German (Deutsch) translations of Sieben Lieder für 1 Frauenstimme mit Pianoforte, opus 1
by Hermann Behn (1857?9 - 1927)
Ich ging im Walde So für mich hin, Und nichts zu suchen, Das war mein Sinn. Im Schatten sah ich Ein Blümchen stehn, Wie Sterne leuchtend, Wie Äuglein schön. Ich wollt' es brechen, Da sagt' es fein: Soll ich zum Welken Gebrochen seyn? Ich grub's mit allen Den Würzlein aus, Zum Garten trug ich's Am hübschen Haus. Und pflanzt' es wieder Am stillen Ort; Nun zweigt es immer Und blüht so fort.
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Gefunden", written 1813
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Confirmed with Goethe's sämmtliche Werke, Vollständige Ausgabe in sechs Bänden, Erster Band Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, [c.1850], page 6.
[Du bist mein! Ich bin dein!]1 Des sollst du [gewiß]2 sein. Du bist [beschlossen]3 in meinem Herzen, Verloren ist das Schlüsselein - [Du mußt immer darinnen sein!]4
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It is based on
- a text in Mittelhochdeutsch by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)
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View original text (without footnotes)1 Cornelius, Grabert, Kleffel, Meyer-Helmund, Mottl, Raff, Rosenthal: "Ich bin dein, du bist mein,"
2 Humperdinck: "gewiß mir" ; Rosenthal: "ganz gewisse"
3 Rosenthal: "verschlossen"
4 Cornelius, Kleffel, Meyer-Helmund: "Nun mußt du immer drinnen sein." ; Humperdinck: "Du mußt immer drinnen sein." ; Mottl: "So musst du stets darinnen sein!"; Raff: "Nun musst du immer darinnen sein."; Rosenthal: "Drum mußt du immer drinne sein"
In dem Frieden heil'ger Nacht schlaf' in süsser Ruh'!
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Ein [Fichtenbaum]1 steht einsam Im Norden auf kahler Höh'; Ihn schläfert; mit weißer Decke Umhüllen ihn Eis und Schnee. Er träumt von einer Palme, Die fern im Morgenland, Einsam und [schweigend]2 trauert Auf brennender Felsenwand.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 33
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 137.
1 Biegeleben: "Tannenbaum"; further changes may exist not shown above.2 Marx: "schweigsam"
Was hast du mir gestanden, daß mir dein Herz gehört
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Der du [von dem Himmel]1 bist, [Alles Leid]2 und Schmerzen [stillest]3, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit [Erquickung füllest]4, Ach ich bin des Treibens müde! [Was soll all der Schmerz und Lust?]5 Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wandrers Nachtlied", written 1776, first published 1780
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View original text (without footnotes)Confirmed with Goethe’s Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Erster Band. Stuttgart und Tübingen, in der J.G. Cotta'schen Buchhandlung. 1827, page 109.
First published in Christliches Magazin Herausgegeben von Joh. Konrad Pfenninger, Dritter Band, 1780, page 243, with the musical setting by Ph. Ch. Kayser.
Notes
Line 1: Backer-Grøndahl’s score has a comma after the first word (likely a typo)
Line 8: Backer-Grøndahl's score has a typo in word 5 ("meiner" instead of "meine")
2 Rust: "Kummer, Leid"
3 Schubert: "stillst"
4 Schubert: "Entzückung füllst"
5 Rust: "Bangen Schmerzes, wilder Lust,"; Arnim and J. Marx: "Was soll all der Schmerz, die Lust?"
[Nun]1 die Schatten dunkeln, Stern [an]2 Stern erwacht: Welch ein Hauch der Sehnsucht Flutet [in der]3 Nacht! Durch das [Meer]4 der Träume Steuert ohne Ruh', [Steuert]5 meine Seele Deiner Seele zu. Die sich dir ergeben, Nimm sie ganz dahin! Ach, du weißt, daß nimmer Ich [mein]6 eigen bin.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Für Musik", appears in Juniuslieder, in Lieder
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View original text (without footnotes)Confirmed with Emanuel Geibel, Juniuslieder, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1848, page 34.
1 Lewy: "Wenn"; further changes may exist not shown above.2 Bolko von Hochberg: "bei"
3 Bolko von Hochberg, Hermann, Rubinstein, Schachner, Zumpe: "durch die"
4 Bolko von Hochberg: "Reich"
5 Hermann: "Sehnend"
6 Schachner: "mir"