Wunderbar ist mir gescheh'n; Als ich ging die Welt beseh'n, Fragt' ich mich bei jedem Ort, Ob ich möchte wohnen dort, Ich mit meinem Liebchen. Durch kein Dörfchen konnt' ich geh'n, Ohne drum es anzuseh'n; Ja, ich dacht' an jedem Haus, Ob ich möchte schau'n heraus, Ich mit meinem Liebchen. Wunderbar ist mir gescheh'n: Kaum ein Fleckchen mocht' ich seh'n So gering und noch so klein, Wollte drin zufrieden sein, Ich mit meinem Liebchen.
Fünf Gesänge für vierstimmigen Männerchor , opus 78
by Salomon Jadassohn (1831 - 1902)
1. Wunderbar ist mir geschehen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), no title, appears in Lyrische Gedichte, in 3. Liebesfrühling, in 2. Zweiter Strauß. Entflohen [or Geschieden], no. 51 [author's text checked 1 time against a primary source]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Über meines Liebchens Äugeln  [sung text not yet checked]
Über meines Liebchens Äugeln Stehn verwundert alle Leute; Ich, der Wissende, dagegen Weiß recht gut was das bedeute. Denn es heißt: ich liebe diesen, Und nicht etwa den und jenen. Lasset nur ihr guten Leute Euer Wundern, euer Sehnen! Ja, mit ungeheuren Mächten Blicket sie wohl in die Runde; Doch sie sucht nur zu verkünden Ihm die nächste süße Stunde.
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Geheimes", written 1814, appears in West-östlicher Divan, in 3. Buch der Liebe -- Uschk Nameh, first published 1819 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Geheim", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , "Secret", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Secret", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Paolo Pupillo) (Claretta Manara) , "Il segreto", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Segreto", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke. Vollständige Ausgabe letzter Hand. Fünfter Band. Unter des durchlauchtigsten deutschen Bundes schützenden Privilegien. Stuttgart und Tübingen, in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1827, page 60; and with West-oestlicher Divan. von Goethe. Stuttgard, in der Cottaischen Buchhandlung 1819, page 60.
Note: line 1 begins in this edition with "Ueber", but we've changed it to the umlauted form to match the spelling of the lower-case versions.
Research team for this text: David Gordon , Peter Rastl [Guest Editor]
3. Wie die Nachtigallen an den Rosen nippen  [sung text not yet checked]
Wie die Nachtigallen an den Rosen nippen, -- Sie sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Netzen wir am Weine unsre Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Wie die Meereswellen an den Felsenklippen, -- Wenn das sturmbewegte Meer in Wut ist -- Breche schäumend sich der Wein an unsern Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist! -- Wie ein Geisterkönig, ohne Fleisch und Rippen, -- Weil sein Wesen eitel Duft und Glut ist, -- Zieh' er siegreich ein durchs Rosentor der Lippen, -- Wir sind klug und wissen, daß es gut ist. --
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 6 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Der Rose süßer Duft genügt  [sung text not yet checked]
Der Rose süßer Duft genügt, Man braucht sie nicht zu brechen – Und wer sich mit dem Duft begnügt, Den wird ihr Dorn nicht stechen!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder und Sprüche der Weisheit, no. 29 [author's text checked 1 time against a primary source]
Confirmed with Die Lieder des Mirza-Schaffy mit einem Prolog von Friedrich Bodenstedt, Einunddreißigste Auflage, Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei, 1870, page 67.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
5. Die Weise guter Zecher ist  [sung text not yet checked]
Die Weise guter Zecher ist [In]1 früh und später Stunde, Daß alter Wein im Becher ist Und neuer Witz im Munde -- Denn wo man eins davon entbehrt, Da ist das andre auch nichts wert -- Das eine steht zum andern. Je mehr wir uns vertieft im Wein, Je höher steigt der Geist uns -- Der Bart der Weisheit trieft von Wein, Die ganze Welt umkreist uns, Versunken ganz in Trunkenheit Und trunken in Versunkenheit, In Wein, Gesang und Liebe! Die Weisen beim Pokale stehn Hoch über der Gemeinheit, Wie Berge überm Tale stehn In himmelhoher Reinheit -- Die Berge färbt des Himmels Licht, Uns widerstrahlt das Angesicht Im Glanz der vollen Becher! Sagt, was die Welt im Tausch uns gibt Für unser lustig Leben! Die Wonne, die ein Rausch uns gibt, Wer mag uns Bess'res geben? Nur eins kenn' ich, das schöner ist: Wenn du, Hafisa, bei mir bist Mit Küssen und mit Scherzen! Und weil so kurz das Leben ist, Muß stets der Weisen Ziel sein: Des Glücks, das uns gegeben ist, Kann nimmermehr zuviel sein! Drum Kind, laß alle Skrupel sein Und steig herab in unsre Reihn, Wie ins Gebirg' die Sonne!
Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Die Lieder des Mirza-Schaffy, in Lieder zum Lobe des Weines und irdischer Glückseligkeit, no. 3 [author's text checked 1 time against a primary source]
Based on:
- a text in Azerbaijani (Azərbaycan dili) by Mirzə Şəfi Vazeh (1794 - 1852) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , appears in Clair-obscur, first published 1954, copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Bohn, Rubinstein: "Zu"; further changes may exist for Bohn's setting, not shown above.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]