by Nikolaus Lenau (1802 - 1850)
Herbstgefühl Matches base text
Language: German (Deutsch)
Der Buchenwald ist herbstlich schon gerötet, So wie ein Kranker, der sich neigt zum Sterben, Wenn flüchtig noch sich seine Wangen färben; Doch Rosen sind's wobei kein Lied mehr flötet. Das Bächlein zieht und rieselt, kaum zu hören, Das Tal hinab, und seine Wellen gleiten, Wie durch das Sterbgemach die Freunde gleiten, Den letzten Traum des Lebens nicht zu stören. Ein trüber Wandrer findet hier Genossen; Es ist Natur, der auch die Freuden schwanden, Mit seiner ganzen Schwermut einverstanden, Er ist in ihre Klagen eingeschlossen.
Composition:
- Set to music by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Herbstgefühl", op. 36 no. 15 (1923) [ voice and chamber orchestra ], from Elegie: Liederfolge nach Gedichten von Nikolaus Lenau und Joseph von Eichendorff, no. 15, Leipzig: Breitkopf & Härtel
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Herbstgefühl", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Reiseblätter (Viertes Buch)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Autumnal feeling", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Impression d'automne", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 12
Word count: 85