by Heinrich Heine (1797 - 1856)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Sie hatten sich Beide so herzlich lieb, Spitzbübin war sie, er war ein Dieb. Wenn Schelmenstreiche er machte, Warf sie auf's Bett sich und lachte. Der Tag verging in Freud' und Lust, Des Nachts lag sie an seiner Brust. Als man ins Gefängnis ihn brachte, Sie stand am Fenster und lachte. Er ließ ihr sagen: «O komm zu mir, Ich sehne mich so sehr nach dir, Ich rufe nach dir, ich schmachte» -- Sie schüttelt' das Haupt und lachte. Um Sechse des Morgens ward er gehenkt, Um Sieben ward er ins Grab gesenkt; Sie aber schon um Achte Trank rothen Wein und lachte.
Note: in Schreiter's setting, the singer sings laughter after each stanza.
Researcher for this page: John Versmoren
Composition:
- Set to music by Winfried Schreiter (b. 1930), "Das Weib", 2006 [ mezzo-soprano and piano ], from Vier Frauen, Lieder für Mezzosopran und Klavier, no. 3
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), "Ein Weib", appears in Neue Gedichte, in Romanzen, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Peter Palmer) , "A woman", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: John Versmoren
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 102