Nacht liegt auf den fremden Wegen, – Krankes Herz und müde Glieder; – Ach, da fließt, wie stiller Segen, Süßer Mond, dein Licht hernieder. Süßer Mond, mit deinen Strahlen Scheuchest du das nächt’ge Grauen; Es zerrinnen meine Qualen, Und die Augen überthauen.
35 neue Lieder für das Haus
Song Cycle by Wilhelm Heinrich Riehl (1823 - 1897)
9. Mondnacht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1823-1824, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 86, first published 1826
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Night lies on the unfamiliar roads", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Die Heimkehr, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1827, page 256. Modern German would change the spelling of "überthauen" to "übertauen". First included in Rheinische Flora, no. 12
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
33. Thürmerlied  [sung text not yet checked]
Wachet auf! ruft euch die Stimme des Wächters von der hohen Zinne, wach auf, du weites deutsches Land! Die ihr an der Donau hauset, und wo der Rhein durch Felsen brauset und wo sich türmt der Düne Sand! Habt Wacht am Heimatsherd, in treuer Hand das Schwert, jede Stunde! Zu scharfem Streit macht euch bereit! Der Tag des Kampfes ist nicht weit. Hört ihr's dumpf im Osten klingen? Er möcht' euch gar zu gern verschlingen, der Geier, der nach Beute kreist. Hört im Westen ihr die Schlange? Sie möchte mit Sirenensange vergiften euch den frommen Geist. Schon naht des Geiers Flug. schon birgt die Schlange klug sich zum Sprunge; drum haltet Wacht um Mitternacht und wetzt die Schwerter für die Schlacht! [Reiniget euch in Gebeten, auf dass ihr vor den Herrn könnt treten, wenn er um euer Werk euch frägt; keusch im Lieben, fest im Glauben, lasst euch den treuen Mut nicht rauben, seid einig, da die Stunde schlägt!]1 Das Kreuz sei eure Zier, eu'r Helmbusch und Panier in den Schlachten. Wer in dem Feld zu Gott sich hält, der hat allein sich wohl gestellt. Sieh herab vom Himmel droben, Herr, den der Engel Zungen loben, sei gnädig diesem deutschen Land! Donnernd aus der Feuerwolke sprich zu den Fürsten, sprich zum Volke, [und lehr' uns stark sein Hand in Hand!]2 Sei du uns Fels und Burg, du führst uns wohl hindurch. Halleluja! Denn dein ist heut und alle Zeit das Reich, die Kraft, die Herrlichkeit.3
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Türmerlied", appears in Jugendgedichte, in 3. Drittes Buch, in Athen
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Note: see also Phillip Nicolai's "Wachet auf," ruft uns die Stimme.
1 Raff:
Wachet auf im weiten deutschen Land! Keusch im Lieben, fest im Glauben, lasst euch den treuen Muth nicht rauben. Seid einig, da die Stunde schlägt! Reiniget euch in Gebeten, auf dass ihr vor den Herrn könnt treten, wenn er um euer Werk euch frägt.2 Raff: "vereine sie mit starker Hand."
3 Raff adds at the end: "Allelujah!"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Bertram Kottmann , Andrew Schneider [Guest Editor]