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by Friedrich von Schiller (1759 - 1805)
Translation © by Guy Laffaille

Klage der Ceres
Language: German (Deutsch) 
Our translations:  CAT DUT ENG FRE
Ist der holde Lenz erschienen?
Hat die Erde sich verjüngt?
Die besonnten Hügel grünen,
Und des Eises Rinde springt.
Aus der Ströme blauem Spiegel
Lacht der unbewölkte Zeus,
Milder wehen Zephyrs Flügel,
Augen treibt das junge Reis.
In dem Hayn erwachen Lieder,
Und die Oreade spricht:
Deine Blumen kehren wieder,
Deine Tochter kehret nicht.

Ach! wie lang' ist's, daß ich walle
Suchend durch der Erde Flur,
Titan, [deine]1 Strahlen alle
Sandt' ich nach der theuren Spur,
Keiner hat mir noch verkündet
Von dem lieben Angesicht,
Und der Tag, der alles findet,
Die Verlorne fand er nicht.
Hast du Zeus! sie mir entrissen,
Hat, von ihrem Reiz gerührt,
Zu des Orkus schwarzen Flüssen
Pluto sie hinabgeführt?

Wer wird nach dem düstern Strande
Meines Grames Bote seyn?
Ewig stößt der Kahn vom Lande,
Doch nur Schatten nimmt er ein.
Jedem sel'gen Aug' verschlossen
Bleibt das nächtliche Gefild',
Und so lang der Styx geflossen,
Trug er kein lebendig Bild.
Nieder führen tausend Steige,
Keiner führt zum Tag zurück,
Ihre [Thränen]2 bringt kein Zeuge
Vor der bangen Mutter Blick.

Mütter, die aus Pyrrhas Stamme
Sterbliche gebohren sind,
Dürfen durch des Grabes Flamme
Folgen dem geliebten Kind,
Nur was Jovis Haus bewohnet,
Nahet nicht dem dunkeln Strand,
Nur die Seligen verschonet,
Parzen, eure strenge Hand.
Stürzt mich in die Nacht der Nächte
Aus des Himmels goldnem Saal,
Ehret nicht der Göttinn Rechte,
Ach! sie sind der Mutter Qual!

Wo sie mit dem finstern Gatten
Freudlos thronet, stieg ich hin,
[Träte]3 mit den leisen Schatten
Leise vor die Herrscherinn.
Ach ihr Auge, [feucht]4 von Zähren,
Sucht umsonst das goldne Licht,
Irret nach entfernten Sphären,
Auf die Mutter fällt es nicht,
Bis die Freude sie entdecket,
Bis sich Brust mit Brust vereint,
Und zum Mitgefühl erwecket,
Selbst der rauhe Orkus weint.

Eitler Wunsch! Verlorne Klagen!
Ruhig in dem gleichen [Gleis]5
Rollt des Tages sichrer Wagen,
[Ewig steht der Schluß des Zeus]6.
Weg von jenen Finsternissen
Wandt er sein beglücktes Haupt,
Einmal in die Nacht gerissen,
Bleibt sie ewig mir geraubt,
Bis des dunkeln Stromes Welle
Von Aurorens Farben glüht,
Iris mitten durch die Hölle
Ihren schönen Bogen zieht.

Ist mir nichts von ihr geblieben,
Nicht ein süß erinnernd Pfand,
Daß die Fernen sich noch lieben,
Keine Spur [der theuren]7 Hand?
Knüpfet sich kein Liebesknoten
Zwischen Kind und Mutter an?
Zwischen Lebenden und Todten
Ist kein Bündniß aufgethan?
Nein! Nicht ganz ist sie [entflohen]8,
[Nein!]9 Wir sind nicht ganz getrennt!
Haben uns die ewig Hohen
Eine Sprache doch vergönnt!

Wenn des Frühlings Kinder sterben,
Wenn von Nordes kaltem Hauch
Blatt und Blume sich entfärben,
Traurig steht der nackte Strauch,
Nehm ich mir das höchste Leben
Aus Vertumnus reichem Horn,
Opfernd es dem Styx zu geben,
Mir des Saamens goldnes Korn.
[Traurend]10 senk' ich's in die Erde,
Leg' es an des Kindes Herz,
Daß es eine Sprache werde
Meiner Liebe, meinem Schmerz.

Führt der [gleiche Tanz der]11 Horen
Freudig nun den Lenz zurück,
Wird das Todte neu gebohren
Von der Sonne Lebensblick!
Keime, die dem Auge starben
In der Erde kaltem Schooß,
In das heitre Reich der Farben
Ringen sie sich freudig los.
Wenn der Stamm zum Himmel [eilet]12,
Sucht die Wurzel scheu die Nacht,
Gleich in ihre Pflege [theilet]13
Sich des Styx, des Aethers Macht.

Halb berühren sie der Todten,
Halb der Lebenden Gebiet,
Ach sie sind mir theure Boten
Süße Stimmen vom Cozyt!
Hält er [gleich sie]14 selbst verschlossen
In dem schauervollen Schlund,
Aus des Frühlings jungen Sprossen
Redet mir der holde Mund,
Daß auch fern vom goldnen Tage,
Wo die Schatten traurig ziehn,
Liebend noch der Busen schlage,
Zärtlich noch die Herzen glühn.

O so laßt euch froh begrüssen,
Kinder der verjüngten Au,
Euer Kelch soll überfließen
Von des Nektars reinstem Thau.
Tauchen will ich euch in Strahlen,
Mit der Iris schönstem Licht
Will ich eure Blätter mahlen
Gleich Aurorens Angesicht.
In des Lenzes heiterm Glanze
Lese jede zarte Brust,
In des Herbstes welkem Kranze
Meinen Schmerz und meine Lust.

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Erster Theil, Leipzig, 1800, bey Siegfried Lebrecht Crusius, pages 5-11; and with Musen-Almanach für das Jahr 1797, herausgegeben von Schiller. Tübingen, in der J.G.Cottaischen Buchhandlung, pages 34-41.

1 Schubert (printed editions, inadvertently): "deiner"
2 Schubert (and 1810 edition of Schiller's poems): "Thräne"
3 Schubert: "Und träte"
4 Schiller (Musenalmanach): "trüb"
5 Schiller (Musenalmanach): "Pfad"
6 Schiller (Musenalmanach): "Fest bestehet Jovis Rath"
7 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "von ihrer"
8 Schubert: "entfloh'n"
9 omitted by Schubert
10 Schubert (Alte Gesamtausgabe): "Trauernd"
11 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "Tanz der gleichen"
12 Schubert: "eilt"
13 Schubert: "teilt"
14 Schubert: "sie gleich"

Text Authorship:

  • by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Klage der Ceres", written 1796, first published 1797 [author's text checked 2 times against a primary source]

Musical settings (art songs, Lieder, mélodies, (etc.), choral pieces, and other vocal works set to this text), listed by composer (not necessarily exhaustive):

  • by Franz Peter Schubert (1797 - 1828), "Klage der Ceres", D 323 (1816), published 1895 [sung text checked 1 time]

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El plany de Ceres", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Klaagzang van Ceres", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Malcolm Wren) , "Lament of Ceres", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Plainte de Cérès", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission


Research team for this page: Richard Morris , Peter Rastl [Guest Editor]

This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
Line count: 132
Word count: 671

Plainte de Cérès
Language: French (Français)  after the German (Deutsch) 
Le beau printemps est-il apparu ?
La terre a-t-elle rajeuni à nouveau ?
Les collines ensoleillées verdissent,
La croûte de glace craque.
Dans le miroir bleu des rivières
Zeus sans nuage rit,
Les ailes de Zéphyr battent plus doucement,
Les jeunes pousses jaillissent des bourgeons,
Des chants s'éveillent dans le bosquet,
Et l'Oréade dit :
Tes fleurs reviennent
Mais ta fille ne revient pas.

Hélas, combien de temps ai-je erré
En cherchant à travers la terre !
Titan, tous tes rayons,
Je les ai envoyés après la chère trace ;
Personne n'a encore annoncé
Le cher visage,
Et le jour qui trouve tout
N'a pas trouvé la disparue.
Zeus, l'as-tu enlevé à moi ?
Touché par ses charmes,
Vers les flots noirs d'Orcus
Pluton, l'a-t-il emportée ?

Qui sera sur le sombre rivage
Le messager de mon affliction ?
Le bateau quitte toujours le rivage
Mais il ne ramène que des ombres.
Aux yeux de chacun demeurent
Fermés les champs de la nuit,
Et aussi longtemps que le Styx a coulé
Il n'a porté aucune créature vivante.
Un millier de chemins mènent en bas,
mais aucun ne ramène à la lumière.
Aucun témoin n'évoque ses larmes
Devant les yeux de la mère anxieuse.

Mères, de la race de Pyrrha,
Nées immortelles,
À travers les flammes de la tombe vous pouvez
Suivre l'enfant chéri ;
Seul celui qui demeure dans la maison de Jupiter
Ne peut approcher la rive sombre,
Seulement les défunts, vous épargnez,
Parques, de votre main rude.
Plongez-moi dans la nuit des nuits
Depuis les salles dorées des cieux !
Ne respectez pas les droits de la déesse.
Hélas ! ce sont les tourments d'une mère !

Là où avec son époux sinistre
Elle siège sans joie sur le trône, je descendrais,
Et avec les douces ombres je marcherais
Doucement devant la reine.
Hélas, ses yeux, mouillés de larmes
Cherchent en vain la lumière dorée,
Ils errent vers les sphères lointaines
Mais ne tombent pas sur sa mère --
Jusqu'à ce qu'elle découvre la joie,
Jusqu'à ce que leurs poitrines soient réunies,
Et éveillé à la pitié,
Même le rude Orcus pleure.

Vain souhait ! Plaintes perdues !
Tranquille dans sa course même
Le solide chariot du jour s'avance,
Le décret de Zeus tient pour toujours.
Loin de ces noirs royaumes,
Il a détourné sa tête heureuse.
Une fois entraînée dans la nuit
Elle demeure pour toujours perdue pour moi,
Jusqu'à ce que les vagues du fleuve sombre
Brillent des couleurs de l'aurore,
Et qu'Iris, à travers l'enfer,
Bande son bel arc.

Rien d'elle ne me reste ?
Pas de doux gage pour se souvenir
Qu'au loin nous nous aimons encore
Aucune trace de sa chère main ?
N'y a-t-il aucun lien d'amour
Entre enfant et mère ?
Entre les vivants et les morts
N'y a-t-il aucune alliance ?
Non, elle n'est pas complètement perdue pour moi !
Nous sommes complètement séparées !
Les dieux éternels nous ont
Accordé un langage !

Quand les enfants du printemps meurent,
Quand sous le souffle froid du vent du nord
Les feuilles et les fleurs se fanent,
Et que les buissons nus se tiennent tristement,
Je prends la vie la plus haute
De la corne d'abondance de Vertumnus,
Sacrifiant au Styx
Le blé doré des graines.
En me lamentant, je mets dans la terre,
L'étendant sur le cœur de mon enfant
Pour qu'il devienne un langage
De mon amour et de mon chagrin.

La danse même des heures apporte
À nouveau maintenant le joyeux printemps,
Ce qui était mort naît à nouveau
Sous le regard de vie du soleil ;
Les graines que l'œil prenait pour mortes
Dans le sein froid de la terre,
Dans le brillant royaume des couleurs,
Elles commencent leurs rondes joyeuses.
Quand la tige se hâte vers le ciel,
Les racines cherchent timidement la nuit,
Également elles se divisent dans leurs soins
Le pouvoir du Styx et celui de l'éther.

Elles existent à moitié chez les morts,
À moitié dans le domaine des vivants --
Hélas, pour moi, elles sont les chères messagères,
Les douces voix du Cocyte !
Bien qu'il la maintienne captive
Dans l'abîme effrayant,
À travers les jeunes pousses du printemps
Sa bouche bien-aimée me parle ;
Bien que loin du jour doré,
Là où les les ombres s'avancent tristement,
Sa poitrine bat encore plein d'amour,
Et les cœurs brillent encore tendrement.

Oh, soyez accueillis joyeusement,
Enfants des prairies renaissantes ;
Votre coupe débordera
Du nectar de la rosée la plus pure.
je vous baignerai dans les rayons du soleil,
Avec de la lumière la plus belle d'Iris
Je peindrai vos feuilles,
Comme le visage d'Aurore.
Dans l'éclat clair du printemps,
Chaque tendre cœur lit,
Dans la couronne fanée de l'automne,
Mon chagrin et ma joie.

Text Authorship:

  • Translation from German (Deutsch) to French (Français) copyright © 2012 by Guy Laffaille, (re)printed on this website with kind permission. To reprint and distribute this author's work for concert programs, CD booklets, etc., you may ask the copyright-holder(s) directly or ask us; we are authorized to grant permission on their behalf. Please provide the translator's name when contacting us.
    Contact: licenses@email.lieder.example.net

Based on:

  • a text in German (Deutsch) by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Klage der Ceres", written 1796, first published 1797
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This text was added to the website: 2012-10-14
Line count: 132
Word count: 765

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