German (Deutsch) translations of Vier Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte, opus 12
by Ludwig Gellert (1827 - 1913)
1. Frühlingsgedränge  [sung text not yet checked]
by Ludwig Gellert (1827 - 1913), "Frühlingsgedränge", op. 12 (Vier Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte) no. 1, published 1877 [ soprano or tenor and piano ], Frankfurt a/M., Henkel
Language: German (Deutsch)
Frühlingskinder im bunten Gedränge, Flatternde Blüten, duftende Hauche, Schmachtende, jubelnde Liebesgesänge Stürzen ans Herz mir aus jedem Strauche. Frühlingskinder mein Herz umschwärmen, Flüstern hinein mit schmeichelnden Worten, Rufen hinein mit [trunkenem]1 Lärmen, Rütteln an längst [verschlossenen]2 Pforten. Frühlingskinder, mein Herz umringend, [Was doch sucht ihr darin so dringend?]3 Hab' ich's verrathen euch jüngst im [Traume]4, Schlummernd [unter dem]5 [Blüthenbaume]6? Brachten euch Morgenwinde die Sage, Daß ich im Herzen eingeschlossen Euren lieblichen Spielgenossen, Heimlich und selig -- ihr Bildnis trage?
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Frühlingsgedränge", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Frühling
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View original text (without footnotes)Confirmed with Nicolaus Lenau, Gedichte, Dritte Auflage, Stuttgart und Tübingen: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1837, page 81.
Note for line 7, word 4: Lang has "trunkenen", which is likely a typo.
1 Strauss: "trunknem"2 Strauss: "verschlossnen"; Schultz: "verschlossene"; Wolfrum: "verschloss'nen"
3 Lang: "Was doch sucht ihr darinnen so dringend?"; Marek: "was sucht ihr darin, was doch sucht ihr so dringend?"
4 Schultz: "Traum"
5 Strauss: "unterm"
6 Schultz: "Blüthenbaum"
by Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
2. Wär' meine Seele doch ein Lied  [sung text not yet checked]
by Ludwig Gellert (1827 - 1913), "Wär' meine Seele doch ein Lied", op. 12 (Vier Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte) no. 2, published 1877 [ soprano or tenor and piano ], Frankfurt a/M., Henkel
Language: German (Deutsch)
Wär' meine Seele doch ein Lied. In Nachtigallen-Tönen, Würd' ich nicht satt, würd' ich nicht müd' Dein Leben zu verschönen. Es wär' genug, wenn nur dies Wort, Voll Melodie mir bliebe; Ich säng's Dir hier, ich säng's Dir dort: Ich liebe Dich — ich liebe! Und wär' ich nur ein Windeshauch, Ich würd' Dir Kühlung fächeln; Ich lebte dann, ich liebte auch — Und stürb' in Deinem Lächeln!
Text Authorship:
- by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold , "Wär' meine Seele doch ein Lied"
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by August Ferdinand Meyer (1811 - 1894), as Friedrich Brunold
3. Du mein einzig Licht  [sung text not yet checked]
by Ludwig Gellert (1827 - 1913), "Du mein einzig Licht", op. 12 (Vier Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte) no. 3, published 1877 [ soprano or tenor and piano ], Frankfurt a/M., Henkel
Language: German (Deutsch)
Du mein einzig Licht, Die Lilj und Ros hat nicht, Was an Farb und Schein Dir möcht ähnlich sein, Nur daß dein stolzer Mut Der Schönheit unrecht thut. "Trennen wollten wir uns? Wähnten wir es klug und gut? Da wir es thaten, Warum schröckte, wie Mord, Uns die That?" Meine Heimat du, Von [solcher]1 Lust und Ruh Ist der Himmel gar Wie die Erde bar. Nur daß dein strenges Wort Mich [wehrt]2 vom süßen Port. "Ach! Wir kennen uns wenig, Denn es waltet ein Gott in uns." Alle Vöglein hier samt ihrer Melodie jubilierten nicht ohn' der Liebe Pflicht und würden nicht erfreut durch diese Frühlingzeit. Darum Liebster laß uns beid ohn' Unterlaß reden Tag und Nacht von der Liebe Macht. Das schafft dem Herzen Freud, vertreibt mit Lust die Zeit.
Text Authorship:
- sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs)
- by Heinrich Albert (1604 - 1651)
Based on:
- a text in French (Français) by Simon Dach (1605 - 1659) [text unavailable]
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View original text (without footnotes)1 Brahms: "welcher"
2 Brahms: "weht"
sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs) and by Heinrich Albert (1604 - 1651)
4. Allerseelen  [sung text not yet checked]
by Ludwig Gellert (1827 - 1913), "Allerseelen", op. 12 (Vier Gesänge für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte) no. 4, published 1877 [ soprano or tenor and piano ], Frankfurt a/M., Henkel
Language: German (Deutsch)
Stell auf den Tisch die duftenden Reseden,
Die letzten roten Astern trag herbei,
Und laß uns wieder von der Liebe reden,
Wie einst im Mai.
Gib mir die Hand, daß ich sie heimlich drücke
Und wenn man's sieht, mir ist es einerlei,
Gib mir nur einen deiner süßen Blicke,
Wie einst im Mai.
Es blüht und [funkelt]1 heut auf jedem Grabe,
Ein Tag im [Jahre ist den]2 Toten frei,
Komm an mein Herz, daß ich dich wieder habe,
Wie einst im Mai.
Text Authorship:
- by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864), "Allerseelen", appears in Die letzten Blätter
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View original text (without footnotes)1 Strauss: "duftet"
2 Strauss, Thuille: "Jahr ist ja den"
by Hermann von Gilm zu Rosenegg (1812 - 1864)