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by Ludwig Gotthard Theobul Kosegarten (1758 - 1818)

Huldigung
 (Sung text for setting by F. Schubert)
 See original
Language: German (Deutsch) 
Our translations:  CAT DUT ENG FRE
Ganz verloren, ganz versunken
In dein Anschaun, Lieblinginn,
Wonnebebend, liebetrunken,
Schwingt zu dir der Geist sich hin.
Nichts vermag ich zu beginnen,
Nichts zu denken, dichten, sinnen.
Nichts ist, was das Herz mir füllt,
Huldinn, als dein holdes Bild.

Süsse, Reine, Makellose,
Edle, Theure, Treffliche,
Ungeschminkte rothe Rose,
Unversehrte Lilie,
Anmuthreiche Anemone,
Aller Schönen Preis und Krone,
Weißt du auch, Gebieterinn,
Wie ich ganz dein eigen bin?

Huldinn, dir hab'ich ergeben
Seel' und Leib und Herz und Sinn.
Ohne dich wär Tod das Leben,
Und mit dir der Tod Gewinn.
Süsser ist es, dir zu frohnen,
Als zu tragen goldne Kronen.
Edler, deinem Dienst sich weihn,
Als des Erdballs Herrscher seyn.
 
Wenn ich, Traute, dich erblicke,
Wird die Seele mir so klar.
Wenn ich dir die Hände drücke,
Zuckt's in mir so wunderbar.
Des Olympos hohe Zecher
Labt nicht so der Nektarbecher
Der Ambrosia Genuß,
Als mich labt dein keuscher Kuß.
 
Mich umbeben süsse Schauer,
Kraft und Athem mangelt mir,
Freude schüttelt mich und Trauer,
Bange Scheu und Gluthbegier,
Wann ich mich dem Heiligthume
Deines Kelches, edle Blume,
Zitternd nahe, Nelkenduft
Mich umweht und Ambraluft.

Könnt' ich, ach, dich nur umschmiegen
Einen langen Sommertag,
Dir am offnen Busen liegen,
Lauschend deines Herzens Schlag!
Könnt' ich, ach, dich nur umflechten
In den längsten Winternächten,
Eingewiegt in seidnen Traum,
Auf des Busens Schwanenflaum.
 
Könnt' ich, ach, mein ganzes Leben
Einzig dir, Ellwina, weihn!
Dürft'ich handeln, dulden, streben,
Für dich und mit dir allein!
Wahrlich, dann wär Daseyn Wonne!
Und wann meines Lebens Sonne
Unterging' in Finsterniß,
O, so wär auch Tod mir süß.
 
Sollte Dunkel Den umweben,
Dem Ellwinens Auge glänzt?
Sollt' ich vor der Urne beben,
Die Ellwina weinend kränzt?
Sollt' ich nicht, du kühle Kammer,
In dir schlummern sonder Jammer?
Horch! Ellwina, wehmuthvoll
Seufzt: mein Liebling, schlummre wohl!

Und wie bald ist nicht verschwunden
Jenes Schlummers kurze Nacht!
Horch, es jubelt: Ueberwunden!
Schau, der ewge Tag erwacht!
Dann du Theure, dann du Eine,
Bist du ganz und ewig Meine!
Trennung ist das Loos der Zeit!
Ewig einigt Ewigkeit!

Composition:

    Set to music by Franz Peter Schubert (1797 - 1828), "Huldigung", D 240 (1815)

Text Authorship:

  • by Ludwig Gotthard Theobul Kosegarten (1758 - 1818), "Huldigung"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Homenatge", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Eerbetoon", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , "Paying homage", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Hommage", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission


Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]

This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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