Ist die Sommerblumenzeit Endlich doch gekommen? Hätt’ sie mir nur nicht so weit Meinen Schatz genommen! Blies ein kalter Wind im Mai, Klagten alle Leute, Aber heimlich doch wir Zwei Wußten, was uns freute. Jetzt von all der Sommerpracht Schwatzen alle Staaren – Daß ich weinte gestern Nacht, Niemand hats erfahren. In der Sommerblumenzeit, In den schönsten Tagen, Wär mein Schatz nur nicht so weit, Wer hätt’ was zu klagen?
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 34
by Otto Schmidt
1. Sommerblumenzeit  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Karl Weitbrecht (1847 - 1904), "Sommerblumenzeit" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Die Gartenlaube, Heft 27, S. 437, herausgegeben von Ernst Ziel, Leipzig, Ernst Keil's Nachfolger, 1885.
Researcher for this text: Melanie Trumbull
2. Nelken  [sung text not yet checked]
Ich wand ein [Sträußlein Morgens]1 früh, Das ich der Liebsten [schickte]2; Nicht ließ ich sagen ihr, von wem, Und wer die Blumen [pflückte]3. [Doch]4 als ich Abends kam zum Tanz Und that verstohlen und [sachte]5, Da trug sie die Nelken am Busenlatz Und schaute mich an und [lachte]6.
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Nelken" [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "Carnations", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Œillets", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Theodor Storm, Achte Auflage, Berlin: Verlag von Gebrüder Paetel, 1889, page 232.
1 Leberl, Reger, Vretblad: "Sträußchen morgens"; Othegraven: "Sträusslein des Morgens"; further changes may exist not shown above.2 Leberl: "schickt"
3 Leberl: "pflückt"; Vretblad: "schickte"
4 Vretblad: "Und"
5 Leberl: "sacht"
6 Leberl: "lacht"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
[Schließe]1, mein Kind, Schließe die Äuglein zu: Leise und lind Sing' ich [Dich ein zur]2 Ruh'. Mütterlein wacht, Schlafe, mein Kind, schlaf' ein -- Manch' bange Nacht Werd' ich nicht bei Dir sein. Wenn Du dann weinst, Denke zum Troste mein, Die Dich dereinst Sang in den Schlummer ein.
Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Wiegenlied" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Heitsch, Kauffmann: "Schlafe"; further changes may exist not noted above.
2 Goldmann: "dich zur"
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler