by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Abendreih'n See original
Language: German (Deutsch)
"Guten Abend, lieber Mondenschein! Wie blickst du mir so traulich ins Herz hinein! Nun sprich, und laß dich nicht lange fragen, Du hast mir gewiß 'nen Gruß zu sagen, 'nen Gruß von meinem Schatz!" -- "Wie sollt' ich bringen den Gruß zu dir? Hast ja keinen Schatz bei mir; Und was mir da unten die Bursche sagen, Und was mir die Frauen und Mädchen klagen, Ei, das versteh' ich nicht." -- "Hast Recht, mein lieber Mondenschein, Du darfst auch Schätzchens Bote nicht sein; Denn thätst du zu tief ihr ins Auge sehen, Du könntest ja nimmer untergehen, Scheinst ewig nur für sie.“ Das Liedchen ist ein Abendreih'n, Ein Wandrer sang's im Vollmondschein; Und die es lesen bei Kerzenlicht, Die Leute versteh'n das Liedchen nicht, Und ist doch kinderleicht.
Composition:
- Set to music by Ludwig Grünberger (1839 - 1896), "Abendreih'n", op. 51 (Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte), Heft 1 no. 3, published 1889 [ voice and piano ], Leipzig, Kahnt Nachf.
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Abendreihn", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder, in Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen, no. 5
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Chant du soir", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
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This text was added to the website: 2007-07-04
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