Ich hab [die]1 Nacht geträumet Wohl einen schweren Traum; Es wuchs in meinem Garten Ein [Rosmarinenbaum]2. Ein Kirchhof war der Garten, Ein Blumenbeet das Grab, Und von [dem grünen Baume]3 Fiel Kron' und Blüte ab. Die Blüten tät ich sammeln In einen goldenen Krug; Der fiel mir aus den Händen, Daß er in [Stücke zerschlug]4. D'raus sah ich Perlen rinnen Und Tröpflein rosenrot. Was mag der Traum bedeuten? Ach Liebster, bist du tot?
Deutsche Volkslieder, Heft II
Song Cycle by Julius Joseph Maier (1821 - 1889)
1. Ich hab' die Nacht geträumet  [sung text not yet checked]
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- from Volkslieder (Folksongs) , no title, first published 1855
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Das Lied von der blauen Blume, zwanzigste Auflage, by Leontine von Winterfeld-Platen, Schwerin: Friedrich Bahn, Copyright 1912, page 146. Appears in vierzehntes Kapitel.
1 Draeseke: "zu"; further changes may exist not shown above.2 Deprosse: "Rosmarienbaum"
3 Deprosse: "den schönen Bäumen"
4 Deprosse, van Eijken, Volkmann: "Stücken schlug"
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2. Maria, holdes Bild
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3. Das Lieben macht gross' Freud
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4. Dort droben in jenem Thale  [sung text not yet checked]
[Da]1 droben in jenem Thale Da treibet das Waßer ein Rad; Es treibet nichts anders als Liebe Vom Abend bis an den Tag. Das Mülrad ist zersprungen, Die Liebe hat noch kein End. Wenn zwei von einander scheiden, Sie geben sich einander die Händ. Ach Scheiden, ach Scheiden, ach Scheiden, Wer hat das Scheiden erdacht? Er hat mein jung frisch Leben Zum Untergang gebracht. Es ist ja kein Apfel so schön rund, Es stecken zwei Kernlein darin; Es ist ja kein Mädchen im Lande, Es hat einen falschen Sinn. Wer kann denn nun vertrauen, Scheidt er ihnen aus dem Aug? Ein falscher Sinn ein hoher Muth Ist aller Jungfraun ihr Brauch. In meines Vaters Lustgarten Da stehen zwei Bäumelein Das eine das trägt Muskaten, Das andre braun Nägelein. Muskaten die sind süße, Braun Nägelein riechen gar wohl, Die will ich meim Schätzchen verehren, Daß es daran riechen soll.
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- from Volkslieder (Folksongs) , no title, subtitle: "Mündlich aus dem Waldeckischen"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Volkslieder. Sammlung von Franz Ludwig Mittler, Marburg und Leipzig: N. G. Elwert'scher Verlag, 1855, no. 770, pages 557-558. Third of three variations. See also the first, Mülrad; and the second, Dort droben auf hohem Berge. See also Müllers Abschied
1 Maier: "Dort"; further changes may exist not shown above.Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Gang i an's Brünnele  [sung text not yet checked]
Jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net, jetzt gang i ans Brünnele, trink aber net, do such' i mein herztausige Schatz, find' en aber net, do such' i mein herztausige Schatz, find' en aber net. Do lass i meine Äugelein um und um geh'n, do lass i meine Äugelein um und um geh'n, do sieh'n i mein herztausige Schatz bei m'en Andre steh'n, do sieh'n i mein herztausige Schatz bei m'en Andre steh'n. Und bei m'en Andre stehe seh'n, ach, das tut weh! und bei m'en Andre stehe seh'n, ach, das thut weh! jetzt b'hüt die Gott, herztausiger Schatz, di bsieh'n i nimmemeh, jetzt b'hüt die Gott, herztausiger Schatz, di bsieh'n i nimmemeh. Jetzt kauf i mir Dinten und Fed'r und Papier, jetzt kauf i mir Dinten und Fed'r und Papier, und schreib' mei'm herztausige Schatz einen Abschiedsbrief, und schreib' mei'm herztausige Schatz einen Abschiedsbrief. Jetzt leg' i mi nieder auf's Heu und auf's Stroh, jetzt leg' i mi nieder auf's Heu und auf's Stroh, do falle drei Röselein mir in den Schoß, do falle drei Röselein mir in den Schoß. Und diese drei Röselein sind blutig rot, und diese drei Röselein sind blutig rot, jetz weiß i net, lebt mein Schatz, oder ist er tot, jetz weiß i net, lebt mein Schatz, oder ist er tot.
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- from Volkslieder (Folksongs) , Schwäbisches Volkslied
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Researcher for this page: Bertram Kottmann6. Schwesterlein, Schwesterlein  [sung text not yet checked]
Schwesterlein, Schwesterlein, wann gehn wir nach Haus? »Morgen wenn die Hahnen krähn, Wolln wir nach Hause gehn, Brüderlein, Brüderlein, dann gehn wir nach Haus.« Schwesterlein, Schwesterlein, wann gehn wir nach Haus? Morgen, wenn der Tag anbricht, eh end't die Freude nicht, Brüderlein, Brüderlein, der fröhliche Braus. Schwesterlein, Schwesterlein, wohl ist es Zeit. »Mein Liebster tanzt mit mir, Geh ich, tanzt er mit ihr, Brüderlein, Brüderlein, laß du mich heut.« Schwesterlein, Schwesterlein, was bist du blaß? »Das macht der Morgenschein Auf meinen Wängelein, Brüderlein, Brüderlein, die vom Taue naß.« Schwesterlein, Schwesterlein, du wankest so matt? »Suche die Kammertür, Suche mein Bettlein mir Brüderlein, es wird fein unterm Rasen sein.«
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Lidy van Noordenburg) , "Zusje, wanneer gaan we naar huis?", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Zusje lief", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright © 1996
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Petite sœur, petite sœur, quand rentrons-nous à la maison ?", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sorellina, sorellina mia", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
7. Grün's Häusle, roth's Dächle
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8. Die Vöglein, sie sangen
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9. Dort oben, dort droben
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