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Vier Lieder aus Wolff's Rattenfänger von Hameln

Song Cycle by Hermann Putsch

1. Wenn der Stern überm Kirchthurm steht  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wenn der Stern überm Kirchthurm steht
  Mitten in der Nacht,
Weiß ich, wo der Weg hingeht
  Mitten in der Nacht.
Mägdlein, das wartet mein,
Wartet mein zum Stelldichein,
  Giebt mir in Kauf
Alle seine Lieb' und Huld,
Ach! du liebe Ungeduld!
  Sternlein zieh' auf!


Klingling! ans Fensterlein
  Überm Spalier,
Klettre wie die Katz hinein
  Übers Spalier,
Und in meinem Sinn voraus
Mal' ich mir die Freude aus,
  Freuden zu Hauf,
Lös' ihr alle Zöpfelein,
Nestel' ihr alle Knöpfelein --
  Fensterlein auf!

Im Stübchen mit knapper Noth,
  Warm ist's und nett,
Herzt mich das Mädel halb todt,
  Warm ist's und nett.
Liebchen, sei gut und fromm,
Daß ich zu Athem komm'
  Und mich verschnauf',
Küß' nicht so laut, mit Gunst!
Weckst ja den Nachbar sunst,
  Mägdlein, hör' auf!

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Quan l’estrella és damunt el campanar", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "When the star stands above the church tower", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Wirth, hast du nicht ein volles Fass?  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wirth, hast du nicht ein volles Faß?
Das [wollen]1 wir heut anstechen,
Hier unter [Bäumen]2 auf grünem Gras
[Giebt das]3 ein lustig Zechen.
Der beste [Trank]4, den Einer kennt,
Der wird der gute Wein genennt
  So hier, so da,
So dort, so allenthalben.

Wo hab' ich denn den Durst nur her?
Er steckt mir in der Kehle,
Und wenn das Trinken Sünde wär',
Bei meiner armen Seele!
Auf Erden ließ' ich's nimmer doch
Und tränk' auch in der Hölle noch,
  So hier, so da,
So dort, so allenthalben.

Komm, Pfäfflein, komm, du Reitersmann,
Du Waidmann und du Ferge,
Ihr Wegemüden, haltet an!
Hier rinnt ein Quell vom Berge;
Sitzt nieder auf dem grünen Plan,
Ersäuft den Wurm im hohlen Zahn
  So hier, so da,
So dort, so allenthalben.

Geh' nicht vorüber, Mägdelein,
Du fehlst noch in der Runde,
Es fällt [in's Herz]5 wie Sonnenschein
Ein Gruß von rothem Munde;
[Komm]6, jeden Kuß, verschämt und still,
Mit Küssen [ich dir]7 vergelten will
  So hier, so da,
So dort, so allenthalben.

Ho! [Spielmann,]8 Spielmann, schnell herbei!
[Woher]9, wohin die Pfade?
Hier lebt [sich's lustig,]10 fromm und frei,
Schau' an die Gottesgnade!
Rückt hin, Gesellen, seht! er winkt,
Er kommt, [nun]11 lacht und singt und trinkt
  So hier, so da,
So dort, so allenthalben.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 Zöllner: "woll'n"
2 Zöllner: "den Bäumen"
3 Zöllner: "Das gibt"
4 Zöllner: "Trunk"
5 Zöllner: "in das Herze"
6 Zöllner: "Ach"
7 Zöllner: "ich"
8 Zöllner: "Flotter"
9 Zöllner: "Sage"
10 Zöllner: "man so lustig, so"
11 Zöllner: "und"

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler

3. Der Willekumm  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Und [habe]1 ich gestern zu viel getrunken,
So trinke ich heute noch mehr,
Und bin ich gestern in's Bächlein gesunken,
So stürz' ich mich heute in's Meer,
Ihr Tropfen und Wellen, heraus und herein,
Das Wasser sieht grün aus und gülden der Wein,
Ob unter dem Regen, ob unter der Traufe,
Lieb Brüderlein, haltet mich über die Taufe:
  Willekumm heiß' ich.

Hab' ich gestern zu tief in dein Auge gesehn,
Heut guck' ich erst recht mal hinein,
Wenn ich gestern nicht wußte, wie mir geschehn,
Heut weiß ich es: Schatz, ich bin dein!
Und wenn du nun denkst, daß du Nein sagen wirst,
Wenn ich komme und frage, so sag' ich: du irrst,
Du liebst mich ja schrecklich mit Zittern und Beben,
Gesteh' es doch, kannst ja nicht ohne mich leben,
  Willekumm bin ich.

Was soll nun draus werden? ich sollte mich bessern?
Ach! Liebchen, ich bin doch so gut!
Bei niedlichen Mädchen und neidlichen Fässern
Wächst mir wie ein Riese der Muth,
Ich wanke nicht, schwanke nicht, fühl' auch kein' Reu-,
Ich glaube wahrhaftig, ich bleibe dir treu
Und thue vielleicht auch, laß mir nur Muße,
In deinen Armen zerknirscht einmal Buße,
  Willekumm bleib' ich.

Und wenn einmal nichts mehr zu haben ist,
Kein Bissen, kein Kuß und kein Trunk,
Wenn der Todtengräber begraben ist,
So thu' ich den letzten Sprung;
Und kommt dann der Tod um die Ecke herum
Und wackelt und fiedelt Hop-Heidideldum!
So sag' ich: Gevatter, ich komme schon eben,
Aber hübsch war es doch, Gevatter, das Leben!
  Willekumm! sag ich.

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876

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  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

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1 Gottschall: "hab' " ; further changes may exist not shown above.

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Fahrende Scholaren  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Durch die Welt mit Sang und Klang
Ziehen wir in Schaaren
Kreuz und quer auf guten Fang,
Fahrende Scholaren,
Wittern das Vergrabne gleich
Wie den Fuchs die Meute,
Sind im ganzen Röm'schen Reich
Bestbeschrie'ne Leute.
  Rillus Rallus
  Prillus Prallus
  Hier herein und da hinaus,
  Schlagt dem Faß den Boden aus!

Weh! für uns im Rauche hängt
Nichts zu hoch beim Bauern,
Und wo sich ein Marder zwängt
Durch Stakett und Mauern,
Bohren wir uns auch durchs Fach
Tags und Nachts um zwölfe
Wie der Blitz durchs Scheunendach,
Hungrig wie die Wölfe.
  Rillus Rallus
  Prillus Prallus
  Hier herein und da hinaus,
  Schlagt dem Faß den Boden aus!

Zahn und Klinge sind gewetzt,
Ausgepicht die Kehlen,
Wo wir uns mal festgesetzt,
Fängt's bald an zu fehlen.
Erst das Huhn und daun das Ei
Oder umgekehret,
Uns ist Alles einerlei,
Wie's der Herr bescheeret.
  Rillus Rallus
  Prillus Prallus
  Hier herein und da hinaus,
  Schlagt dem Faß den Boden aus!

Die in Seide, die in Flachs,
Hold sind uns die Dirnen,
Unsre Herzen sind von Wachs,
Ehern unsre Stirnen.
Statt daß wir am Rosenkranz
Paternoster plappern,
Springen wir im Ridewanz,
Und die Würfel klappern.
  Rillus Rallus
  Prillus Prallus
  Hier herein und da hinaus,
  Schlagt dem Faß den Boden aus!

Fürchten Tod und Teufel nit,
Wissen ihn zu bannen,
Fahrender Schüler Schritt und Tritt
Führt zu Krug und Kannen.
Wir sind geistlich, fromme Kind,
Arme, tumbe Knaben,
Wenn wir erst mal Bischof sind,
Woll'n wir's besser haben,
  Rillus Rallus
  Prillus Prallus
  Hier herein und da hinaus,
  Schlagt dem Faß den Boden aus!

Text Authorship:

  • by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876

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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
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