Ich hab' ein Gärtchen, das rieselnd Ein silberner Springbrunn erquickt, Den dankbar im Frühling die Rose, Im Sommer die Lilie schmückt. An seinem eislosen Spiegel Stand Doris im frostigen März; Die Lilien hatten zum Keimen, Die Rosen zum Knospen sein Herz. Doch kaum warf übers Geländer Mein Mädchen den zaubrischen Blick; Schnell blühten selbst Rosen im Wasser, Und Lilien glänzten zurück.
Lieder-Kränzchen
Song Cycle by Carl Gottlieb Erfurt (1807 - 1856)
1. Die Frühblumen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Karl Friedrich Kretschmann (1738 - 1809), "Die Frühblumen", appears in Fabeln, Allegorien und neueste Gedichte, in Lyrische Gedichte
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Confirmed with Karl Friedrich Kretschmanns sämmtliche Werke, sechster Band: Fabeln, Allegorien und neueste Gedichte, Leipzig: im Verlage der Dykischen Buchhandlung, 1799, page 269.
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2. Frage nicht  [sung text not yet checked]
Nicht frage mehr, was mich bewegt, Was mir das Auge füllt mit Thränen! Denn wie dieß Herz auch liebend schlägt- Et ist vergebens doch sein Sehnen. Es duldet still, bis daß es bricht, Drum frage nicht! -- o frage nicht! Kein Wort verrathe dir, kein Blick -- Was mir im tiefster Seele glühet! Nichts störe deiner Liebe Glück, Ob mir auch keine Freude blühet! Still liebt mein Herz, bis daß es bricht -- Drum frage nicht! o frage nicht! Und ob auch du mich hier verkennst, Auch du -- gelauscht vom falschen Scheine -- Den trotzig-wilden Geist mich nennst, Nicht ahnend, daß ich einsam -- weine. Still bleibt dieß Herz, ob es auch bricht, Drum frage nicht! -- o frage nicht! Doch wenn ich fern und unbeklagt Des Grames Ziel, mein Grab gefunden Und kaum Erinn'rung dir noch sagt Von dem, der früh dahingeschwunden, Dann künde [dir es]1 Lied und Bild: «Du warst es, die sein Herz erfüllt!«
Text Authorship:
- by Ludwig Peter August Burmeister (1804 - 1870), as Johann Peter Lyser, "Frage nicht!", first published 1833
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View original text (without footnotes)1 Proch: "es mein"
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3. Wieg' dich sanfter
Wieg' dich sanfter
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4. Bewußtsein  [sung text not yet checked]
Ich saß im Grünen, Am klaren Bach Und blickte träumend Den Wellen nach. Und Blumen schauten So [tief]1 hinein: Wie muß es selig Dort unten sein! Und Strahlen glänzten Durch Wipfelgrün, Ich sah am Himmel Die Wölkchen ziehn. Sie zogen freundlich Im Sonnenschein: Wie muß es selig Dort oben sein! Da stand [er]2 vor mir So morgenschön! Kaum wagt' ich bebend [Ihn]2 anzusehn. [Sein]3 Auge strahlte So tief und rein: -- Wie könnt' ich selig Auf Erden sein!
Text Authorship:
- by Ludwig Rellstab (1799 - 1860), "Bewußtsein"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Ludwig Rellstab, Gesammelte Schriften, Neue Ausgabe, Zwölfter Band, Gedichte, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1860, pages 78-79.
1 Merxhausen (Decker): "lieb"2 Merxhausen (Decker) gives the option: "sie"
3 Merxhausen (Decker) gives the option: "ihr"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Woher mir doch der Wind mag weh'n?
Woher mir doch der Wind mag weh'n?
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6. Wer schlummert dort am Quelle?
Wer schlummert dort am Quelle?
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Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Italian (Italiano) by Anonymous/Unidentified Artist , "Canzonetta"
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7. Über die Berge, durch Flur und Hain  [sung text not yet checked]
Über die Berge, durch Flur und Hain Zieh' ich stets lustig dahin: Rosiges Mägdlein und perlender Wein Stimmen mir fröhlich den Sinn. Strahlet die Sonne am Himmelszelt, Herrlich beleuchtend das Thal, Jegliches Wesen für glücklich sich hält, Ist auch nur dürstig sein Mahl. Reichthum macht immer den Menschen froh, Armuth ist oft ihm Gewinn; Winkt auch am Abend ein Lager von Stroh, Hat er nur heiteren Sinn. Darum, ihr Freunde, habet wohl Acht, Daß er euch nimmer gebricht, -- Wem er im Lenze des Lebens nicht lacht, Findet im Alter ihn nicht.
Text Authorship:
- possibly by Joseph Vinel Massaloup , no title
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Confirmed with Joseph Vinel Massaloup, Der Corregidor, Magdeburg: Eduard Bühler, 1835, page 71. Appears in Chapter 3. This may be a poem by the author of the novel, or a quoted and unattributed poem by someone else.
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8. Schwäbisches Lied  [sung text not yet checked]
Mei [herzliebschtes]1 Schatzerl, Komm, reich mir dei Tatzerl! Un gib mir a Schmatzerl, Un sei wieder gut. Du bischt ja so zierlich, Un bischt so manirlich, Un hascht a Gesichtel, Wie Milch un wi a Blut. Un so a hübsch Mädel Heischt's Stanzel, heischt's Käthel, Heischt's Nannel, heischt's Annel, Muß freundli mir sein. Drum häng nit dein Mäulerl, Un kuck, wi a Eulerl, Dei Hansel thut bitte: "Mei Schatzerl schlag' ein!" Ach, herzliebschtes Schatzerl! Ach, zuckersüß Katzerl! Mei Schatzerl, mei Katzerl! Ich lieb' dich so sehr. Un wirscht du mei Banderl, Un werd' i dei Manderl, So liebt schon das Manderl Sei Banderl noch mehr.
Text Authorship:
- by Ludwig Peter August Burmeister (1804 - 1870), as Johann Peter Lyser, "Schwäbisches Lied", first published 1833
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View original text (without footnotes)1 Erfurt: "herzliebstes" ; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]