Der Mai ist auf dem Wege, Der Mai ist vor der Tür; Im Garten, auf [der Wiese]1, Ihr Blümlein, kommt herfür! Da hab' ich den Stab genommen, [Da hab' ich]2 das Bündel geschnürt, Zieh' [weiter und immer]3 weiter, Wohin die Straße mich führt. Und über mir [ziehen]4 die Vögel, Sie [ziehen]4 in lustigen Reih'n; Sie zwitschern und trillern und flöten -, Als ging's in den Himmel hinein. Der Wandrer geht alleine, Geht schweigend seinen Gang; Das Bündel will ihn drücken; Der Weg wird ihm [zu]5 lang. Ja, wenn wir all' zusammen So zögen ins Land hinein! Und wenn auch das nicht wäre, Könnt' eine nur mit mir sein!
Sechs Gesänge , opus 26
by Ferdinand von Hiller (1811 - 1885)
1. Der Mai ist auf dem Wege  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Der Mai ist auf dem Wege", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder, in Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen, no. 3
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Banck: "den Wiesen"
2 Banck: "Und habe"
3 Banck: "weiter, immer"
4 Banck: "zieh'n"
5 Banck: "so"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
2. Frühlingslied  [sung text not yet checked]
Schwinge, schwinge deine Fahnen, Holder Mai, auf hellen Bahnen, Blau gewirkt mit weißen Flocken, Blumenkränze um den Rand! Weh' des Waldes Pfade trocken, Wehe warm das starre Land! Deine lieben Anverwandten, Deine Keinen Musikanten, Spielen fröhlich zu dem Feste Deiner Siegesherrlichkeit, Und du bringst für alle Gäste Selber mit das Feyerkleid. Grüne, weiße, rothe Röcke, Manche buntgestickte Decke Für den Wald und für den Garten Wirkst du wieder aus der Höh', Läßt auf Häubchen auch nicht warten, Guckt der Krokus aus dem Schnee. Schwinge, schwinge deine Fahnen, Holder Mai, aus hellen Bahnen! Weh' in alle meine Sinne Deines frischen Athems Lust, Und das süße Lied der Minne Gieß in meine leere Brust!
Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Frühlingslied"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Was ist's, o Vater  [sung text not yet checked]
Was [ist's]1, o Vater, was ich verbrach? Du brichst mir das Herz und fragst nicht darnach. Ich hab ihm entsagt nach deinem Befehl, Doch nicht ihn vergessen, ich hab es nicht Hehl. Noch lebt er in mir, ich [selbst]2 bin tot, Und über mich schaltet dein strenges Gebot. [Wann]3 Herz und Wille gebrochen sind Bittet um eins noch dein armes Kind. [Wann]3 bald mein müdes Auge sich schließt, Und Tränen vielleicht das deine vergeißt; An der Kirchwand dort, beim Hollunderstrauch, Wo die Mutter liegt, da lege mich auch.
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), no title, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Tränen, no. 1
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- ENG English (Rufus Hallmark) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Lewis Novra)
- ENG English [singable] (Virginia Woods)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 May: "ist es"; further changes may exist not shown above.
2 de Lange: "selber"
3 Moszkowitz: "Wenn"
Researcher for this page: Peter Donderwinkel
4. Seit ich ihn gesehen  [sung text not yet checked]
Seit ich ihn gesehen, Glaub' ich blind zu sein; Wo ich hin nur blicke, Seh' ich ihn allein; Wie im wachen Traume Schwebt sein Bild mir vor, Taucht aus tiefstem Dunkel, Heller nur empor. Sonst ist licht- und farblos Alles um mich her, Nach der Schwestern Spiele Nicht begehr' ich mehr, Möchte lieber weinen, Still im Kämmerlein; Seit ich ihn gesehen, Glaub' ich blind zu sein.
Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), no title, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Frauen-Liebe und Leben, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) (Mei Foong Ang) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- DAN Danish (Dansk) (Maryanna Morthensen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Daniel Platt) , "Since I saw him", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Kyle Gee) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Depuis que je l'ai vu", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- HEB Hebrew (עברית) (Max Mader) (Tsippora Samberg) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Da quando lo vidi", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- RUS Russian (Русский) (Natalia Vyshynska) , "С тех пор, как я увидела его", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Adelbert von Chamisso, Neunzehnte Auflage (19th edition), Berlin, Weidmannsche Buchhandlung, 1869, page 9.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Ich wandre durch die stille Nacht  [sung text not yet checked]
Ich [wandre]1 durch die stille Nacht, Da schleicht der Mond so heimlich sacht Oft aus der dunklen Wolkenhülle, Und hin und her im Tal, Erwacht die Nachtigall [Dann]2 wieder alles grau und stille. O wunderbarer Nachtgesang, Von fern im Land der Ströme Gang, Leis Schauern in den [dunklen]3 Bäumen -- Wirr'st die Gedanken mir, Mein irres Singen hier Ist wie ein Rufen [nur]4 aus Träumen.
Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Nachts", appears in Gedichte, in 1. Wanderlieder, first published 1841
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "I wander through the quiet night", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je me promenais par une nuit silencieuse", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Di notte", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Joseph von Eichendorff, Sämtliche Gedichte und Versepen, Frankfurt am Main und Leipzig: Insel Verlag, 2001, page 264.
First published in the appendices to the novellas Taugenichts and Marmorbild, 1826 in the cycle Nachtbilder (no. 1)
1 Curschmann, E. Taubert: "wandle"; further changes may exist not shown above for Taubert2 Curschmann: "Nun"
3 Curschmann, Eckert, Franz, Kletzki, Reger: "dunkeln"
4 omitted by Kiel
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull
6. Mein Herz ist in Hochland  [sung text checked 1 time]
Mein Herz ist im Hochland, Mein Herz ist nicht hier, Mein Herz ist im Hochland, Mein Hochland bei dir. Auf der Jagd nach dem Hirsch, Auf der Jagd nach dem Reh, Mein Herz ist im Hochland, Wohin ich auch geh'. Fahr wohl du mein Hochland, Fahr wohl du mein Nord, [Du]1 Heimat des Mutes, Der Tapferkeit Hort. Wohin ich auch wandre, Wohin, allerwärts, In den Bergen des Hochlands Bleibt ewig mein Herz.
Authorship:
- by (Johann) Philipp Kaufmann (1802 - 1846), appears in Gedichte von Robert Burns, first published 1839
Based on:
- a text in English by Robert Burns (1759 - 1796), "My heart's in the Highlands"
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View original text (without footnotes)1 Dresel: "Die"
2 Dresel: "Auch wandr' "
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]