Willst du, daß ich dich als Schwester hege? Willst du, daß ich als dein Kind dich ehre? Oder daß ich dich als Mutter pflege? Oder daß als Weib ich dich begehre? Deine Freundin auch wär' ich geblieben, Sklavin, Göttin, alles, wenn nur deine, Willst du nur dich von mir lassen lieben Aber, Lieber, nur von mir alleine!
6 heitere Lieder für Sopran und Klavier , opus 88
by Hans Fleischer (1896 - 1981)
1. Willst du, daß ich dich  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), appears in Liebesreime, no. 38
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Veux-tu que je te dorlote comme une sœur ?", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ricarda Huch, zweite vermehrte Auflage, Leizig, H. Haeffel Verlag, 1908, page 200.
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
2. Goldnes Liebchen, Sonne  [sung text not yet checked]
Goldnes Liebchen, Sonne, Perle, Blume, Und ihr Augen, liebe Weihnachtslichter! Ja, wär' ich der Kaiser aller Dichter, Dichtet' ich euch bald zu Ehr und Ruhme! Soll mein Lied verklären dich auf Erden, Nicht, wie jetzt, du meine Lieder weihn, Müßtest du erst minder herrlich werden, Oder ich ein größrer Dichter sein!
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 45
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Précieuse bien-aimée, soleil, perle, fleur", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
3. Dichterliebe  [sung text not yet checked]
Wär' ich Meister Rafael, Malt' ich dich, wie er Madonnen, Kämest nie mir vom Gestell, Wärest immer mein Modell, Aller Lieb' und Schönheit Bronnen. Wär' ich Meister Phidias, Formt' ich deine holden Glieder. Käm' Apoll auch vom Parnaß Voller Neid in mein Gelaß, Dich nur schüf' ich immer wieder. Wär' ich Meister Zebaoth, Macht' ich dich zum Lieblingsengel; Morgenrot und Abendrot Dienten dir auf mein Gebot, Und das Milchstraßengeschlängel. Da ich nur ein Dichter bin, Noch dazu ein unverlegter, Droht Verlust dir statt Gewinn, Tritt ein Bettler vor dich hin, Und ein Herz von dannen trägt er.
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Dichterliebe"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Amour de poète", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
4. Diese Augen, die nach dir vergehen  [sung text not yet checked]
Diese Augen, die nach dir vergehen, Mögen nur noch in den blauen Himmel sehen. Diese Lippen, die nach deinen brennen, Mögen nur noch deinen lieben Namen nennen. Sonne, fang ihn auf und wirf ihn wieder! Wie ein buntes Bällchen fliegt er auf und nieder. Ach, wenn er ihr nur nicht gar zu gut gefällt, Daß sie ewig ihn in ihrem goldnen Schoß behält!
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 62
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ces yeux qui se sont évanouis sur toi", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
5. Spricht die Sonne  [sung text not yet checked]
Spricht die Sonne: diesen unter allen Sieht mein goldnes Aug' mit Wohlgefallen! Und der Mond und alle Sterne flüstern: Wär' er eines doch von uns Geschwistern! So von Sonne, Mond und Stern beschienen, Zwäng' er nicht mein Herz auch, ihm zu dienen? Den die stolzen Himmelslichter grüßen, Sollt' ich ihn nicht ewig lieben müssen?
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), no title, appears in Liebesreime, no. 55
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le soleil dit : celui-là entre tous", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
6. Ungeduld  [sung text not yet checked]
Wenn dein Herz wie meins schlägt, liebe Seele, Weißt du schon, was ich dir jetzt erzähle: Daß ich länger nicht die Trübsal trage, Ohne dich sein diese Sommertage, Ohne dich sein diese Sommernächte, Die mit dir so lieblich ich verbrächte. Wenn dein Herz wie meins schlägt, liebe Taube, Tust du schon, was ich für tunlich glaube: Kommst zu Pferd, zu Schiff, zu Rad, zu Füßen, Die Geliebte wieder zu begrüßen! Kommst gefahren oder kommst gegangen, Die Geliebte wieder zu umfangen.
Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Ungeduld"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Impatience", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ricarda Huch, zweite vermehrte Auflage, Leizig, H. Haeffel Verlag, 1908, page 247.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]