LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,447)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

10 Gesänge nach Gedichten von R. M. Rilke

Song Cycle by Eduard Bornschein (1883 - 1945)

1. Das ist die Sehnsucht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge
und keine Heimat haben in der Zeit.
Und das sind Wünsche: leise Dialoge
täglicher Stunden mit der Ewigkeit.

Und das ist Leben. Bis aus einem Gestern
die einsamste Stunde steigt,
die, anders lächelnd als die andern Schwestern,
dem Ewigen entgegenschweigt.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Motto", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Liebeslied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.

Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher [Geiger]1 hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Liebeslied", appears in Neue Gedichte, first published 1892

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó d'amor", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Ruth Schonthal) , "Love song", copyright ©
  • ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Love song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant d'amour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto d'amore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Martinsson: "Spieler"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Du mußt das Leben nicht verstehen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Du mußt das Leben nicht verstehen, 
dann wird es werden wie ein Fest. 
Und laß dir jeden Tag geschehen 
so wie ein Kind im Weitergehen 
von jedem Wehen 
sich viele Blüten schenken läßt.
Sie aufzusammeln und zu sparen, 
das kommt dem Kind nicht in den Sinn. 
Es löst sie leise aus den Haaren, 
drin sie so gern gefangen waren, 
und hält den lieben jungen Jahren 
nach neuen seine Hände hin.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Erste Rosen erwachen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Erste Rosen erwachen,
und ihr Duften ist zag
wie ein leisleises Lachen;
flüchtig mit schwalbenflachen
Flügeln streift es den Tag;

und wohin du langst,
da ist alles noch Angst.

Jeder Schimmer ist scheu,
und kein Klang ist noch zahm,
und die Nacht ist zu neu,
und die Schönheit ist Scham.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Erste Rosen erwachen", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "First roses awaken", copyright ©

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Werke, kommentierte Ausgabe in vier Bänden, Band 1 Gedichte 1895 bis 1910, herausgegeben von Manfred Engel und Ulrich Fülleborn, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 1996, page 80.


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

5. Manchmal geschieht es in tiefer Nacht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Manchmal geschieht es in tiefer Nacht,
daß der Wind wie ein Kind erwacht,
und er kommt die Allee allein
leise, leise ins Dorf herein.

Und er tastet bis an den Teich,
und dann horcht er herum:
und die Häuser sind bleich,
und die Eichen sind stumm . . .

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Die Gedichte, Frankfurt am Main: Insel Verlag, 1997, page 161.


Research team for this page: Peter Donderwinkel , Sharon Krebs [Guest Editor]

6. Du wacher Wald, inmitten  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Du wacher Wald, inmitten wehen Wintern
hast du ein Frühlingsfühlen dir erkühnt,
und leise lässest du dein Silber sintern,
damit ich seh, wie deine Sehnsucht grünt.
Und wie mich weiter deine Wege führen,
erkenn ich kein Wohin und kein Woher
und weiß: vor deinen Tiefen waren Türen
und sind nicht mehr.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), no title, appears in Frühe Gedichte

See other settings of this text.

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Gedichte, Insel-verlag, 1927, p.268


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

7. Vor lauter Lauschen und Staunen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Vor lauter Lauschen und Staunen sei still,
du mein tieftiefes Leben;
dass du weisst, was der Wind dir will,
eh noch die Birken beben.

Und wenn dir einmal das Schweigen sprach,
lass deine Sinne besiegen.
Jedem Hauche gieb dich, gieb nach,
er wird dich lieben und wiegen.

Und dann meine Seele sei weit, sei weit,
dass dir das Leben gelinge,
breite dich wie ein Feierkleid
über die sinnenden Dinge.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Vor lauter Lauschen und Staunen sei still", written 1898, appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

8. Maria, du weinst  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Maria,
Du weinst, - ich weiß.
Und da möchte ich weinen
zu deinem Preis.
Mit der Stirne auf Steinen
weinen ...
 
Deine Hände sind heiß;
Könnt ich Tasten darunterschieben,
dann wäre dir doch ein Lied geblieben.
 
Aber die Stunde stirbt ohne Vermächtnis ...

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Maria", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier, in Gebete der Mädchen zu Maria, no. 8

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Maria", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Die frühen Gedichte, Leipzig : Insel-Verlag, 1922, p.73


Research team for this page: Ferdinando Albeggiani , Joost van der Linden [Guest Editor]

9. Pietà  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
So seh ich, Jesus, deine Füße wieder,
die damals eines Jünglings Füße waren,
da ich sie bang entkleidete und wusch;
wie standen sie verwirrt in meinen Haaren
und wie ein weißes Wild im Dornenbusch.

So seh ich deine niegeliebten Glieder
zum erstenmal in dieser Liebesnacht.
Wir legten uns noch nie zusammen nieder,
und nun wird nur bewundert und gewacht.

Doch, siehe, deine Hände sind zerrissen –:
Geliebter, nicht von mir, von meinen Bissen.
Dein Herz steht offen und man kann hinein:
das hätte dürfen nur mein Eingang sein.

Nun bist du müde, und dein müder Mund
hat keine Lust zu meinem wehen Munde -.
O Jesus, Jesus, wann war unsre Stunde?
Wie gehn wir beide wunderlich zugrund.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Pietà", appears in Neue Gedichte

See other settings of this text.

Confirmed with Rainer Maria Rilke, Neue Gedichte, Project Gutenberg, 2022


Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]

10. Ein Mädchen singt  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Eine singt:
Ich war in ferner Fremde Kind,
bis ich mich: arm und zart und blind -
aus meinem Schämen schlich;
ich warte hinter Wald und Wind
gewiss schon lang auf mich.

Ich bin allein und weit vom Haus
und sinne still: wie seh ich aus? -
- - - - - - - - - - - - - - - - -
Fragt jemand, wer ich sei?
      ... Gott, ich bin jung und
                  ich bin blond
      und habe ein Gebet gekonnt
und geh gewiss umsonst umsonnt
und fremd an mir vorbei...

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Ich war in ferner Fremde Kind", written 1898

See other settings of this text.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 650
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris