Ich wollt zu Land ausreisen Ich zog durch einen Wald Ich hört' [in schönen Weisen]1 Die Vöglein jung und alt [Den]2 Schöpfer lieblich loben. Ich freute mich gar sehr, Ich ward von ihn'n bewogen [Zu preisen Gott]3 viel mehr. Groß Freud' in meinem Herzen Durch dieses ich empfand; Gar bald verging mein Schmerzen Und alles Leid verschwand. Ich ging hindurch spazieren Mit frischem freiem Mut, Mit Sang und Jubilieren Zu [ehr'n den]4 treuen Gott.
Drei Lieder
Song Cycle by Walter Abendroth (1896 - 1973)
1. Ich wollt zu Land ausreisen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
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View original text (without footnotes)1 Taubert: "auf allen Seiten"
2 Taubert: "ihr'n"
3 Taubert: "mein'n Gott zu loben viel mehr"
4 Taubert: "zu Ehren dem"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Wer weiß, wo noch das Brünnlein quillt  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wer [weiß, woher]1 das Brünnlein quillt, Daraus wir trinken werden? Wer weiß, wo noch das Schäflein geht, Das für uns Wolle träget? Wer weiß, wer uns den Tisch noch deckt, Der unsern Körper weidet? Wer weiß, wer uns den Weg noch zeigt, Darauf wir wandern müssen? Wer weiß, wo wohl da Bettlein steht, Darin mich Gott einleget? Ach, treuer Vater, das weißt du, Dir ist ja Nichts verborgen. Ihr Sorgen weicht, laßt uns in Ruh, Denn Gott wird für uns sorgen!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Buch der Freundschaft, first published 1884
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View original text (without footnotes)1 Courvoisier: "weiß wo noch"; further changes may exist not noted above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Nächtlich macht der Herr die Runde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nächtlich macht der Herr die Rund', Sucht die Seinen unverdrossen, Aber überall verschlossen Trifft er Thür und Herzengrund, Und er wendet sich voll Trauer: Niemand ist, der mit mir wacht. -- Nur der Wald vernimmt's mit Schauer, Rauschet fromm die ganze Nacht. Waldwärts durch die Einsamkeit Hört' ich über Thal und Klüften Glocken in den stillen Lüften, Wie aus fernem Morgen weit -- An die Thore will ich schlagen, An Palast und Hütten: Auf! Flammend schon die Gipfel ragen, [Wachet auf, wacht]1 auf, wacht auf!
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Wächter", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte
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View original text (without footnotes)1 Balmer: "Wachtet auf, wachtet"; Eschmann, Pfitzner: "Wacht auf, wacht"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Tino Brütsch
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