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Drei Legenden

Song Cycle by Timothy Hoekman

1. Das Grab im Busento  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nächtlich am Busento lispeln 
bei Cosenza dumpfe Lieder 

Aus den Wassern schallt es Antwort, 
und in Wirbeln klingt es wider! 

Und den Fluß hinauf, hinunter 
ziehn die Schatten tapfrer Goten, 

Die den Alarich beweinen, 
ihres Volkes besten Toten.

Allzufrüh und fern der Heimat
mußten hier sie ihn begraben, 

Während noch die Jugendlocken
seine Schulter blond umgaben. 

Und am Ufer des Busento 
reihten sie sich um die Wette,

Um die Strömung abzuleiten, 
gruben sie ein frisches Bette 

In der wogenleeren Höhlung 
wühlten sie empor die Erde,

Senkten tief heinein den Leichnam 
mit der Rüstung auf dem Pferde;

Deckten dann mit Erde wieder
ihn und seine stolze Habe,

Daß die hohen Stromgewächse
wüchsen aus dem Heldengrabe. 

Abgelenkt zum zweiten Male,
ward der Fluß herbeigezogen,

Mächtig in ihr altes Bette 
schäumten die Busentowogen.

Und es sang ein Chor von Männern:
«Schlaf in deinen Heldenehren!

Keines Römers schnöde Habsucht
Soll dir je dein Grab versehren!»

Sangen's, und die Lobgesänge 
tönten fort im Gotenheere; 

Wälze sie, Busentowelle, 
wälze sie von Meer zu Meere! 

Text Authorship:

  • by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), "Das Grab im Busento", written 1820

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Walter Meyer) , "The Grave in the Busento", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

2. Legende  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Jeden Abend wartet sie in grauer
Einsamkeit und sehnt sich nach dem Glück.
Ach, in ihren Augen nistet Trauer,
denn er kam nicht mehr zurück.

Eines Nachts hat wohl der dunkle Wind
sie verzaubert zur Laterne.
Die in ihrem Scheine glücklich sind,
flüstern leis: ich hab dich gerne – – –

Text Authorship:

  • by Wolfgang Borchert (1921 - 1947)

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

3. Der Werwolf Rag  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ein Werwolf eines Nachts entwich
von Weib und Kind und sich begab
an eines Dorfschullehrers Grab
und bat ihn: "Bitte, beuge mich!"

Der Dorfschulmeister stieg hinauf
auf seines Blechschilds Messingknauf
und sprach zum Wolf, der seine Pfoten
geduldig kreuzte vor dem Toten:

"Der Werwolf" - sprach der gute Mann,
"des Weswolfs, Genitiv sodann,
dem Wemwolf, Dativ, wie man's nennt,
den Wenwolf, - damit hat's ein End."

Dem Werwolf schmeichelten die Fälle,
er rollte seine Augenbälle.
"Indessen," bat er, "füge doch
zur Einzahl auch die Mehrzahl noch!"

Der Dorfschulmeister aber mußte
gestehn, dass er von ihr nichts wußte,
Zwar Wölfe gäb's in großer Schar,
doch "Wer" gäb's nur im Singular.

Der Wolf erhob sich tränenblind -
er hatte ja doch Weib und Kind!!
Doch da er kein Gelehrter eben,
so schied er dankend und ergeben.

Text Authorship:

  • by Christian Morgenstern (1871 - 1914), "Der Werwolf", appears in Galgenlieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Gary Bachlund) , rhymed paraphrase, copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le loup-garou", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 351
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–Emily Ezust, Founder

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