by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921)
Die Insel der Vergessenheit See original
Language: German (Deutsch)
Liegt irgendwo im weiten Meer Ein selig, weltverloren Land, Still ziehn die Wolken drüber her, Und leise ebbt die Fluth am Strand. Uralte Bäume blühen dort Und wölben sich zum dichten Hain, In den drang nie ein Menschenwort, Nie eines Menschen Blick hinein. Aus purpurroten Kelchen steigt Ein seltsam süßer, müder Hauch, Versonnen sich der Himmel neigt Und reglos träumen Busch und Strauch. Am Ufer schaukelt sich ein Kahn, Die Wellen plätschern leis am Kiel. Wen holt er ab auf weiter Bahn, Wen trägt er her zum selgen Ziel? Ach, wenn der Kahn mich holen müßt' In dieser bangen, bangen Zeit, Daß ich den Weg zu finden wüßt Zur Insel der Vergessenheit.
Composition:
- Set to music by Ludwig Wilhelm Andreas Maria Thuille (1861 - 1907), "Die Insel der Vergessenheit", op. 27 (4 Lieder) no. 4
Text Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Die Insel der Vergessenheit", appears in Gedichte, in 2. Vermischte Gedichte, no. 43
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "The Isle of Oblivion", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "L'île de l'oubli", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2008-04-28
Line count: 20
Word count: 112