"Eine Trommel hör ich schlagen, wohl schlagen durch das Land! Herab, du alt Gewaffen, herab von deiner Wand!" "Laß schlagen, Kind, laß schlagen und bleib bei mir zu Haus! Mancher Jungknab zog zu Kriege und kam nicht mehr heraus." "Die Trommel und ihr Schlagen hör ich bei Tag und Nacht, hat mich um alle Freude, um alle Ruh gebracht." "Dein Vater starb im Kampfe, und du, mein einzger Sohn, wirst auch im Streit verderben, das weiß ich Ärmste schon." "Mein Leben und mein Sterben ist all auf Gott gestellt, mir wird kein schöner Ende denn vor dem Feind im Feld!"
Die Freiharstbuben. Ein Liederkreis
Song Cycle by Karl Munzinger (1842 - 1911)
1. Abschied  [sung text not yet checked]
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- by Adolf Frey (1855 - 1920), "Abschied", appears in Gedichte, in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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Confirmed with Adolf Frey, Gedichte, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1886. Appears in Lieder eines Freiharstbuben 1476, page 169.
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2. Morgenlied  [sung text not yet checked]
Es flitzt der erste Sonnenstrahl auf meinen blanken Hartbartstahl und läßt ihn hell erglühen. So grüß dich Gott, du junger Tag! Es lüstet mich nach Stich und Schlag, mein Herz hebt an zu blühen. Willkommen, Strauß und frischer Streit, willkommen, der Ehren grüne Zeit, Mannheit will sich erwahren! Hallo! laßt uns im Morgenrot grad an den Feind mit Mord und Tod wie Sturm und Wetter fahren!
Text Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920), "Morgenlied", appears in Gedichte, in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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Confirmed with Adolf Frey, Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1908. Appears in Lieder eines Freiharstbuben 1476, page 308.
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3. Zu Kampf und Sieg  [sung text not yet checked]
[Ich weiß]1 auf dieser weiten Welt kein süßre Lust und Freude, als stürmend an den Feind zu gehn gradan auf grüner Heide. Die Trommel rollt, die Trommel dröhnt, die Stürmerschritte schallen, und wer im Streit darniederstürzt, ist schön und gut gefallen!
Text Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920), "Freude", appears in Gedichte, in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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View original text (without footnotes)Confirmed with Adolf Frey, Gedichte, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1886. Appears in Lieder eines Freiharstbuben 1476, page 171.
1 Munzinger: "Uns blüht"; further changes may exist not shown above.Research team for this page: Harry Joelson , Melanie Trumbull
4. Lustiger Krieg  [sung text not yet checked]
Wir fuhren aus in's Unterland, Allwo ein trutzig Städtlein stand. Der Feind gab hurtig Fersengeld Und überließ uns Sieg und Feld, Das Städtlein obendrein. Da floß kein einzig Tröpflein Blut, Wir hatten nichts als frohen Muth Und eitel guten Wein.
Text Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920), "Lustiger Krieg", appears in Gedichte, in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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Confirmed with Adolf Frey, Gedichte, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1886. Appears in Lieder eines Freiharstbuben 1476, page 170.
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5. Vennerlied : Terzett
Es wandert allerenden geharnischt Volk daher
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6. Kriegers Morgenlied vor der Schlacht
Wir schaaren uns zum Banner, Da schon der Morgen tagt Und rufen deine Gnade, Maria, reine Magd! Du weißt der Seele Noth, Weißt alle Fehl und Sünden, Lass' deine Hut uns finden, Wenn uns der Kampf umdroht! Wir treten kühn zum Streite, Wie es dem Freien frommt; Unser Muth bleibt ungebrochen, Wenn es zum Sterben kommt. Das Harsthorn ruft uns schon, Soll'n wir im Streite sterben, Lass' uns den Himmel erwerben Durch Christum deinen Sohn!
Text Authorship:
- possibly by Adolf Frey (1855 - 1920)
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Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull7. Der Freiharstbuben Jagdlied
Es geht ein Waidmann pirschen
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8. Tanzlied  [sung text not yet checked]
Fasset die Lanze Zum blutigen Tanze! Lasset uns fahren Zum Streite zuhauf! Grad in die Schaaren Richtet den Lauf! Heisa, wir springen so schnelle, Und der Tod, der bleiche Geselle, Springt uns vorauf! Schwinget die Lanze Im blutigen Tanze! Schlaget die Schilde Den Feinden entzwei! Das ist die wilde Kriegstanzmelodei! Pfeifende Kugeln sie sausen, Gellende Hörner erbrausen Durch das Geschrei! Schwinget die Lanze Im blutigen Tanze! Sinkt auch manch einer Im Sturme dahin, Bejammert ihn keiner Mit weibischem Sinn! Heisa, wir Freiharstgesellen Schlingen laut jauchzend den schnellen Reigen dahin!
Text Authorship:
- possibly by Adolf Frey (1855 - 1920), "Tanzlied", appears in Gedichte, in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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Confirmed with Adolf Frey, Gedichte, Leipzig: H. Haessel, 1886. Appears in Lieder eines Freiharstsbuben, pages 175 - 176.
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9. Abends  [sung text not yet checked]
Nun ruh' ich neben Schwert und Speer Und meine Wunde brennt mich sehr, Hilf, Herr, laß mich gesunden Und laß im Morgensonnenschein Mich wieder heil und rüstig sein! Doch wenn es steht in deinem Schluß, Daß ich zur Grube fahren muß, So will ich mich nicht grämen. Mir ist nur weh um's Mütterlein, Das wird auf immer traurig sein.
Text Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920), "Abends", appears in Gedichte, in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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Confirmed with Adolf Frey, Gedichte, Leipzig: H. Haessel Verlag, 1886. Appears in Lieder eines Freiharstbuben 1476, page 182.
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10. Der Tote  [sung text not yet checked]
Stark an Leib und jung an Jahren, Bist du in den Tod gefahren, Doch dein Tod ist schön und groß; Prangend mit der breiten Wunde, Herben Trotz auf bleichem Munde Liegst du, lieber Kampfgenoß. Ach, am grünen Seeesufer Sank noch mancher Schlachtenrufer, Der heut freudig mit uns stritt. Aber über ihren Leichen Unter grimmen Rachestreichen Lenkten wir den eh'rnen Schritt. Denn so weit die Augen schauen Liegen auf den blut'gen Auen Feindesleichen ausgestreckt; -- Konntest du nicht mit uns siegen, Sollst du doch als Sieger liegen, Wo den Feind die Erde deckt. Dies sei deine letzte Ehre: Mit dem Schwert und mit dem Speere Senken hier wir dich hinab; Dreimal soll das Horn erschallen, Schmetternd in die Weite hallen Über deinem jungen Grab.
Text Authorship:
- by Adolf Frey (1855 - 1920), "Der Todte"
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Confirmed with Die poetische Nationalliteratur der deutschen Schweiz, vierter Band, ed. by Dr. J. J. Honegger, Glarus: J. Vogel, 1876, page 758. Appears in Lieder eines Freiharstbuben 1476
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