English translations of Fünf Lieder, opus 8
by Albert Ernst Anton Becker (1834 - 1899)
Mußt nicht allein im Freien, [Selbander]1 mußt du geh'n, Dann ist's im schönen Maien Noch eins, noch eins so schön. Die Blumen, die du pflückest, Zerstreuet nicht der Wind, Wenn du mit ihnen schmückest Ein [liebes]2, liebes Kind. Und wenn der Maien bliebe Die ganze Sommerzeit, Bringt er dir nicht die Liebe, [Er wird dir balde leid]3. Doch hast du [ihn]4 gefunden, [Laß blüh'n dann]5 oder schnein, Dann ist zu allen Stunden Ein ganzer Frühling dein.
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Im Mai", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 102, first published 1848
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View original text (without footnotes)1 Dresel: "Zu zweien"
2 Attenhofer: "schönes"
3 Attenhofer: "Dann wird er dir bald leid"
4 Attenhofer: "sie"
5 Attenhofer: "Mag's blühen"
Schau mich mit weinenden Augen nicht an, Ruh' an der Brust mir aus; Fern ist die Welt, die so weh dir gethan, Lauschende Still' ist im Haus. Alle die Rosen, die du gepflegt, Schlummern im Garten schon, Draußen im Feld, wo kein Lüftchen sich regt, Träument der rothe Mohn. Vöglein ersinnt sich verschwiegen still Dort in der Lind' ein Lied, Das es, mein Liebchen, dir singen will, Wenn es dich wiedersieht. Süßes hat unter dem Lindenbaum Mir gestanden dein Mund; -- Schlafe, die guten Engel im Traum Lächeln dein Herz gesund!
Text Authorship:
- by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862), "Zur Ruh", appears in Auf stillen Wegen. Dichtungen., in 3. Eine Jugendliebe
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Confirmed with Auf stillen Wegen. Dichtungen von Julius Hammer, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1859, page 49.
Auf den Bergen die Burgen, Im Thale die Saale, Die Mädchen im Städtchen Einst Alles wie heut'! Ihr werthen Gefährten, Wo seid Ihr zur Zeit mir, Ihr lieben, geblieben? Ach, alle zerstreut! Die Einen, sie weinen, Die Andern, sie wandern, Die Dritten noch mitten Im Wechsel der Zeit, Auch Viele am Ziele, Zu den Todten entboten, Verdorben, gestorben In Lust [oder]1 Leid. Ich alleine, der Eine, Schau' wieder hernieder Zur Saale im Thale, Doch traurig und stumm; Eine Linde im Winde, Die wiegt sich und biegt sich, Rauscht schaurig und traurig, Ich weiß wohl: warum!
Text Authorship:
- by Leberecht Blücher Dreves (1816 - 1870), "Vor Jena", subtitle: "1842", written 1842
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Lebrecht Dreves, herausgegeben von Joseph Freiherrn von Eichendorff, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1849, pages 346-347.
1 Stade: "und in"Die Blätter fallen, fallen wie von weit, als welkten in den Himmeln ferne Gärten; sie fallen mit verneinender Gebärde. Und in den Nächten fällt die schwere Erde aus allen Sternen in die Einsamkeit. Wir alle fallen. Diese Hand da fällt. Und sieh die andre an: es ist in allen. Und doch ist einer, welcher dieses Fallen unendlich sanft in seinen Händen hält.
Text Authorship:
- by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Herbst", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920
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The leaves fall, fall as from afar, as if withered in heavens distant gardens; their falling is a sad sign. And in the end earth itself will fall from among the stars in space. We all fall. This hand will fall. And see the other: it is as the rest. And yet there is one, which these downfallen infinitely, gently, holds in his hands.
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to English copyright © by John H. Campbell, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Herbst", appears in Das Buch der Bilder, first published 1920
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Title "Herbst" = "Autumn"This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 9
Word count: 64
Über's Feld, das kahle
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