Ich möchte dir so gerne sagen, Wie lieb du mir im Herzen bist; Nun aber weiß ich nichts zu sagen, Als daß es ganz unmöglich ist. Ich möchte alle Tage singen, Wie lieb du mir im Herzen bist; Doch wird es niemals mir gelingen, Weil es so ganz unmöglich ist. Und weil es nicht ist auszusagen, Weil's Lieben ganz unendlich ist, So magst du meine Augen fragen, Wie lieb du mir im Herzen bist. Darinnen wird geschrieben stehen, Wie lieb du mir im Herzen bist; Und drinnen wirst du deutlich sehen, Was jedem Wort unmöglich ist.
Sechs Gesänge und Lieder für Mezzo-Sopran, Alt oder Bariton , opus 27
by Carl Friedrich Johann Girschner (1794 - 1860)
Translations available for the entire opus: ENG
1. Das Geheimnis
Text Authorship:
- by Gottfried Wilhelm Fink (1783 - 1846), "Ich wollte dir so gerne sagen", written 1813
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
2. Lass mir die Thräne nur  [sung text not yet checked]
Laß mir die Thräne nur! Du konntest ja die Liebe mir nicht lassen, Und meinem Himmel nicht den Sonnenschein; So laß mich denn verstummen und erblassen, Und tief mich hüllen in mein Elend ein. Laß mir die Trauer nur! Du konntest mir die Wonne nicht gewähren, Und nicht mit Glanz erfüllen dieses Herz; Laß mich zur Nacht denn hin mein Auge kehren, In Trauerfarben kleidet sich der Schmerz. O laß mich sterben nur! Du ließest mich an Deiner Brust nicht leben -- Und gibt's ein Dasein für mich außer Dir? Es gibt kein Drittes zwischen Tod und Leben, Und nur im Tod entsagen kann ich Dir.
Text Authorship:
- by (Borromäus Sebastian Georg) Karl Reginald Herloß (1804 - 1849), "Laß mir die Thräne!", appears in Scherben, Leipzig: Immanuel Müller, first published 1838
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Confirmed with Scherben von C. Herloßsohn, Leipzig: Immanuel Müller, 1838, page 11.
3. Wenn ich dich seh', so lieb und hold  [sung text not yet checked]
Wenn ich Dich seh so lieb und hold Auf mich die Blicke lenken, Verwandelt sich in flüssig Gold Mein Fühlen und mein Denken. Und gehst Du bleibt zurück in mir Das goldene Vermächtniß D'raus gieß' ich schöne Bilder, Dir Zu liebendem Gedächtniß.
Text Authorship:
- by Friedrich Martin von Bodenstedt (1819 - 1892), no title, appears in Aus dem nachlasse Mirza Schaffy's: Neues Liederbuch, in 1. Lieder der Liebe, in 4. Verschiedene, no. 2, first published 1876
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4. Ach, wenn Du wärst mein eigen  [sung text not yet checked]
Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie lieb [sollt'st]1 du mir sein, Wie wollt' ich tief im Herzen Nur hegen dich allein, Und alle Wonn' und alles Glück Mir schöpfen nur aus deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie wär' die Welt dann schön, Es bliebe nichts zu wünschen, Als [stets -- dich]2 anzuseh'n; Und, ganz versunken in mein Glück, Erhielt' die Welt nicht einen Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie würd' ich dann so gut; Auf deine Hoheit stützte Ich meinen schwachen Muth. Mein höchster Lohn, mein höchstes Glück Erglänzte [mir]3 in deinem Blick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Wie schien' mir hold der Tod, Er träfe uns zusammen; - - Und, gleich dem Abendroth, Wär' er der Schluß des Tags voll Glück, Verzehrend süß, [ein]4 Liebesblick. Ach, wenn du wärst mein eigen, Bis einst mein Auge bricht, So würd' ich droben sagen: "Ich laß [ihn]5 ewig nicht! "Im Himmel selbst ohn' [ihn]5 kein Glück!" Das ist mein Trost, mein Hoffnungsblick.
Text Authorship:
- by Ida Marie Luise Sophie Friederike Gustava Hahn-Hahn (1805 - 1880), "Wenn du wärst mein eigen", appears in Gedichte, first published 1835
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ida Gräfin Hahn-Hahn, Leipzig: F.A. Brockhaus, 1835, pages 96-97.
1 Saloman: "sollst"2 Cramer: "stets dich"
3 Saloman: "nur"
4 Saloman: "im"
5 Lang: "dich"
5. Drüben geht die Sonne scheiden  [sung text not yet checked]
Drüben [geht]1 die Sonne scheiden, Und der müde Tag entschlief. [Niederhangen]2 hier die Weiden In den Teich, so still, so tief. Und ich muß mein Liebstes meiden: Quill, o Thräne, quill hervor! Traurig säuseln hier die Weiden, Und im Winde bebt das Rohr. [In mein stilles, tiefes Leiden]3 [Strahlst du, Ferne! hell und mild]4, [Wie durch Binsen hier und Weiden Strahlt des Abendsternes Bild.]5
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), no title, appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht, in Schilflieder, no. 1
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The sun is sinking over there", copyright ©
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Yonder there the sun is leaving", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Robert Schall) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Nicolaus Lenau’s sämtliche Werke, herausgegeben von G. Emil Barthel, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun., [no year], page 13.
1 Marteau: "ging"2 Moór: "Niederhängen"
3 Bochkoltz-Falconi: "In mein tiefes, stilles Leiden"; Lang: "Wie durch Binsen hier und Weiden"
4 Lang: "Strahlt des Abendsternes Bild"; Moór: "Strahltest du, Ferne! hell und mild"
5 Lang: "In mein stilles, tiefes Leiden/ Strahlst du, Ferne! hell und mild."
6. Er steigt auf die Alma
Er steigt auf die Alma
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