Ich mag nicht mehr mein Federbett, Geh garnicht gern hinein; Ich schlaf die ganze Nacht nicht mehr, Kannst du nicht bei mir sein. Nachtigall Nachtigall, laß dein Singen sein, Nachtigall Nachtigall, ich bin ja so allein; Hör auf mit deinem Schall, Du Nachtigall. Die Nacht ist mir noch mal so lang, Hab' ich dich nicht im Arm; Denn mein Bett ist hart, mein Bett ist kalt, Einst war es weich und warm. Nachtigall Nachtigall, laß dein Singen sein, Nachtigall Nachtigall, ich bin ja so allein; Hör auf mit deinem Schall, Du Nachtigall. Die Nacht ist aus, der Tag beginnt, Ich bin so matt und müd; Du Nachtigall bist schuld daran Mit deinem bösen Lied. Nachtigall Nachtigall, laß dein Singen sein, Nachtigall Nachtigall, ich bin ja so allein; Hör auf mit deinem Schall, Du Nachtigall.
Die Nachtigall. Sechs ausgewählte Lieder im Volkston nach Texten von Hermann Löns
Song Cycle by Artur Glogger (1927 - 1978)
1. Die Nachtigall
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Die Nachtigall", appears in Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederich Verlag, pp. 81-2 , first published 1922
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The nightingale", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Satakieli", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
2. Rose im Schnee
Language: German (Deutsch)
Rose weiß, Rose rot, Wie so süß ist doch dein Mund, Rose rot, Rose weiß, Dein denk ich alle Stund, Alle Stund bei Tag und Nacht, Daß dein Mund mir zugelacht, Dein roter Mund. Ein Vogel sang im Lindenbaum, Ein so süßes Lied er sang, Rose weiß, Rose rot, Das Herz im Leib mir sprang, Sprang vor Freude hin und her, Als ob dein Lachen bei ihm wär, So süß es klang. Rose weiß, Rose rot, Was wird nun aus dir und mir? Ich glaube gar, es fiel ein Schnee, Dein Herz ist nicht bei mir, Nicht bei mir, geht andern Gang, Falsches Lied der Vogel sang Von mir und dir.
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Rose im Schnee", appears in Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederich Verlag, p. 5, first published 1922
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]3. Auf der Straße
Language: German (Deutsch)
Wo der Wind weht, wo der Wind weht,
Da bin ich zu Haus,
Da fahr ich die Straßen
Jahrein und jahraus.
Auf der Straße, der auf Straße
Ist alles voll Staub,
Da tragen die Bäume
Kein grasgrünes Laub.
Von dem Staube, von dem Staube,
Da werd ich nicht satt;
Ich weiß, wo der Bauer
Die Wurst hängen hat.
In dem Busche, in dem Busche,
In Gras und in Kraut
Da leben wir lustig
Als Bräutgam und Braut.
...
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Auf der Straße", appears in Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederich Verlag, pp. 46-7, first published 1922
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]4. Küssekraut
Language: German (Deutsch)
In den grünen Wald bin ich gegangen Wo das Rotkehlchen sang, Ein Stündlein, kleines Stündlein, Auch zwei dreie lang. Unterm Liebholz hab ich gesessen, Habe Küssekraut gepflückt; Hat mein liebster, Allerliebster An das Herz mich gedrückt. Und er hatte mich so sehr liebkoset Mit Mund und mit Hand; Sang ein Vöglein, kleines Vöglein Und das Lied ich verstand. Und das Lied hatte so geheißen, Und das Lied und das hieß: Ach die Liebe, süße Liebe Und die schmeckt ja so süß. Will jetzt Küssekraut ganz zärtlich pflücken Bei Tag und bei Nacht; Denn zum Küssen, Sind wir Mädchen Sind wir Mädchen gemacht.
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Küssekraut", appears in Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederich Verlag, p. 83, first published 1922
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Suukkoyrtti", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
5. Rosengarten
Language: German (Deutsch)
Ich weiß ein Garten hübsch und fein, Da blüht ein rotes Röselein; Und darum ist ein Heckenzaun, Im Sommer grün, im Winter braun. Doch wer das Röslein brechen will, Muß kommen stumm, muß kommen still; Muß kommen bei der dustern Nacht, Wenn weder Mond noch Sternlein wacht. Ich wollte meinem Glück vertraun, Stieg heimlich übern Gartenzaun; Das rote Röslein war geknickt, Ein andrer hatte es gepflückt. Das Gärtchen ist nun kahl und leer, Das rote Röslein blüht nicht mehr; Betrübt muß ich von weitem stehn Und nach dem Rosengarten sehn.
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Der Rosengarten", appears in Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederich Verlag, p. 28 , first published 1922
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]6. Allwundheil
Language: German (Deutsch)
Irgendwo und irgendwo, Schweig still, schweig still, Blüht die Blume Lichterloh, Schweig still, schweig still; Blüht die Blume Feuerrot, Die da hilft bei Liebesnot, Die rote Blume, Blume Herzenstrost. Irgendwie und irgendwie, Schweig still, schweig still, Find ich sie und find ich sie, Schweig still, schweig still; Hilfst du mir, schöns Mägdelein, Soll sie bald gefunden sein, Die rote Blume, Blume Herzenstrost. Irgendwann und irgendwann, Schweig still, schweig still, Man die Blume pflücken kann, Schweig still, schweig still; Gehn wir zwein wir in den Wald, Finden wir die Blume bald, Die rote Blume, Blume Herzenstrost. Irgendwas und irgendwas, Schweig still, schweig still, Hat zerdrückt das grüne Gras, Schweig still, schweig still; Wer die rote Blume bricht, Schont des grünen Grases nicht, Die rote Blume, Blume Herzenstrost.
Text Authorship:
- by Hermann Löns (1866 - 1914), "Allwundheil", appears in Der kleine Rosengarten. Volkslieder, Jena: Eugen Diederich Verlag, pp. 65-6, first published 1922
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