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Tränen: 4 Gesänge der Tageszeiten

Song Cycle by Jochen Neurath (b. 1968)

1. Mittag  [sung text not yet checked]

Subtitle: Bruchstücke aus Mnemosyne

Language: German (Deutsch) 
Reif sind, in Feuer getaucht, gekochet 
Die Frücht' und auf der Erde geprüfet und ein Gesetz ist,
Daß alles hineingeht, Schlangen gleich,
prophetisch träumend auf 
Den Hügel des Himmels. Und vieles 
Wie auf den Schultern eine 
Last von Scheitern ist 
Zu behalten. [Aber bös sind
Die Pfade.]1 Nämlich unrecht, 
Wie Rosse, gehn die gefangenen 
Element und alten 
Gesetze der [Erd]2. Und immer 
Ins Ungebundene [gehet]3 eine Sehnsucht. [Vieles aber ist
Zu behalten. Und not die Treue.]1
Vorwärts aber und rückwärts wollen wir 
Nicht sehn. Uns wiegen lassen, wie 
Auf schwankem Kahne der See.

Wie aber Liebes? Sonnenschein
Am Boden sehen wir und trockenen Staub
Und heimatlich die Schatten der Wälder und es blühet
An Dächern der Rauch, bei alter Krone
Der Türme, friedsam; gut sind nämlich,
Hat gegenredend die Seele
Ein Himmlisches verwundet, die Tageszeichen.
Denn Schnee, wie Maienblumen
Das Edelmütige, wo
Es seie, bedeutend, glänzet auf
Der grünen Wiese
Der Alpen, hälftig, da, vom Kreuze redend, das
Gesetzt ist unterwegs einmal
Gestorbenen, auf hoher Straß
Ein Wandersmann geht zornig,
Fern ahnend mit
Dem andern, aber was ist dies?

Am Feigenbaum ist mein
Achilles mir gestorben,
Und Ajax liegt
An den Grotten der See,
An Bächen, benachbart dem Skamandros.
An Schläfen Sausen einst, nach
Der unbewegten Salamis steter
Gewohnheit, in der Fremd, ist groß
Ajax gestorben,
Patroklos aber in des Königes Harnisch. Und es starben
Noch andere viel. Am Kithäron aber lag
Elevtherä, der Mnemosyne Stadt. Der auch, als
Ablegte den Mantel Gott, das Abendliche nachher löste
Die Locken. Himmlische nämlich sind
Unwillig, wenn einer nicht die Seele schonend sich
Zusammengenommen, aber er muß doch; dem
Gleich fehlet die Trauer.

Text Authorship:

  • by Friedrich Hölderlin (1770 - 1843), "Mnemosyne", Third Version

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (John Glenn Paton) , "Ripe, dipped in fire", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Ils ont mûri, les fruits", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Poems of Friedrich Hölderlin: The Fire of the Gods Drives Us to Set Forth by Day and by Night, selected and translated by James Mitchell, San Francisco, Ithuriel's Spear, 2007, pages 94, 96.

1 omitted by Gielen, Reutter.
2 Greif: "Erde"
3 Reutter: "geht"

Researcher for this page: John Glenn Paton [Guest Editor]

2. Abend  [sung text not yet checked]

Subtitle: Serenate

Language: German (Deutsch) 
Schönheitszauber erwirbt [Keiner]1 so leicht ohne der Sprödigkeit
Mitgift. Dieses erfuhr Jeder und ich, Klagender, weiß es auch!
Zwar mir lächelte manch freundlicher Blick süße Verständigung
Zu; bald wär ich erhört, brächte mir, ach! blinder Genuß Genuß;
Doch ich seufze ja nur Liebe zu dir, Liebe zu dir ja nur!
Ach, und während ich hier klage, vielleicht dient ein Gestirn indes
Als Wegweiser für Ihn, welcher den Arm über die Schulter dir
Legt, und Küsse vielleicht, freudeberauscht, griechischen Lippen stiehlt.

Text Authorship:

  • by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835), "Serenate"

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View original text (without footnotes)
1 Adaïewsky: "keine"; further changes may exist not shown above.

Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]

3. Nacht

Subtitle: Tränen

Language: German (Deutsch) 
— This text is not currently
in the database but will be added
as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

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4. Morgen

Subtitle: Fragment

Language: German (Deutsch) 
— This text is not currently
in the database but will be added
as soon as we obtain it. —

Text Authorship:

  • by August von Platen-Hallermünde (1796 - 1835)

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Total word count: 350
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