Erster Schnee liegt auf den Bäumen, Die noch jünst so grün belaubt -- Erstes Weh liegt auf den Träumen, Die noch jüngst an Glück geglaubt. Erster Schnee ist bald verschwunden, Wenn darauf die Sonne weilt -- Erstes Weh schlägt tief're Wunden Die kein Freudenstrahl mehr heilt.
Drei Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianoforte , opus 3
by Marie Charlotte Henriette von Kehler (1822 - 1882)
1. Erster Schnee  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Moritz Hartmann (1821 - 1872), "Erster Schnee", appears in Neuere Gedichte (1847.), in 5. Tagebuch
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Confirmed with Mortiz Hauptmann, Neuere Gedichte, Leipzig: Georg Wigand's Verlag, 1847. Appears in V. Tagebuch, page 243.
2. Wolle Keiner mich fragen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wolle Keiner mich fragen, Warum mein Herz so schlägt, Ich kann's nicht fassen, nicht sagen, Was mich bewegt. Als wie im Traume schwanken Trunken die Sinne mir; Alle meine Gedanken Sind nur bei dir. Ich habe die Welt vergessen, Seit ich dein Auge gesehn; Ich möchte dich an mich pressen Und still im Kuß vergehn. Mein Leben möcht' ich lassen Um ein Lächeln von dir, Und du - ich kann's nicht fassen - Versagst es mir. Ist's Schicksal, ist's dein Wille? Du siehst mich nicht. - Nun wein' ich stille, stille, Bis [das Herz mir zerbricht]1.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wolle keiner mich fragen", appears in Jugendgedichte, in 2. Zweites Buch, in Berlin
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Anja Bunzel) , "Does nobody want to ask me", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
1 Randhartinger (1869 version): "bricht"; Lessmann, Schnaubelt: "mir das Herz zerbricht"
3. Wanderrast  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hier ruht sich's gut, hier halt' ich Rast, Der Wind spielt in den Bäumen; Da mag manch blüthenbehangener Ast Von künftigen Früchten träumen. Es lispelt ein hüpfend Lenzgedicht Der Quell Zu meinen Füßen, Maßliebchen und Vergißmeinnicht, Sie lächeln mich an und grüßen. Sie lächeln mich an voll Seligkeit Mit ihren Augen, den frommen; -- O schöne, goldene Jugendzeit, Wo bist du hingekommen?