Ol Büsen liggt int wille Haff, De Floth de keem un wöhl en Graff. De Floth de keem un spöl un spöl, Bet se de Insel ünner wöhi. Dar blev keen Steen, dar blev keen Pahl, Dat Water schœl dat all hendal. Dar weer keen Beest, dar weer keen Hund, De ligt nu all in depen Grund. Un Allens, wat der lȩv un lach, Dat deck de See mit depe Nach. Mitünner in de holle Ebb So süht man vunne Hüs de Köpp. Denn dukt de Thorn herut ut Sand, As weert en Finger vun en Hand. Denn hört man sach de Klocken klingn, Denn hört man sach de Kanter singn, Denn geit dat lisen dœr de Luft: „Begrabt den Leib in seine Gruft.”
Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, pages 263 and 265..
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Ol Büsum", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Wat sik dat Volk vertellt = Was sich das Volk erzählt, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
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- Also set in German (Deutsch), a translation by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888) , "Alt Bysum", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, in Was sich das Volk erzählt, no. 1 ; composed by Eduard Seuffert.
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Alt Bysum sank in's Meer hinab, Die Fluth, die kam und wühlt' ein Grab. Die Fluth, die kam und spült und spült, Bis sie die Insel unterwühlt. Da blieb kein Pfahl, da blieb kein Stein, Die Fluth zog Alles mit hinein. Da blieb kein Thier, da blieb kein Hund, Liegt Alles nun im tiefen Grund. Und Alles, was da lebt und lacht', Das deckt die See mit tiefer Nacht. Mitunter, wenn die Ebbe hohl, Sieht man die Häuserdächer wohl. Dann guckt der Kirchthurm aus dem Sand, Als wie ein Finger von der Hand. Dann hört man leis' die Gloden klingen, Dann hört man leis' den Kantor singen. Dann stöhnt es leise durch die Luft: „Begrabt den Leib in seine Gruft.”
Confirmed with Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, Berlin, Verlag von A. Hofmann & Comp, 1856, pages 125-126.
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Alt Bysum", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld, in Was sich das Volk erzählt, no. 1 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Ol Büsum", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Wat sik dat Volk vertellt = Was sich das Volk erzählt, no. 1
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Eduard Seuffert (1850 - 1908), "Alt Bysum", op. 15 (Zwei Lieder für Alt-Stimme mit Pianoforte) no. 1, published 1891 [ alto and piano ], Wien, Rebay & Robitschek [sung text not yet checked]
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