Ich kenn' ein Aug und einen Blick, Die sind so lieb und hold und gut; Wie dankbar segn' ich mein Geschick, Daß solch ein Blick Manchmal in Gnaden aus mir ruht. O, wüßte sie, wie wohl er thut, Wie er zerstreuet jedes Leid, Wie er mir höhet Herz und Muth, Sie ist so gut, Sie säh' mich an zu jeder Zeit. Er tauchet nicht in Trunkenheit Wie alter oder neuer Wein, Er gibt so stille Freudigkeit Wie Maienzeit, Wie Blumendust, wie Mondenschein. Und Alles scheint ein Wahn zu sein, Was bis zur Stunde Unglück hieß; Du blickst in dieses Aug hinein Und kehrest ein. In dein verlornes Paradies. O, daß mein Leben, holder Blick, Hinflöße stets in deiner Hut -- Doch dankbar [segn']1 ich mein Geschick, Daß solch ein Blick [Manchmal]2 in Gnaden aus mir ruht.
Drei Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 44
by Bruno Ramann (1832 - 1897)
1. Sie ist so gut  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Authorship:
- by Moritz Hartmann (1821 - 1872), "Ein Blick"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Gouvy: "segn'"
2 omitted by Gouvy
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Andrew Schneider [Guest Editor]
2. Goldne Brücken seien alle Lieder mir  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Goldne Brücken seien Alle Lieder mir, Drauf die Liebe wandelt, [Süßes]1 Kind, zu dir! Und des Traumes Flügel Soll in Lust und Schmerz, Jede Nacht mich tragen An dein treues Herz.
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 26
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Du bist mein  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Du bist mein! Ich bin dein!]1 Des sollst du [gewiß]2 sein. Du bist [beschlossen]3 in meinem Herzen, Verloren ist das Schlüsselein - [Du mußt immer darinnen sein!]4
The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on
- a text in Mittelhochdeutsch by Wernher[r] von Tegernsee (flourished 1172)
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist)
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Cornelius, Grabert, Meyer-Helmund, Rosenthal: "Ich bin dein, du bist mein,"
2 Humperdinck: "gewiß mir" ; Rosenthal "ganz gewisse"
3 Rosenthal: "verschlossen"
4 Cornelius, Meyer-Helmund: "Nun mußt du immer drinnen sein." ; Humperdinck: "Du mußt immer drinnen sein." ; Rosenthal: "Drum mußt du immer drinne sein"
Research team for this page: Claus-Christian Schuster [Guest Editor] , Sharon Krebs [Guest Editor]