbeiter  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Frischen Mut, ihr wackern Leute!
  Chor. Greift mit an! 
Wer was kann, der zeig' es heute,
  Chor. Was er kann! 
Wer nicht aufstand mit dem Hahne, 
Brav zu schaffen, den ermahne
  Weib und Mann!
  Chor. Wer nicht...

Frischer Mut in allen Thaten
  Chor. Giebt uns Kraft!
Fortgebn sieht man und gerathen,
  Chor. Was man schaft!

Dess wird jeder überdrüssig,
Der, wenn andre schaffen, müssig
  Steht und gaft!
  Chor. Dess wird...

Sagt, was führt in Sorg' und Zweifel?
  Chor. Müßiggang!
Müßiggang ist aller Teufel
  Chor. Ruhebank!
Wer umsonst als Hummel immer 
Zehren will, dem schmecket nimmer
  Speis' und Trank!
  Chor. Wer umsonst ...

Wir mit derbem Hunger gehen
  Chor. Froh zu Tisch! 
Lecker scheinet, was wir sehen,
  Chor. Fleisch und Fisch!
Fleisch und Fisch sind hohe Mahle!
Aber auch bei kalter Schale
  Sind wir frisch!
  Chor. Fleisch und ...

Derber Hunger würzt uns alles,
  Chor. Kalt und heiß!
Satt auch singt man, froh des Schalles, 
  Chor. Froh nach Schweiß!
Denn nach Tisch ist Ruhestunde;
Lustgesang in steter Runde
  Stärkt den Fleiß!
  Chor. Denn nach...

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Die Arbeiter", appears in Oden und Lieder

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

9. Der Glückwunsch
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Einer
 Am traulichen Mahle gesungen, ihr Herrn
 Und Damen,
 Die freundlich genöthiget, freundlich und gern
 Auch kamen!

Alle
 Froh singet am traulichen Mahle!

Einer
 Oft lockt die geründete Tafel mit Zier
 Uns festlich: 
 Doch jetzo, wie feierlich pranget es hier!
 Wie köstlich!

Alle
 Hochfeierlich prangt es im Saale!

Einer
 O schaut, wie mit Blumen die Tafel entlang
 Sich kränzet! 
 Wie golden und roth im Krystalle der Trank
 Uns glänzet!

Alle
 Voll strömt es aus Flaschen und Schale!

Einer
 Denn heut' ist geboren der wackere Herr
 Vom Hause; 
 Drum lud die verständige Gattin uns her
 Zum Schmause!

Alle
 Heil ihr und dem frommen Gemahle!

Einer
 Die Engelein küßten dem Knabe so gern
 Sein Mündlein;
 Auch strahlte vom Himmel ein freundlicher Stern
 Dem Kindlein!

Alle
 Heil war und Genüg' in dem Strahle!

Einer
 Heut' schmückten die Mädchen sich, ihn zu erfreun,
 Noch schmucker;
 Auch nippt man Gesundheit im rheinischen Wein,
 Mit Zucker!

Alle
 So süß für die Mägdelein alle!

Einer
 Wir anderen schenken die Gläser uns voll,
 Und klingen.
 Wir trinken, Geborener, trinken dein Wohl,
 Mit Singen:

Alle
 Hoch leb', in dem Klang der Pokale!

Einer
 Hoch leb', o Geborener, altere hoch,
 Ein Weiser!
 Dann rufen als Greise wir, klingend annoch,
 Nicht leiser:

Alle
 Hoch leb' in dem Klang der Pokale!

Text Authorship:

  • by Johann Heinrich Voss (1751 - 1826), "Glückwunsch"

Go to the general single-text view

Note: instead of "Einer" Nägeli uses "Solo", and instead of "Alle" Nägeli uses "Tutti".

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Melanie Trumbull
Total word count: 896
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris