by Wilhelm Müller (1794 - 1827)
Schwinge, schwinge deine Fahnen
Language: German (Deutsch)
Schwinge, schwinge deine Fahnen, Holder Mai, auf hellen Bahnen, Blau gewirkt mit weißen Flocken, Blumenkränze um den Rand! Weh' des Waldes Pfade trocken, Wehe warm das starre Land! Deine lieben Anverwandten, Deine Keinen Musikanten, Spielen fröhlich zu dem Feste Deiner Siegesherrlichkeit, Und du bringst für alle Gäste Selber mit das Feyerkleid. Grüne, weiße, rothe Röcke, Manche buntgestickte Decke Für den Wald und für den Garten Wirkst du wieder aus der Höh', Läßt auf Häubchen auch nicht warten, Guckt der Krokus aus dem Schnee. Schwinge, schwinge deine Fahnen, Holder Mai, aus hellen Bahnen! Weh' in alle meine Sinne Deines frischen Athems Lust, Und das süße Lied der Minne Gieß in meine leere Brust!
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Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Frühlingslied" [author's text checked 1 time against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885), "Frühlingslied", op. 26 (Sechs Gesänge) no. 2, published 1843 [ voice and piano ], Bonn, Simrock [sung text not yet checked]
- by Hans Michael Schletterer (1824 - 1893), "Der Mai", op. 31 (Drei Gesänge für 3 weiblichen Stimmen mit Begleitung des Pianoforte) no. 1, published 1875 [ vocal trio for 3 female voices with piano ], Leipzig, Siegel [sung text not yet checked]
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
This text was added to the website: 2011-04-09
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