Hier hab' ich so manches liebes Mal Mit meiner Laute gesessen, Hinunterblickend in's weite Thal, Mein selbst und der Welt vergessen. Und um mich klang es so froh und hehr Und über mir tagt' es so helle Und unten brauste das ferne Wehr Und der Weser blitzende Welle. Wie liebende Töne aus rothem Mund, So flüstert' es rings durch die Bäume, Und aus des Thales blühendem Grund Begrüßten mich nickende Träume. Da sitz' ich nun wieder und spähe umher Und horche hinauf und hernieder; Die holden Weisen klingen nicht mehr, Die Träume kommen nicht wieder: Die süßen Gestalten sind all zerstreut, Der Himmel beengt und trübe, -- Fahr' wohl, fahr' wohl, du selige Zeit, Fahr' wohl, du närrische Liebe!
Vier Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 9
by Carl Mahlberg
1. An der Weser  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Franz Ferdinand, Freiherr von Dingelstedt (1814 - 1881), no title, appears in Gedichte [1838], in Wanderschaft, no. 8
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Natalie Macfarren) , "By the Danube"
- ENG English (Sharon Krebs) , "At the Weser River", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Franz Dingelstedt, Gedichte, Cassel und Leipzig, J.E. Kriegersche Buchhandlung (Th. Fischer), 1838, pages 121-122
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Harry Joelson
2. Der Frühling  [sung text not yet checked]
Glänzt auf allen Blüten Tröpfchen Tau so helle, sanfte Winde kosen, murmelt leis die Quelle; Durch das Tal so reizend schweift so gern der Blick, Alles blüht und duftet wie ein junges Glück Aus der Näh' und Ferne Heerdenglöcklein tönen. die Schalmei erwecket träumerisches Sehnen: Und nun sing ich leise mir ein altes Lied das aus schönen Tagen durch die Seele zieht Und es quillt die Träne und das Bächlein klinget, über mir die Lerche Jubellieder singet; Schwing dich auf , o Lerche, schwinge dich empor, immer hoch und höher zu der Engel Chor. Dort als ird'scher Bote mögst du Kunde geben: wie so schön der Frühling, wie so kurz das Leben.
Authorship:
- Singable translation by Ferdinand Gumbert (1818 - 1896)
Based on:
- a text in Polish (Polski) by Stefan Witwicki (1801 - 1847), "Wiosna"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. O glücklich wer ein Herz gefunden  [sung text not yet checked]
O glücklich, wer ein Herz gefunden, Das nur in Liebe denkt und sinnt Und mit der Liebe treu verbunden Sein schönres Leben erst beginnt! Wo liebend sich zwei Herzen einen, Nur Eins zu sein in Freud' und Leid, Da muß des Himmels Sonne scheinen Und heiter lächeln jede Zeit. Die Liebe, nur die Lieb' ist Leben: Kannst du dein Herz der Liebe weihn, So hat dir Gott genug gegeben, Heil dir! die ganze Welt ist dein!
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "O glücklich, wer ein Herz gefunden!", written 1853, appears in Lyrische Gedichte, in Dichterleben, in Reifere Mannesjahre
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hoffmann's von Fallersleben Gesammelte Werke, Herausgegeben von Dr. Heinrich Gerstenberg (Hamburg), Erster Band, Lyrische Gedichte, Berlin: F. Fontane, 1890, page 86.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Frauenminne
Ich will mich an dein Herz gewöhnen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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