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Herbstlieder

Song Cycle by Stephen Andrew Gill Hough, Sir (b. 1961)

1. Herbsttag  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Herr, es ist Zeit. Der Sommer war sehr groß.
Leg deinen Schatten auf die Sonnenuhren,
und auf den Fluren lass die Winde los. 

Befiehl den letzten Früchten, voll zu sein;
gib ihnen noch zwei südlichere Tage,
dränge sie zur Vollendung hin, und jage
die letzte Süße in den schweren Wein. 

Wer jetzt kein Haus hat, baut sich keines mehr.
Wer jetzt allein ist, wird es lange bleiben,
wird wachen, lesen, lange Briefe schreiben
und wird in den Alleen hin und her
unruhig wandern, wenn die Blätter treiben. 

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Herbsttag", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Fall day", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Jour d'automne", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , "Φθινοπωρινή μέρα", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Klage  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
O wie ist alles fern 
und lange vergangen. 
Ich glaube, der Stern, 
von welchem ich Glanz empfange, 
ist seit Jahrtausenden tot. 
Ich glaube, im Boot, 
das vorüberfuhr, 
hörte ich etwas Banges sagen. 
Im Hause hat eine Uhr 
geschlagen... 
In welchem Haus?... 
Ich möchte aus meinem Herzen hinaus 
unter den großen Himmel treten. 
Ich möchte beten. 
Und einer von allen Sternen 
müßte wirklich noch sein. 
Ich glaube, ich wüßte, 
welcher allein 
gedauert hat, - 
welcher wie eine weiße Stadt 
am Ende des Strahls in den Himmeln steht...

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), appears in Das Buch der Bilder

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Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]

3. Tränenkrüglein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Andere fassen den Wein, andere fassen die Öle
in dem gehöhlten Gewölb, das ihre Wandung umschrieb.
Ich, als ein kleineres Maß und als schlankestes, höhle
mich einem andern Bedarf, stürzenden Tränen zulieb.

Wein wird reicher, und Öl klärt sich noch weiter im Kruge.
Was mit den Tränen geschieht ? - Sie machten mich schwer,
machten mich blinder und machten mich schillern am Buge,
machten mich brüchig zuletzt und machten mich leer.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Tränenkrüglein", appears in Letzte Gedichte

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, Gedichte, Dritter Teil, Leipzig: Insel_Verlag, 1927, p.424


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

4. Bestürz mich, Musik, mit rythmischem Zürnen!  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bestürz mich, Musik, mit rythmischem Zürnen!
Hoher Vorwurf, dicht vor dem Herzen erhoben,
das nicht so wogend empfand, das sich schonte. Mein Herz:da:
sieh deine Herrlichkeit. Hast du fast immer Genüge,
minder zu schwingen? Aber die Wölbungen warten,
die obersten, dass du sie füllst mit orgelndem Andrang.
Was ersehnst du der fremden Geliebten verhaltenes Antlitz? –
Hat deine Sehnsucht nicht Atem, aus der Posaune des Engels,
der das Weltgericht anbricht, tönende Stürme zu stoßen:
Oh, so ist sie auch nicht, nirgends, wird nicht geboren,
die du verdorrend entbehrst…

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title

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Confirmed with Rainer Maria Rilke, ,Gesammelte Werke (Gedichte), Anaconda Verlag, 2020


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

5. Herbst  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Blätter fallen, fallen wie von weit, 
als welkten in den Himmeln ferne Gärten; 
sie fallen mit verneinender Gebärde. 
Und in den Nächten fällt die schwere Erde 
aus allen Sternen in die Einsamkeit. 
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. 
Und sieh die andre an: es ist in allen. 
Und doch ist einer, welcher dieses Fallen 
unendlich sanft in seinen Händen hält.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Herbst", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (John H. Campbell) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Bertram Kottmann) , "Autumn", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Walter A. Aue) , "Fall", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Bertram Kottmann) , "Fall", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Gary Bachlund) , "Fall", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Automne", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Autunno", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: John H. Campbell
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