Ich frag' nach dir jedwede Morgensonne, und wenn es flammt, jedweden Blitzes Licht: Rastlose Nächte quält die Leidenschaft, doch über meine Schmerzen klag' ich nicht: Geliebter, dauert ewig diese Trennung sieh, wie mir Stück für Stück das Herz zerbricht. O, segne einmal nur das Auge wieder, auf Erden wünsch' ich mir sonst kein Gesicht: Glaub' nicht, ein andrer könne mich erfüllen, für andre Liebe längst der Raum gebricht.
Fünf Gesänge für eine Singstimme und Klavier
Song Cycle by Franz (August Julius) Schreker (1878 - 1934)
Translated to:
Catalan (Català) — Cinc Cançons per a una veu cantant i piano (Salvador Pila)
1. Ich frag' nach dir jedwede Morgensonne
Text Authorship:
- by Ernst Ludwig Schellenberg (1883 - 1964), appears in Arabische Nächte. Erzählungen aus Tausend und Eine Nacht
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
2. Dies aber kann mein Sehnen nimmer fassen
Dies aber kann mein Sehnen nimmer fassen, daß nun von mir zu dir kein Weg mehr führe, daß du vorübergehst an meiner Türe in ferne, stumme, ungekannte Gassen. Wär' es mein Wunsch, daß mir dein Bild erbleiche, wie Sonnenglanz, von Nebeln aufgetrunken, wie einer Landschaft frohes Bild, versunken im glatten Spiegel abendstiller Teiche? Der Regen fällt. Die müden Bäume triefen. Wie welkes Laub verwehn viel Sonnenstunden. Noch hab' ich in mein Los mich nicht gefunden und seines Dunkels uferlose Tiefen.
Text Authorship:
- by Edith Ronsperger (1880 - 1921)
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- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Mon désir ne peut jamais comprendre ceci", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
3. Die Dunkelheit sinkt schwer wie Blei
Die Dunkelheit sinkt schwer wie Blei, in totem grauen Einerlei ersterben Farbe und Gestalt. Das müde Schweigen stört kein Laut gleich einer schwarzen Mauer baut zum Himmel sich der Wald. In öde Leere riesengroß streckt sich mein Leben hoffnungslos. Es weht so dumpf und grabeskalt der Atem dieser Nacht mich an, ein Grauen kriecht an mich heran, o schlief' ich, schlief ich bald.
Text Authorship:
- by Edith Ronsperger (1880 - 1921)
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John H. Campbell) , "The dark descends heavy as lead", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
4. Sie sind so schön, die milden, sonnenreichen
Sie sind so schön, die milden, sonnenreichen, verträumten Tage früher Herbsteszeiten, die über See, Gebirg und Matten breiten, ein Schimmen, Leuchten Strahlen ohnegleichen. Und grelle Lichter, tiefe Schatten weichen, und aufgetan und klar sind alle Weiten. Und Du verstehst die tiefsten Heimlichkeiten, des Sommers heiße Farben, sie verbleichen. Mit einer Milde, die kein Wort Dir nennt, fühlst Du des Sommers Hauch herüberwehen, ein süßes Erinnern, das von ihm geblieben. Und was mein Herz seit langem liebt und kennt in neuem Licht seh' ich's vor mir erstehen und lieb' es neu mit tieferm, reiferm Lieben.
Text Authorship:
- by Edith Ronsperger (1880 - 1921)
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5. Einst gibt ein Tag mir alles Glück zu eigen
Einst gibt ein Tag mir alles Glück zu eigen, das ich erträumt, ersehnt in schweren Zeiten. Da sind versunken alle Dunkelheiten und alle Stimmen tiefsten Leides schweigen. Aus hohen, schlanken Blumengläsern neigen sich langgestielte Blüten, leise gleiten die schweren Düfte durch des Raumes Weiten, wie Säulen Rauch aus Opferschalen steigen Und hoher Kerzen Schein spielt an den Wänden und über all den bunten Blumenflören. Nun kam auch meines Glückes Stunde, kein rauher Mißton wird sie mir zerstören. Ich schlaf' so tief, ein Strauß in meinen Händen und an der Stirn die kleine rote Wunde.
Text Authorship:
- by Edith Ronsperger (1880 - 1921)
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