by Peter Cornelius (1824 - 1874)
Language: German (Deutsch)
Our translations: ENG
Der Wind, der wandernde Wind, Der die Sommerabende kühlt, Wer leiht seinen Tönen den Zauber, Wenn er rauschend die Blätter durchwühlt? Sind es die wehenden Föhren, Ist es der Halme Gewog, Sind's die gehöhlten Felsen, Die er im Wehen durchzog? Ist es, weil all die Klänge In ihm vereinigt sind, Daß er so meisterhaft aufspielt Der Wind, der wandernde Wind? Nein, nein, die süßen Laute, Mit denen er füllt den Raum; Er zieht sie nicht aus der Föhre, Nicht vom lispelnden Weidenbaum. Nicht von der murmelnden Quelle, Nicht von dem Felsenthron, Die Lieb' in unsrem Herzen Leiht ihm den ergreifenden Ton. Das Band, das die Seelen verbindet, Rühret er leis und gelind, Daß wir lauschen und zittern und beben Vor dem Wind, dem wandernden Wind.
Composition:
- Set to music by José Vianna da Motta (1868 - 1948), "Erfüllung" [ voice and piano ], from Drei Lieder von Peter Cornelius, no. 3, unpublished; the manuscript of this group of songs is labelled op. 10, but a different set of songs is published under that opus number
Text Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Der Wind, der wandernde Wind", appears in Gedichte, in 1. Lieder
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Researcher for this page: Sharon Krebs [Senior Associate Editor]
This text was added to the website: 2021-05-01
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