by Theodor Storm (1817 - 1888)
Wohl fühl' ich wie das Leben rinnt See original
Language: German (Deutsch)
Wohl fühl ich, wie das Leben rinnt,
Und daß ich endlich scheiden muß,
Daß einmal doch das letzte Lied
Und einmal kommt der letzte Kuß.
Noch häng' ich fest an deinem Mund
Mit schmerzlich bangender Begier;
Du gibst der Jugend letzten Gruß,
Die letzte Rose gibst du mir.
Du schenkst aus jenem Zauberkelch
Den letzten goldnen Trunk mir ein;
Du bist aus jener Märchenwelt
Mein allerletzter Abendschein.
Am Himmel steht der letzte Stern,
O halte nicht dein Herz zurück;
Zu deinen Füßen sink ich hin,
Ich fühl's, du bist mein letztes Glück!
...
See also Am Himmel steht der letzte Stern.
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
Composition:
- Set to music by Franz (August Julius) Schreker (1878 - 1934), "Wohl fühl' ich wie das Leben rinnt", op. 4 (Fünf Lieder) no. 3 (189-?), stanzas 1-4
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Wohl fühl ich wie das Leben rinnt"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je sens bien comme la vie s'enfuit", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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