German (Deutsch) translations of Romanzen und Balladen für Singstimme und Klavier (Heft 4), opus 64
by Robert Schumann (1810 - 1856)
Ach, wenn's nur der König auch wüßt', Wie wacker mein Schätzelein ist! Für den König, da ließ' er sein Blut, Für mich aber eben so gut. Mein Schatz hat kein Band und kein' Stern, Kein Kreuz wie die vornehmen Herrn, Mein Schatz wird auch kein General; Hätt' er nur seinen Abschied einmal! Es scheinen drei Sterne so hell Dort über Marien-Kapell; Da knüpft uns ein rosenrot' Band, Und ein Hauskreuz ist auch bei der Hand.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Die Soldatenbraut"
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Früh, wann die Hähne kräh'n, Eh' die Sternlein schwinden, Muß ich am Heerde steh'n, Muß Feuer zünden. Schön ist der Flamme Schein, Es springen die Funken. Ich schaue so darein, In Leid versunken. Plötzlich, da kommt es mir, Treuloser Knabe, Daß ich die Nacht von dir Geträumet habe. Träne auf Träne dann Stürzet hernieder; So kommt der Tag heran - O ging' er wieder!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Das verlassene Mägdlein"
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(The following is a multi-text setting.)
Entflieh mit mir und sei mein Weib, Und ruh' an meinem Herzen aus; In weiter Ferne sei mein Herz Dein Vaterland und Vaterhaus. Entfliehn wir nicht, so sterb' ich hier Und du bist einsam und allein; Und bleibst du auch im Vaterhaus, Wirst doch wie in der Fremde sein.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Tragödie, no. 1
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Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht, Es fiel auf die zarten Blaublümelein: Sie sind verwelket, verdorret. Ein Jüngling hatte ein Mädchen lieb, Sie flohen heimlich von Hause fort, Es wußt' weder Vater noch Mutter. Sie sind gewandert hin und her, Sie haben gehabt weder Glück noch Stern, Sie sind gestorben, verdorben.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Tragödie, no. 2 [an adaptation]
Based on:
- a text in German (Deutsch) from Volkslieder (Folksongs) , "Blaublümelein", collected by Arnim and Brentano
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View text with all available footnotesConfirmed with Neue Gedichte von Heinrich Heine, Zehnte Auflage, Hamburg, Hoffmann und Campe, 1871, page 151. Below the number at the top of the text are the following words: "(Dieses ist ein wirkliches Volkslied, welches ich am Rheine gehört.)" which can be translated "This is a real folksong that I heard on the Rhein". See also Backer-Grøndahl's song, which uses some of this text.
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Auf ihrem Grab, da steht eine Linde, Drin pfeifen die Vögel im Abendwinde, Und drunter sitzt, auf dem grünen Platz, Der Müllersknecht mit seinem Schatz. Die Winde wehen so lind und so schaurig, Die Vögel singen so süß und so traurig: Die schwatzenden Buhlen, sie werden stumm, Sie weinen und wissen selbst nicht warum.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Neue Gedichte, in Verschiedene, in Tragödie, no. 3
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