by Eduard Maria Oettinger (1808 - 1872)
Ich kenn' ein Auge, das so mild
Language: German (Deutsch)
Ich kenn' ein Auge, das so mild, Und gläzend wie ein Sternenbild, Voll Huld auf mich hernieder sieht, Und mich hinauf zum Himmel zieht, Dort prangt ein Stern so hell und rein, Wie jenes Auges Sonnenschein." Du liebes Aug, du lieber Stern, Du bist mir nah und doch so fern. Dies Aug' ist süß und veilchenblau, drin spiegelt sich der Träne Tau, und wenn ich dieses Auge seh', erfüllt mich Lust, erfüllt mich Weh'; versenken möcht' ich mich hinein und dieses Auges Apfel sein. Du liebes Aug' du lieber Stern, du bist mir nah und doch so fern. Doch schließt einmal dies Auge sich, dann wird es nie mehr Tag für mich wenn jener Stern mir nicht mehr lacht, dann ist es ewig für mich Nacht, denn diese beiden Sterne hold sind Mondenglanz und Sonnengold. Du liebes Aug' du lieber Stern, du bist mir nah und doch so fern.
A. Reichardt sets stanza 1
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Authorship:
- by Eduard Maria Oettinger (1808 - 1872) [author's text not yet checked against a primary source]
Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):
- by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896), "Du liebes Aug', Du lieber Stern ", op. 54 (Fünf Lieder für Sopran oder Tenor) no. 2, published 1853 [ soprano or tenor and piano ], Berlin, Schlesinger [sung text checked 1 time]
- by Eduard Hermes (1818 - 1905), "Ich kenn' ein Auge", op. 57, published 1875 [ baritone solo and mixed chorus ], Danzig, Ziemssen [sung text not yet checked]
- by Alexander Reichardt (1825 - 1895), "Ich kenn ein Auge", published 1874, stanza 1 [ soprano or alto and piano ], Wien, Goll [sung text checked 1 time]
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This text was added to the website: 2011-09-04
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