Du siehst mich an und kennst mich nicht, Du liebes Engelangesicht! Die Wünsche weißt Du nicht, die reinen, Die du so unbewußt erregt. Ich muß mich freu'n, und möchte weinen, So hast Du mir mein Herz bewegt. Kenn' ich dein Glück, Du kennst es nicht, Du liebes Engelangesicht! Welch schönes Los ist Dir beschieden! Wie eine Lilie auf dem Feld, So heiter und so still zufrieden Lebst du in deiner kleinen Welt. Mich treibt's im Leben hin und her, Als ob ich niemals glücklich wär', Kann keinen Frieden mir erjagen, Und keine Heiterkeit und Ruh'; Und hab' in meinen schönsten Tagen Nur einen Wunsch: lebt' ich wie Du!
3 Ständchen für Tenor mit Begleitung von 4 Brummstimmen
Song Cycle by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
1. Du siehst mich an  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), no title, written 1822, appears in Lyrische Gedichte, in Liebesleben, in Frühlingslieder an Arlikona, no. 2
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
2. Du mein Mond  [sung text not yet checked]
O du mein Mond in stiller Nacht, Der über mir am Himmel wacht, [Und]1 mit mir wacht und mit mir träumet, Und wenn ich schlafe, meinen Traum Mit duft'gem Silber säumet! Du immer nah und immer fern, Mein Morgenstern, mein Abendstern, Vorbotin aller Wonne! Und alle Wonne selber du, Du Mond, du Stern, du Sonne! O du mein Leid, du meine Lust! Du, eine Ros' an meiner Brust, Ein Dorn in meinem Herzen! Ich drück' ihn tief in's Herz hinein, [Und]2 liebe dich mit Schmerzen.
Text Authorship:
- by Wilhelm Wackernagel (1806 - 1869), no title
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View original text (without footnotes)Note for stanza 2, line 3, word 3: in Lindpaintner's score, this is "Sterne", probably an editor's mistake.
1 Lindpaintner: "Der"2 Lindpaintner: "Ich"
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3. In dem Himmel ruht  [sung text not yet checked]
In dem Himmel ruht die Erde, Mond und Sterne halten Wacht, Auf der Erd' ein kleiner Garten Schlummert in der Blumen Pracht.-- Gute Nacht, gute Nacht! In dem Garten steht ein Häuschen, [Still]1 von Linden überdacht; [Vor dem kleinen]2 Erkerfenster Hält ein [Vogel]3 singend Wacht.-- Gute Nacht, gute Nacht! In dem Erker schläft ein Mädchen, [Träumet]4 von der Blumenpracht; Ihr im Herzen ruht [der]5 Himmel, D'rin die [Engel]6 halten Wacht.-- Gute Nacht, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), "In dem Himmel ruht die Erde", subtitle: "Ständchen", appears in Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1838
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Sotto il cielo la terra riposa", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Note: Lang's manuscript ends with "Gute Nacht, gute Gut!" - presumably a typo.
Confirmed with [Robert Reinick], Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde, München: Verlag Rösl u. Cir, [1919], page 12.
1 Blodek: "wild"2 Randhartinger, Wolf: "Draußen vor dem"
3 Blodek: "Vöglein"
4 Blodek: "träumend"
5 Lang: "ein"
6 Blodek: "Englein"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]