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Drei Lieder Op. 37

Song Cycle by Viktor Ullmann (1898 - 1944)

1. Schnitterlied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wir schnitten die Saaten,
wir Buben und Dirnen,
mit nackenden Armen
und triefenden Stirnen,
von donnernden dunkeln
Gewittern bedroht.
Gerettet das Korn.
Und nicht Einer der darbe.
Von Garbe zu Garbe
ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen
des Lebens so rot!

Hoch tronet ihr Schönen,
auf güldenen Sitzen,
in strotzenden Garben,
umflimmert von Blitzen.
Nicht Eine die darbe!
Wir bringen das Brot!
Zum Reigen! Zum Tanze!
Zur tosenden Runde!
Von Munde zu Munde
ist Raum für den Tod.
Wie schwellen die Lippen
des Lebens so rot!

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Schnitterlied"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Peter Palmer) , "Song of the reapers", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Säerspruch
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Bemeßt den Schritt! Bemeßt den Schwung!
Die Erde bleibt noch lange jung!
Dort fällt ein Korn, das stirbt und ruht.
Die Ruh ist süß. Es hat es gut.
Hier eins, das durch die Scholle bricht,
Es hat es gut. Süß ist das Licht.
Und keines fällt aus dieser Welt
Und jedes fällt, wie's Gott gefällt.

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Säerspruch"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Emily Ezust) , "Sower's saying", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Paroles de semeur", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , "Nath an tSíoladóra", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this page: Jakob Kellner

3. Die Schweizer  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sie kommen mit dröhnenden Schritten entlang
Den von Raphaels Fresken verherrlichten Gang
In der puffigen alten geschichtlichen Tracht
Als riefe das Horn sie zur Murtener Schlacht:

"Herr Heiliger Vater, der Gläubigen Hort,
So kann es nicht gehn und so geht es nicht fort!
Du sparst an den Kohlen, du knickerst am Licht -
An deinen Helvetiern knausre du nicht!

Wann den Himmel ein Heiliger Vater gewann,
Ergibt es elf Taler für jeglichen Mann!
So galts und so gilts von Geschlecht zu Geschlecht,
Wir pochen auf unser historisches Recht!

Herr Heiliger Vater, du weisst, wer wir sind!
Bescheidene Leute von Ahne zu Kind!
Doch werden wir an den Moneten gekürzt,
Wir kommen wie brüllende Löwen gestürzt!

Herr Heiliger Vater, die Taler heraus!
Sonst räumen wir Kisten und Kasten im Haus ...
Potz Donner und Hagel und höllischer Pfuhl!
Wir versteigern dir den apostolischen Stuhl!"

Der Heilige Vater bekreuzt sich entsetzt
Und zaudert und langt in die Tasche zuletzt -
Da werden die Löwen zu Lämmern im Nu:
"Herr Heiliger Vater, jetzt segne uns du!"

Text Authorship:

  • by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Alte Schweizer"

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Researcher for this page: Guy Laffaille [Guest Editor]
Total word count: 314
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–Emily Ezust, Founder

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