Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Purpurn und golden blühende Dolden Sind durch die Felder, Wiesen und Wädler Lieblich verstreut. Wonnige Zeit! Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Lerchen laut singen, Quellen hell springen Mit frischem Strahle bis in der Thale Saftig Gekräut. Wonnige Zeit! Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Überall flimmern sieht man's und schimmern! Selbst Bergeszinken sonnenhell blinken [In Lichtgeschmeid.]1 Wonnige Zeit! Frühling, Frühling, wonnige Zeit! Aufjubelt alles jauchzenden Schalles! Fern jeder Schmerz ist, und unser Herz ist Voll Himmelsfreud'! Wonnige Zeit!
Acht Gesänge für Sopran und Alt mit Begleitung des Pianoforte , opus 37
by Rudolf Thoma (1829 - 1908)
1. Frühlingsjubel  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by (Carl Friedrich) Julius Altmann (1814 - 1873)
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View original text (without footnotes)1 Stein: "nahe und weit"
2. Abendlied  [sung text not yet checked]
Die Sonne geht hinunter Roth hinterm Bergeswall; Her von der Waldkapelle Tönt süßer Glockenhall. Es ruht das stille Dörfchen Zu meinen Füß hold, Von Klängen reich umflossen Und wie gefaßt in Gold. In's Herz mir selber leuchtet Der milde Abendschein; Mir in die Seele läuten Die Glocke sanft hinein.
Text Authorship:
- by (Carl Friedrich) Julius Altmann (1814 - 1873), "Abendlied "
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Evening song", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Urania: Musik-Zeitung für Alle, welche das Wohl der Kirche besonders zu fördern haben, sechsundzwanzigster Jahrgang, Erfurt: G. W. Körner's Verlag, Double-issue, nos. 9 & 10, 1869, page 145.
3. Tanzliedchen  [sung text not yet checked]
Laßt uns tanzen, laßt uns springen, denn die wollustvolle Heerde tanzt zum Klange der Schalmeien! Hirt' und Heerde muß sich freuen, wenn im Tanz' auf grüner Erde Böck' und Lämmer lieblich ringen. Laßt uns tanzen, laßt uns springen, denn die Sternen, gleich den Freiern, prangen in den lichten Schleiern! Was die lauten Zirkel klingen, nach dem tanzen sie am Himmel mit unsäglichem Getümmel. Laßt uns tanzen, laßt uns springen, denn der Wolken schneller Lauf steht mit dunkeln Morgen auf! Ob sie gleich sind schwarz und trübe, dennoch tanzen sie mit Liebe nach der Regenwinde Singen. Laßt uns tanzen, laßt uns springen, denn die Wellen, so die Winde lieblich in einander schlingen, die verwirren sich geschwinde! Wenn die bulerische Luft sie verschläget an die Kluft, tanzt der Fluten Fuß zu Sprunge, wie der Nymphen glatte Zunge. Laßt uns tanzen, laßt uns springen, denn der bunten Blumen Schaar, wenn auf ihr betautes Haar die verlebten Weste dringen, geben einen lieben Schein, gleich als soltens Tänze sein! Laßt uns tanzen, laßt uns springen, laßt uns laufen für und für, denn durch Tanzen lernen wir eine Kunst von schönen Dingen!
Text Authorship:
- by Paul Fleming (1609 - 1640), "Aus dem Italiänischen"
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4. Wär Alles nur ein Traum  [sung text not yet checked]
Wenn man so sitzt im trüben Muth Und sich kann fassen kaum, So denkt man oft: wie wär's so gut, Wär Alles nur ein Traum! Ist denn kein Traum die bange Nacht, Das schwere Herz? Vielleicht Ist's möglich, daß man doch erwacht Und Alles, Alles weicht. Blickt man zum Himmel, stehet der Umwölkt auch wie in Leid, Weht doch ein Wind wohl bald daher, Bringt ihm ein blaues Kleid. Wind, wehst du weg des Himmels Nacht, O weh' auch mir um's Haupt, Daß es von Sonnenschein umlacht Geträumt zu haben glaubt.
Text Authorship:
- by Justinus (Andreas Christian) Kerner (1786 - 1862), "Möglichkeit", appears in Gedichte, in Die lyrischen Gedichte
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Confirmed with Justinus Kerners ausgewählte poetische Werke, erster Band, Stuttgart: J. G. Cotta'sche Buchhandlung, 1878, page 247. Appears in Die lyrischen Gedichte.
5. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie [säuseln und weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich [Alles, Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch [werden]6 mag, Das Blühen [will]7 nicht enden. Es blüht das fernste, [tiefste]8 Thal. Nun armes [Herz]9, vergiß [der]10 Qual! Nun muß sich [Alles, Alles]11 wenden.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
Note: some editions have a typo in stanza 1, line 2: word 4 is "wehen". Lachner's score also has this typo.
1 Klein: "lauen"2 Kittl: "säuseln, weben"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Kittl, Unger: "süßer"
5 Kittl, Hanslick: "Alles"
6 Goetz: "kommen"
7 Goetz: "es will"
8 Kittl: "stillste"
9 Goetz: "Herze"
10 Kittl: "die"
11 Hanslick: "Alles"
6. Am süssesten duften die Blumen im Wald  [sung text not yet checked]
Am süßesten duften die Blumen im Wald, Wenn die Blitze versprüht und der Donner verhallt; Wenn schimmernd im Kelche der Tropfen noch bebt, Und tröstend der Bogen des Friedens sich hebt. Am süßesten lächelt ein Auge dich an, Wenn's die Wimper erschließt mit der Zähre noch dran; Wenn's jählings im Fluge dann liebend dich streift, Und [strahlend und leuchtend]1 gen Himmel dann schweift. Am süßesten grüßet ein Lied wohl dein Herz, Wenn im heiligen Klang sich verkläret der Schmerz; Wenn [leis erst und zitternd]2 der Ton sich erschwingt, Und jauchzend vom Siege des Glaubens dann singt.
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), no title, appears in Liederbuch, in 5. Vermischte Lieder, no. 363
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View original text (without footnotes)Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, Basel: Benno Schwabe, 1875. Appears in Vermischte Lieder, no. 363, pages 333 - 334.
1 Randhartinger: "leuchtend vom Hoffen"2 Randhartinger: "tröstend und freundlich"
7. Schlummre auch du  [sung text not yet checked]
Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Über den Bergen den blauen, Ist noch ein Goldglanz zu schauen, Sonne rief scheidend dir zu, Schlummre, schlummre auch du! Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Blümlein auf thauigen Wiesen Müde die Äuglein nun schliessen, Vöglein sich singen zur Ruh, Schlummre, schlummre auch du! Alles zur Ruh, alles zur Ruh. Dich auch zur Ruhe bereite, Hörst du das Abendgeläute, Gieb du dein Amen dazu, Schlummre, schlummre auch du!
8. Waldvöglein
Wie lieblich ist's im Wald
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