by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898)
Ich würde es hören
Language: German (Deutsch)
Läg dort ich unterm Firneschein auf hoher Alp begraben, ich schliefe mitten im Juchhein der wilden Hirtenknaben. Wo sonst ich lag im süßen Tag, läg ich in dunkeln Decken, der laue Krach und dumpfer Schlag, er würde mich nicht wecken. Und käme schwarzer Sturm gerauscht und schüttelte die Tannen, er führe, von mir unbelauscht, vorüber und von dannen. Doch klänge sanfter Glockenchor, ich ließe mich wohl stören und lauscht ein Weilchen gern empor, das Herdgeläut zu hören.
Authorship:
- by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Hermann Behn (1857?9 - 1927), "Ich würde es hören", op. 7 (Fünf Gedichte für Bariton mit Pianoforte) no. 1 (189-?), published 1895 [ baritone and piano ], Leipzig, Kistner [sung text not yet checked]
- by Othmar Schoeck (1886 - 1957), "Ich würde es hören", op. 60 no. 22 (1946) [ medium voice and piano ], from Das stille Leuchten: Liederfolge nach Gedichten von Conrad Ferdinand Meyer, no. 22, Wien: Universal Edition [sung text checked 1 time]
Researcher for this page: Caroline Diehl
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 16
Word count: 78